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Umweltschützer wollen gegen das Atomkraftwerk und das Atommüllzwischenlager Grohnde bei Hameln klagen. Zu diesem Zweck soll morgen der Rechtshilfeverein "Atomerbe Grohnde e.V." gegründet werden. Die Mitglieder zahlen jeweils mindestens 1.000 Euro als Einlage, um eine mögliche Klage zu unterstützen. Ein Anwohner habe bereits seine "grundsätzliche Bereitschaft" zur Klage signalisiert, so die Organisatoren.

Die Einlagen in den Rechtshilfefonds werden als Sicherheit einbehalten, die eigentlichen Prozesskosten sollen über Spenden finanziert werden. Die Atomkraftgegner rechnen sich juristisch gute Chancen aus, die Stilllegung des Reaktors zu erreichen, und verweisen auf zahlreiche Pannen im Kraftwerk. Mit mehr als 230 bekanntgewordenen Störfällen sei Grohnde der Spitzenreiter unter den deutschen Kernkraftwerken.

fx

Erstellt am 05. August 2014

Ein Passant hat gestern nachmittag in der Hildesheimer Innenstadt eine Betrügerin wiedererkannt, die ihm letztes Jahr 500 Euro aus dem Portemonnaie gestohlen hatte. Laut Bericht war die 23-Jährige mit einer 26-jährigen Komplizin vorgeblich als Spendensammlerin mit einem Klemmbrett unterwegs. Der Mann rief die Polizei, die das Duo auf die Innenstadtwache mitnahm und Verfahren wegen schweren Trickdiebstahls und versuchten gewerbsmäßigen Betrugs einleitete.

Die so genannte "Klemmbrettmasche" wird laut Polizei in den Sommermonaten besonders häufig angewandt. Dabei wird angeblich für im Ausland sitzende Organisationen gesammelt. Die Betrüger gelangen so zum Einen an "gespendete" Gelder und bestehlen die Spenderinnen und Spender zum Anderen direkt - dabei dient das Klemmbrett als Sichtschutz. Dabei werden meist ältere Menschen angesprochen, die als spendenwilliger gelten und leichter abzulenken sind.

Die Polizei rät, bei solchen Sammlern besonders vorsichtig zu sein und bei großem Spendewillen einen kleineren Geldbetrag lose in der Tasche zu haben.

fx

Erstellt am 05. August 2014

In Afferde bei Hameln ist am Sonntagmittag eine 45-jährige Frau getötet worden. Polizeiangaben zufolge ging gegen 13 Uhr ein Notruf einer Nachbarin ein. Sie habe lautes Geschrei gehört und verletzte Person gesehen. Einsatzkräfte fanden wenig später die 45-Jährige mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.

In der Einfahrt des Hauses entdeckten die Beamten einen weiteren, schwer verletzten Mann. Auch er soll mehrere Stich- und Schnittverletzungen gehabt haben. Bei ihm handelt es sich um den 42-jährigen Ex-Mann der Getöteten. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule Hannover geflogen. Ebenfalls mit Schnittwunden verletzt wurde der 61 Jahre alte Vermieter des Mehrfamilienhauses.

Nach aktuellsten Erkenntnissen handelt es sich um eine Beziehungstat. Täter und Opfer hatten sich erst im Juni dieses Jahres getrennt. Die 45-Jährige war danach mit den Kindern nach Hameln-Afferde gezogen. Der Vermieter wollte der Frau noch zu Hilfe eilen, wurde dabei selbst schwer verletzt. Der 42-jährige mutmaßliche Täter habe laut Polizei anschließend versucht, sich das Leben zu nehmen.

soc

Erstellt am 05. August 2014

Die Energieversorgung Hildesheim (EVI) hat ihr Holzhackschnitzelheizkraftwerk vom Netz genommen. Der Grund sind Wartungen an der Anlage. Das Kraftwerk soll von Grund auf überholt werden, so die EVI. Bürgerinnen und Bürger, die an das Netz des Werkes angeschlossen sind, werden weiterhin versorgt.

Die Wartung soll zwischen zwischen zwei und drei Wochen dauern.
Das Kraftwerk hatte in November 2011 seinen Betrieb aufgenommen. Zwei Drittel der dort entstehenden Energie sind bereits an Kunden verkauft.

soc

Erstellt am 05. August 2014