Der Landkreis gibt Entwarnung für die Blauzungenseuche. Bislang seien keine Anzeichen in Hildesheim aufgetaucht, so Kreissprecher Hans Loenneker. Übertragen wird die Seuche von Mücken auf Wiederkäuer. Vorsorglich hatten Tierärzte in den vergangenen zwei Monaten insgesamt 5000 Rinder und 8000 Schafe und Ziegen gegen die Krankheit geimpft. Die für Blauzungenseuche ist für Menschen ungefährlich.
Bauern können weitere Impfungen für ihre Tiere beim Kreis-Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz unter der Telefonnummer 0 51 21 / 3 09 - 1 11 anmelden.
vol
Stiefvater muss für knapp sechs Jahre wegen Vergewaltigung ins Gefängnis
Gifhorn/Hildesheim.
Zu fünf Jahren und neun Monaten Haft hat die Dritte Strafkammer am Landgericht Hildesheim am Mittwoch einen 42-Jährigen VW-Arbeiter aus Gifhorn wegen Vergewaltigung seiner Steiftochter verurteilt.
Zwar hätte bereits seit 2001 ein sexueller Missbrauch durch den Stiefvater stattgefunden, doch zur Verurteilung geführt hätten drei Vergewaltigungen in den Jahren 2005 bis 2007, erklärte Gerichtssprecher Jan-Michael Seidel auf Anfrage von Tonkuhle. Das Opfer war damals zwischen 15 und 16 Jahren alt. In einem Fall von schwerer Vergewaltigung hatte der Stiefvater das Mädchen in einem Waldstück bei Gifhorn gefesselt und vergewaltigt.
Der Angeklagte bestreitet die Tat. Das Gericht sah es jedoch aufgrund eines Glaubwürdigkeitsgutachtens zu den Aussagen der 17-Jährigen als erwiesen an, dass der 42-Jährige die Vergewaltigungen begangen hat. Mit dem Urteil von fünf Jahren und neun Monaten blieb die Kammer knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft von 6 Jahren Haft.
vol/sko
Vorsitzender der Entsorgungskommission hält Asse für den falschen Atommüll-Lagerort
Wolfenbüttel.
Der Vorsitzender der Entsorgungskommission und Berater des Bundesumweltministeriums, Michael Sailer, hält den Salzstock Asse II für den falschen Atommüll-Lagerort. Das hat Sailer heute im Interview auf Deutschlandradio Kultur betont.
Sailer nannte dafür zwei Gründe. Zum einen sei der Salzstock ausgehölt und dadurch instabil. Darüber hinaus fließe seit Jahren permanent Wasser in den Salzstock.
Die Entsorgungskommission unter Sailers Vorsitz soll jetzt prüfen, wie der Atommüll aus ASSE II sicher gelagert werden kann. Die Betreiberfirma favorisiert eine Flutung des Bergwerks und die Verschließung mit einem Betonpfropfen. Eine endgültige Lösung sei noch nicht gefunden, so Sailer, aber dass der Atommüll unterirdisch gelagert werden müsse, sei unumgänglich.
sko
Piloten streiken wieder
Hannover.
Fluggäste der Lufthansa-Tochter CityLine müssen sich heute und morgen auf Flugausfälle einstellen. Grund ist ein 36-stündiger Streik der Pilotenvereinigung Cockpit. Der Streik soll bis Freitag 12:00 Uhr dauern. Neben den norddeutschen Flughäfen Hamburg, Hannover, Bremen und Münster/Osnabrück sind auch bundesweit weitere CityLine-Standorte betroffen.
Hintergrund der Streiks sind die gescheiterten Tarifverhandlungen für das Cockpitpersonal der Fluggesellschaft. Die Arbeitgeberseite hatte eine Lohnsteigerung von sechs Prozent angeboten. Cockpit nannte dieses Angebot "nicht verhandlungsfähig".
Der Streik der Pilotenvereinigung Cockpit ist unabhängig von den Tarifverhandlungen für das Boden- und Kabinenpersonal, bei dem am vergangenen Freitag eine Einigung erreicht worden war.
sko
Landesrechnungshof konzentriert sich auf Hildesheim, um Kosten zu sparen
Hildesheim.
Der Landesrechnungshof will seine vier Außenstellen in Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Oldenburg schließen und seine Mitarbeiter am Hauptsitz in Hildesheim konzentrieren.
Lutz Bardelle, Mitglied im Senat des Landesrechnungshofes, erklärte im Tonkuhle-Gespräch, dass der Landesrechnungshofes mit der Schließung der Außenstelle versuche, seine Effizienz zu steigern und Kosten zu sparen.
Die Schließung der Außenstellen sowie die geplante Reduzierung der Mitarbeiter soll dabei sozialverträglich erfolgen, erklärte Bardelle. So soll den Mitarbeitern in Oldenburg und Lüneburg ein Telearbeitsplatz angeboten werden. Die Mitarbeiter aus Braunschweig und Hannover sollen nach Hildesheim anreisen. Um ihnen die Anreise zu erleichtern, favourisere der Landesrechnungshof als zukünftigen Hauptsitz das Gebäude der ehemaligen Fachhochschule für Verwaltung in der Peiner Straße am Bahnhof.
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