Gerichtsurteil zum Neonazi-Aufmarsch in Bad Nenndorf sorgt für Protest
Hannover.
Das Urteil des Verwaltungsgerichts Hannover zu einer Demonstration von Neonazis am morgigen Samstag hat für Proteste aus Politik und Verbänden geführt. Das Gericht hatte die rechte Demonstration genehmigt, eine gleichzeitige Gegendemonstration des DGB jedoch verboten.
Der Kreis Schaumburg hatte beide Demonstrationen mit Hinweis auf einen unzureichenden Polizeischutz verbieten lassen wollen. Der DGB protestierte gegen das Urteil und legte vorm Oberverwaltungsgericht Lüneburg Beschwerde ein. Sollte diese scheitern, wolle man bis vors Bundesverfassungsgericht ziehen, kündigte der Regionsvorsitzende Sebastian Wertmüller an.
Kritik kam auch von der SPD, den Grünen, der Linkspartei sowie Verbänden und der Kirche. Der stellvertretende Landesbischof der evanglischen Landeskirche Hannover Hans-Hermann Jantzen nannte die Entscheidung „einen Schlag ins Gesicht für alle demokratischen Kräfte".
Die Behörden rechnen damit, dass es auch trotz des Verbots zu Protesten gegen den Aufmarsch kommen wird. Bad Nenndorf ist seit mehreren Jahren Anlaufpunkt für rechte Demonstranten, da die britische Armee hier nach dem Krieg bis 1947 ein Internierungslager betrieb.
fx
Jacobikirche zeigt Ausstellung über 120 Jahre Blindenmission
Hildesheim.
In der Jacobikirche ist ab Sonntag eine Ausstellung über die Hildesheimer Blindenmission zu sehen. Die Schau wird anlässlich des 120-jährigen Bestehens der Einrichtung gezeigt, teilte der Sprengel Hildesheim-Göttingen am Freitag mit.
Ziel der ältesten Blindenmission Deutschlands ist es, blinden Menschen in Asien, Afrika, Lateinamerika sowie Osteuropa eine Ausbildung zu ermöglichen, sie zu fördern und zu begleiten.
cly
Hi-Land organisiert Familienfest am Museum
Hildesheim.
Das Hildesheimer Bio-Netzwerk Hi-Land lädt am Sonntag zu einem Familienfest am Restaurant Nil am Roemer- und Pelizaeus Museum ein. Neben Speisen und Getränken gibt es ein buntes Programm, so Hi-Land-Sprecher Günther Pohl im Tonkuhle-Gespräch. So werde mit dem "Most-Express" unter anderem eine Apfelpressanlage vor Ort sein. Das Fest beginnt am Sonntag um 11 Uhr.
vol
Machens wünscht sich Wohnraum für Studierende auch in der Innenstadt
Hildesheim.
Oberbürgermeister Kurt Machens wünscht sich Wohnraumangebote speziell für die Zielgruppe Studierende auch in der Innenstadt. Beim Spatenstich für die Wohnheimerweiterung der gbg am Hansering sagte Machens zu Tonkuhle, für ein solches Angebot benötige es jedoch eine geeignete Immobilie und jemanden, der mitwirke.
Es werde Studenten geben, die die Nähe zu den Einrichtungen der Universität und HAWK schätzten - aber auch welche, die öffentliche Einrichtungen direkt in der Innenstadt bevorzugten. Das müsse am Markt entschieden werden. Um für Studierende als Stadt interessanter zu werden, könnte Hildesheim sein Angebot noch verbessern, etwa im Radwegenetz.
cly
Landwirtschaftsministerin weist Vorwürfe von PETA zurück
Hannover.
Niedersachsens Agrarministerin Astrid Grotelüschen hat die Vorwürfe der Tierschutzorganisation PETA e.V. zurück gewiesen. PETA hatte Strafanzeige gegen sie und ihren Mann gestellt. Beide sind Gesellschafter der Mastputenbrüterei Ahlhorn.
Der Vorwurf lautet auf schwere Tierquälerei, als Lieferant wurde die Firma Wiesenhof neben weiteren Betrieben ebenfalls verklagt. Grotelüschen will sich heute vor dem Niedersächsischen Landtag zu den Vorwürfen äußern.
Ausschlaggebend war eine Reportage im Nachrichtenmagazin „Report" vom Montag gewesen, in der mit Filmmaterial von PETA Missstände in der Putenhaltung angeprangert wurden.
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