Die Stadtverwaltung verschiebt die Einführung des neuen Buchhaltungssystems „Doppik“ um ein Jahr.
Wie die Pressestelle am Donnerstag mitteilte, sei die Entscheidung von Oberbürgermeister Machens und Stadtkämmerin Kuhne mit EDV-Problemen begründet worden. Für das „Neue Kommunale Rechnungswesen“ müssen zunächst sämtliche städtische Vermögensgegenstände erfasst und in die neue Finanzsoftware übertragen werden. Zum 1. Januar könne nicht sichergestellt werden, dass dieser Vorgang abgeschlossen sei. Per gesetzlicher Auflage müssen die Kommunen ihr Rechnungswesen bis Ende 2011 umgestellt haben. Die Kosten dafür belaufen sich verteilt über drei Jahre auf 500.000 Euro.
cly
Niedersachsen verliert in einem Jahr fast 26.000 Einwohner
Hannover.
Das Land Niedersachsen hat innerhalb eines Jahres fast 26.000 Einwohner verloren.
Das meldet die Deutsche Presse Agentur unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes von Mittwoch.
Demnach betrug die Einwohnerzahl Ende März noch 7 Millionen 937 Tausend. Das sind gut 0,3 Prozent weniger als zwölf Monate zuvor. Niedersachsen liegt damit im Bundestrend. Die meisten Einwohner verlor Sachsen-Anhalt mit 1,3 Prozent. Die Stadtstaaten Berlin und Hamburg verzeichneten als einzige Länder einen leichten Bevölkerungszuwachs.
vol
Wertinvest lehnt Verantwortung für Nebenkosten im Fahrenheitgebiet ab
Hildesheim.
Die Wertinvestion Immobilien GmbH weist die Verantwortung über die gestiegenen Mieten im Fahrenheitgebiet zurück. Der Mieterverein, Caritas und die Gemeinde Guter Hirt hatten dem privaten Wohnungsunternehmen vorgeworfen, die Kaltmieten in den letzten Jahren stark angehoben und die Nebenkosten in den Mietverträgen zu niedrig angesetzt zu haben.
Viele Bewohner seien Hartz IV-Empfänger. Ihnen drohe der Auszug, da das Jobcenter die neuen Mietpreise nicht übernehmen könne. Werner Ströer, Geschäftsführer der Wertinvestition, sagte zu Tonkuhle, die Mieten lägen pro Quadratmeter deutlich näher an vier als an fünf Euro – der fürs das Jobcenter kritischen Grenze. Nebenkosten würden nur weitergereicht. Die Firma habe deshalb frühzeitig um Vorauszahlungen gebeten. Die Wertinvestition hatte Ende 2004 rund 370 Wohnungen von der gbg gekauft, saniert und in Eigentumswohungen umgewandelt.
cly
Bistum reagiert abwartend auf Urteil zu Kreuzen in Klassenzimmern
Hildesheim/Straßburg.
Das Bistum Hildesheim sieht sich vom Urteil des Europäischen Gerichtshofes nicht betroffen. Richter in Straßbourg hatten am Dienstag entschieden, dass ein christliches Kreuz im Klassenraum staatlicher Schulen die Religionsfreiheit der Schüler verletze und hatten damit der Klage einer Italienerin Recht gegeben. Für kirchliche Schulen des Bistums gelte das Urteil jedoch nicht, so Bistumssprecher Michael Lukas, hier könnten weiterhin Kreuze hängen.
Dennoch bereite das Bistum ein Statement vor, mit der es sich der offiziellen Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz abstimmen werde.
vol
Stolperstein e.V. feiert 10-jähriges Bestehen
Hildesheim.
Der Stolperstein e.V. feiert sein 10jähriges Bestehen. Der Verein setzt sich für Barrierefreiheit in Hildesheim ein. Demnach sollten Wohnungen, das Wohnumfeld, öffentliche Verkehrsmittel, alle öffentlich zugänglichen Gebäude, Arbeitsstätten und Spielplätze so gestaltet sein, dass Menschen sich unabhängig von Einschränkungen oder Behinderungen selbstständig und unabhängig darin bewegen können.
Stolperstein-Mitglied Beate Zellner zeigt sich im Tonkuhle-Gespräch mit dem bisher Erreichten zwar zufrieden – sieht aber auch noch Verbesserungsmöglichkeiten, vor allem im öffentlichen Personennahverkehr und in Bussen, besonders für Blinde und Rollstuhlfahrer seien Busse schwierig. Ein weiteres Manko bestehe in Schulen, behinderte Schüler würden oft in Regelschulen ausgegrenzt.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten mit geladenen Gästen finden am heutigen Donnerstagabend im Rathaus statt.