RVHI und ver.di verhandeln über neuen Tarifvertrag
Hildesheim.
Die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag für die 130 Beschäftigten des Regionalverkehr Hildesheim (RVHI) sind heute in die dritte Runde gegangen. Der RVHI bietet eine Erhöhung des Gehaltes von zwei Prozent an. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Angleichung an das Tarifniveau des Tarifvertrags Nahverkehr TV-N - das entspräche einer Anhebung um 25 Prozent, teilt der Regionalverkehr mit.
Dies würde zusätzliche Personalkosten in Höhe von 1 Million Euro bedeuten und könnte die Insolvenz des Unternehmens bedeuten, sagte Kai-Hennig Schmidt, Geschäftsführer von RVHI und dem Stadtverkehr (SVHI) am Dienstag. Er hoffe sehr, dass es heute zu einer vernünftigen Einigung kommen werde. Andernfalls könne es zu Warnstreiks kommen.
soc/fx
Umweltexperte warnt vor unterirdischer CO2-Speicherung
Hildesheim.
Die Pläne der Bundesregierung, Kohlenstoffdioxid unterirdisch endzulagern, stößt bei Umweltexperten auf Kritik. Christian Krippenstapel vom Umweltzentrum sagte im Tonkuhle-Gespräch, diese Technik sei bisher völlig unerprobt und potentiell gefährlich.
Für die mögliche CO2-Endlagerung wurden bisher über 400 Standorte auf einer Liste vermerkt, darunter auch zwei in den Gemeinden Freden und Hoheneggelsen. Zu den Gefahren der unterirdischen Endlagerung des Gases sagte Krippenstapel, es könne durch Risse wieder an die Oberfläche kommen. Da es schwerer als Luft sei, sammele es sich am Boden. So könnten sich etwa Täler mit dem Gas füllen, so dass für Menschen und Tiere darin Erstickungsgefahr drohe.
fx
Kellerkino beklagt Abnahme der Zuschauerzahl
Hildesheim.
Die Kellerkino-Betreiber beklagen eine Abnahme der Zuschauerzahl in den letzten Jahren. Seit dem Umzug vom Cinema am Bahnhof in den Thega Filmpalast ist die Besucherzahl von 64 Zuschauern pro Film im Jahr 2009 auf 46 Besucher in 2010 gesunken. Für Kellerkino-Organisator Massimo Bernadoni ist dafür auch der Wechsel an Atmosphäre verantwortlich, die in der Thega anonymer sei.
Der Filmkenner wünscht sich einen festen Saal in der Thega, um wieder mehr Zuschauer anziehen zu können. Derzeit pendelt das Kellerkino dienstags wöchentlich zwischen verschiedenen Sälen in der Thega.
Wie es mit dem Kellerkino weiter geht, darüber sollen nun Gespräche zwischen Thega-Betreiber Karl-Heinz Brinkmann und Hartwig Kemmerer, dem Geschäftsführer der Volkshochschule, entscheiden. Die VHS ist Trägerin des Kellerkinos, das in diesem Jahr seinen 35. Geburtstag gefeiert hat.
vol
Röttgen spricht sich gegen Enteignungen in Gorleben aus
Gorleben.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat am Montag zum zweiten Mal das mögliche Atommüll-Endlager Gorleben im Landkreis Lüchow-Dannenberg besucht. Röttgen kündigte an, im Zuge der Erkundung solle es keine Enteignungen von Bürgern geben, deren Grundstücke über dem Salzstock liegen. Zunächst werde der Salzstock ergebnisoffen geprüft.
Auf der anschließenden Pressekonferenz relativierte Röttgen seine Äußerung mit den Worten, die Frage nach Enteignung stelle sich erst, wenn es überhaupt zu einem Endlager in Gorleben käme. Röttgens Sprecherin betonte später, die Möglichkeit zu Enteignungen sei von Union und FDP gerade erst im reformierten Atomgesetz geschaffen worden und solle erhalten werden.
soc
Geburtshaus Hildesheim wird Ende März schließen
Hildesheim.
Das Geburtshaus in Hildesheim schließt Ende März. Unter den jetzigen Bedingungen sei das Angebot nicht mehr aufrecht zu erhalten. Hebamme Sylvia Knecht sagte dazu im Tonkuhle-Gespräch, man habe im letzten Jahr bereits zu zweit in Dauerbereitschaft arbeiten müssen. Aufgrund der drastischen Erhöhung der Versicherungsbeiträge bei gleichbleibenden Löhnen habe man keine neuen Kolleginnen finden können. Paaren, die eine Geburt in der Klinik ausschließen, bliebe jetzt nur noch die Hausgeburt, so die Hebamme.
Die Eltern-Kurse vom Verein Levana sollen aber weiterhin angeboten werden. In der Nähe zum Krankenhaus sollen die Geburtshäuser schwangeren Frauen einen Mittelweg bieten, zwischen der Geburt im Kreißsaal oder der Hausgeburt. Im Geburtshaus in Hildesheim kamen pro Jahr bis zu 60 Kinder zur Welt
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