Die zweite Sitzung des von Bundesumweltminister Gabriel initiierten Arbeitskreises von Kommunal- und Bürgerinitiativenvertretern und Repräsentanten der E.ON Netz GmbH um die geplante Stromtrasse hat eine aus dem Jahr 2003 stammende DENA-Netzstudie diskustiert. Auf ihren Prognosen beruht die Planung der Trasse Wahle-Mecklar. Behandelt wurde wie ein Netzausbau erfolgen muss, um die geplanten Windkraftanlagen in Norddeutschland an das Stromnetz anzuschließen.
Die Prognosen seien inzwischen überholt, da sich aufgrund von Lieferengpässen der Ausbau der Offshore Windanlagen deutlich verzögert. Dennoch sei die Trasse notwendig, war sich das Gremium einig. Die Bürgerinitiativen haben jedoch deutlich gemacht, dass für sie die Forderung nach einer kompletten Erdverkabelung nicht vom Tisch sei. Eine weitere Sitzung ist für Dezember geplant.
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Stadtbibliothek stellt Karikaturen aus
Hildesheim.
Unter dem Titel „Frauenwelten“ hat gestern eine internationale Karikaturenausstellung in der Stadtbibliothek eröffnet. Die Wanderausstellung, die auf einem Karikaturenwettbewerb des Goethe-Instituts basiert, wurde durch das Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien der HAWK, der Universität Hildesheim in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten nach Hildesheim geholt.
Organisatorin Dr. Waltraud Ernst sagte zu den Themen der Ausstellung, dass sich die Zeichnungen mit der Problematik Mann-Frau befassen und die Thematik auf verschiedenste Weise, mal humorvoll, mal bissig darstellten.Die Ausstellung in der Stadtbibliothek in der Judenstraße ist noch bis zum 17. Dezember zu sehen.
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Grüne fordern Rücktritt von Flugplatz-Chef
Hildesheim. ´
Die Grünen im Rat fordern den Rücktritt von Flugplatz GmbH-Chef Heinz Habenicht. Vergangene Woche wurde öffentlich bekannt, dass die Gesellschaft vor dem finanziellen Ruin steht. Volker Spieth von den Grünen mahnte im Finanzausschuss am Mittwoch die politische Verantwortung an: Die hohe Verschuldung der Flugplatz GmbH, die eine 75-prozentige Tochter der Stadt ist, habe sich seit mehreren Jahren angekündigt. Der Rat habe aus „Prestigesucht“ heraus den Flugplatz weiter ausbauen wollen anstatt nach der Wirtschaftlichkeit zu fragen.
Das bezeuge auch das Missachten eines Gutachtens der Universität Münster aus dem Jahr 2006, das eine dringende Überprüfung des Flugplatzes auf Nachhaltigkeit geraten habe. Ebenfalls unklar sei, warum der seit zwei Jahren nicht mehr entlastete Aufsichtsrat so lange geschwiegen habe, so Spieth weiter. Das Thema wurde im vertraulichen Teil der Sitzung weiter behandelt.
cly
Prozess gegen aggressive Jugendliche am Pfaffenstieg hat begonnen
Hildesheim.
Vor dem Landgericht Hildesheim müssen sich seit Mittwoch drei Jugendliche verantworten, die im März am Pfaffenstieg mit einem Handwerker aneinander geraten sein sollen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen gefährliche Körperverletzung vor. Sie sollen den 49-Jährigen mit Gürteln bedroht haben.
Der Handwerker hatte einige Jugendliche kritisiert und sah sich dann von einer Gruppe aus circa 30 Jugendlichen angegriffen. Zur Verteidigung hatte er ein Taschenmesser gezückt. Der Prozess-Auftakt fand in Ausschluss der Öffentlichkeit statt, da die die Angeklagten im Alter von 16 bis 18 Jahre zur Tatzeit alle Jugendliche waren. Drei Verhandlungstage sind für den Prozess angesetzt.
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Hildesheim präsentiert Europa ohne Grenzen
Hildesheim.
Mit einer feierlichen Rede hat Oberbürgermeister Kurt Machens heute die Ausstellung „Architektur und Ästhetik der Grenze“ im Hildesheimer Rathaus eröffnet. Die Ausstellung des Fotografen Dr. Bernd Ctortecka und des Wiener Historikers Dr. Christian Jostmann zeigt die Geschichte der Grenzen in Europa. Anlass ist die bevorstehende Öffnung der deutschen Grenzen zu den Nachbarländern Tschechien und Polen.
Dr. Christian Jostmann, Historiker aus Wien und Mitinitiator der Ausstellung, erläuterte im Tonkuhle-Gespräch den Hintergrund der Ausstellung. So wolle man die Menschen darauf aufmerksam machen, dass es etwas Besonderes sei, in Europa ohne Grenzkontrollen reisen zu können. Für uns sei das selbstverständlich, doch aus historischer Sicht sei dies eine ganz erstaunliche Entwicklung, betonte Jostmann. Diesen historischen Wandel in Europa wolle man mit der Ausstellung reflektieren.
Die Ausstellung wird vom Institut für Geschichte der Hildesheimer Universität organisiert und ist bis zum 28. November im Rathaus zu sehen.
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