Drei maskierte Männer haben gestern abend einen Angestellten eines Wettbüros in der Kaiserstraße überfallen. Das teilte der 22-Jährige Angestellte der Polizei mit. Nach Geschäftsschluss hätten ihn die Täter geschlagen und in die hinteren Räume gedrängt. Erst als sie sich entfernt hatten, bemerkte der 22-Jährige, dass aus der Kasse mehrere hundert Euro entnommen worden waren. Beamte des Hildesheimer Zentralen Kriminaldienstes prüfen derzeit, ob ein Zusammenhang zum Raub auf den Kiosk an der Steingrube vom Sonntag bestehen könnte. Zeugen werden gebeten, sich mit der Hildesheimer Polizei unter Telefon 05121-939115 in Verbindung zu setzen.
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Bistum gibt Kirchenschließungen bekannt
Hildesheim.
Das Bistum Hildesheim gibt am heutigen Dienstag bekannt, welche Kirchen in den kommenden Jahren geschlossen werden sollen. Vor fast zwei Jahren war eine vorläufige Liste veröffentlicht worden. Sie enthielt 80 für eine Entweihung vorgesehene Kirchen. Über diese Vorschläge wurde in den vergangenen Monaten mit den Verantwortlichen diskutiert.
Die Ergebnisse der Gespräche sind in die endgültige Streichliste eingeflossen. Insgesamt gibt es im Bistum Hildesheim, zu dem weite Teile Niedersachsens und Bremens gehören, mehr als 400 Kirchengebäude.
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Asse-Problem bleibt Top-Thema der Grünen
Hildesheim.
Die Grünen im Bundestag wollen sich weiter um die Lösung des Atommülllagers Asse bemühen. Das sagte die Hildesheimer Bundestagsabgeordnete Brigitte Pothmer im Tonkuhle-Gespräch.
Zunächst wolle man für einen Untersuchungsausschuss im Bundestag sorgen. Die schwarzgelbe Koalition wolle Betriebszeiten der Atomkraftwerke verlängern und für Gorleben als Endlager plädieren. Pothmer prognostizierte, dass dies auf breiten Widerstand stoßen und die Koalition ihr Ziel nicht durchsetzen werde.
Die Diskussion über das Lager hält an. Der Wasserzufluss in das marode Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel schwankt derzeit weiter. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter teilte am Montag mit, dass am Morgen die Menge der eingesickerten Lauge in den vergangenen 24 Stunden gestiegen sei.
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16-Jährige Sarstedterin ist wieder zu Hause
Sarstedt.
Das 16-Jährige Mädchen, das in Sarstedt aus einem verwahrlosten Haushalt dem Jugendamt übergeben worden war, ist wieder zu Hause. Der Mutter war eine zweiwöchige Frist gesetzt worden, das Haus wieder in Ordnung zu bringen. Dies hatte sie bereits nach einer Woche erledigt.
Wie Tonkuhle berichtete, hatten Polizeibeamte bei einer Hausdurchsuchung wegen Tierquälerei-Verdachts neben einem mit Tierkot verdreckten Wohnhaus auch die 16-Jährige vorgefunden. Das Mädchen soll rund ein Jahr lang nicht in der Schule erschienen sein. Das Jugendamt will die Familie von nun an weiter begleiten.
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Rat stimmt für zweite IGS in Hildesheim
Hildesheim.
Nach dem Willen des Rates soll die Stadt ab dem kommenden Schuljahr eine zweite Integrierte Gesamtschule am Standort Alter Markt/ Freiherr-vom-Stein-Realschule bekommen.
In einer namentlichen Abstimmung sprachen sich am Montagabend die Ratsmitglieder der Fraktionen von SPD, Grüne und Bündnis! dafür aus, die Mitglieder der CDU-Fraktion und der FDP/ BAH-Gruppe stimmten dagegen. Der parteilose Ratsherr Dr. Heinz-Jörg Heinrich enthielt sich.
Die Kosten für die Einrichtung und den Betrieb der neuen Schule sollen in den kommenden Haushaltsjahren veranschlagt und im Schulhaushalt ausgeglichen werden. Für das Jahr 2010 werden nach derzeitigen Planungen rund 40.000 Euro für Büro- und Schulmobiliar sowie zur Aufwertung der Eingangshalle benötigt.