Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister will mit einem Kompromissvorschlag den Weg für eine bundesweite Suche nach einem neuen Atommüllendlager ebnen.
Er schlage für Gorleben vor, noch die vorläufige Sicherheitsanalyse für den Salzstock abzuschließen und dann - im Jahr 2013 - die Erkundung zu stoppen, sagte McAllister der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Diesen Vorschlag werde er heute Umwelt-Staatssekretär Stefan Birkner auf der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin unterbreiten.
Gorleben sei damit noch nicht völlig aus dem Spiel, so McAllister, aber es gebe keine Vorfestlegungen - weder auf ein Medium, in dem der Atommüll gelagert werden soll, noch auf einen Standort.
vol
Auch FDP-Stadtverbandsvorsitzender Tänzer begrüßt Lindners Rücktritt
Nach dem FDP-Ratspolitiker Dr. Martin Gottschlich hat auch der Hildesheimer FDP-Stadtverbandsvorsitzende Sven Tänzer den Rücktritt von Christian Lindner als Generalsekretär der Partei begrüßt.
Zwar bedauere er persönlich den Schritt von Lindner, politisch gesehen sei dieser jedoch notwendig gewesen. Der Generalsekretär sei primär für die programmatische Ausrichtung seiner Partei verantwortlich. Nicht zuletzt der aktuelle Mitgliederentscheid zeige aber, dass Herr Lindner keinen gemeinsamen Kurs habe vermitteln können. Zwar hingen Erfolg und Misserfolg in der Regel von einer Teamperformance ab; diese lasse auf Bundesebene bei der FDP aber schon seit einiger Zeit zu wünschen übrig.
Mittwochvormittag war der Rücktritt Lindners bekannt geworden. Der bisherige FDP-Bundesschatzmeister Patrick Döring soll sein Nachfolger werden.
cly
TfN-MusicalCompany bekommt neue Direktorin
Katja Buhl wird neue Direktorin der MusicalCompany des Theater für Niedersachsen.Wie das Theater mitteilte, tritt Buhl ihren Posten mit Beginn der Spielzeit 2012/2013 an. Der bisherige Direktor Christian Gundlach verläßt das Haus zum Ende der laufenden Spielzeit.
Buhl war für das Stadttheater und später das TfN bereits mehrfach als Tänzerin, Leiterin der Ballettkompanie und als Choreografin tätig. Derzeit läuft in Hildesheim ihre Inszenierung des Musicals „Das letzte Einhorn".
fx
Innenministerium stellt sich im Fall Gazale hinter den Landkreis
Im Fall der vor sechseinhalb Jahren vom Landkreis Hildesheim in die Türkei abgeschobenen Kurdin Gazale Salame hat sich das Innenministerium hinter den Landkreis gestellt.
Dieser hatte die Abschiebung der damals schwangeren Gazale damit begründet, dass die Eltern von Gazale und ihrem Ehemann Ahmed Siala bei ihrer Einreise in Deutschland die Behörden über ihre Identität getäuscht hätten. Anstatt einer libanesischen hätten sie eine türkische Herkunft angeben müssen. Der niedersächsische Flüchtlingsrat betont dagegen, es sei nachgewiesen, dass Ahmed Siala keine türkische Herkunft besitze.
Auf eine Anfrage der LINKEN-Politiker Pia-Beate Zimmermann antwortete das Innenministerium nun ebenfalls, es liege ein „Täuschungshandeln" vor - die Kinder Ahmed und Gazale müssten sich „das Verhalten ihrer Eltern zurechnen lassen". Zu dem von Gazale an Ministerpräsident David McAllister gerichteten Gnadengesuch gibt es bislang noch keine Reaktion.
cly
FDP-Chef Rösler nimmt Bundespräsident Wulff in Schutz
FDP-Chef Philipp Rösler hat Bundespräsident Christian Wullf in der Diskussion um Kreditgeschäfte aus seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident in Schutz genommen.
Er habe keinen Anlass, an Wulffs Aussagen zu zweifeln, sagte Rösler der "Passauer Neuen Presse". Wulff hatte als Regierungschef 2008 einen Privatkredit über eine halbe Million Euro von der Frau des Unternehmers Egon Geerkens erhalten und damit ein Haus gekauft. Bei einer Befragung im Landtag über seine Geschäftsbeziehungen zu Geerkens hatte er den Kredit verschwiegen. Die Grünen haben Wulff deswegen Täuschung vorgeworfen. Sie erwägen, die Vorfälle parlamentarisch durchleuchten zu lassen.
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