Im Kreis Hildesheim hält die Grippewelle weiter an: Wie das Gesundheitsamt mitteilt, stieg die Zahl der gemeldeten Erkrankungen innerhalb der letzten Woche von 50 auf 101 an.
Seit Beginn der Grippewelle sind es insgesamt 271 Fälle, darunter ein Todesfall. Die tatsächliche Zahl der Infektionen liegt noch höher, weil nicht in allen Fällen Labortests veranlasst werden und manche Betroffenen erst gar nicht zum Arzt gehen. Als Schutz vor Virusinfektionen rät das Gesundheitsamt zu häufigem und gründlichem Händewaschen.
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Der ADFC Hildesheim hat eine neue App für Fahrradtouristen herausgebracht. Smartphone-Besitzer können damit in der Region 20 Routen mit über 200 Zielen aus Kultur und Freizeit erkunden.
Ziel sei es, den Tourismus in der Stadt und im Landkreis Hildesheim zu stärken, sagte ADFC-Sprecher Dietmar Nitzsche. Radio Tonkuhle steuerte für die Hildesheimer-Route einen Audioguide bei, der geografisch in die Karte integriert ist. Finanziert wird die "Hildesheimer Kultur & Freizeit App" über Landkreis und Stadt. Die kostenfreie App gibt es zum download unter apps.footmap.de.
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Einsatzkräfte der Polizei haben am Donnerstag im Bereich der Stadt Bad Salzdetfurth und auf den Autobahnen 7 und 39 Kontrollen von Busses und Lkw durchgeführt.
Den Angaben nach wurden von den 27 kontrollierten Fahrzeugen 12 beanstandet. Nur in einem Fall wurde einem Lkw-Fahrer die Weiterfahrt vorerst untersagt, weil sein Fahrzeug das zulässige Gesamtgewicht überschritt. Mehrere Bußgeldbescheide wurden ausgestellt – unter anderem, weil die Fahrer ohne Schuhe am Steuer saßen. Die Polizei kündigte weitere Kontrollen an.
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Nach den Berichten über multiresistente Keime in niedersächsischen Gewässern will das Umweltministerium in Hannover nun umfangreiche Untersuchungen einleiten.
Insgesamt würden rund 200 Proben genommen, kündigte Minister Olaf Lies am Mittwoch im Landtag an. Dazu gehören Standorte an Kläranlagen, in Regionen mit hoher Viehdichte sowie Stellen, an denen bereits die Gewässerqualität beprobt werde. Auch Stellen im Küstenbereich sowie vermeintlich unbelastete Standorte sollen untersucht werden. Die Ergebnisse sollen bis zum Sommer vorliegen. Zugleich mahnte Lies einen "vernünftigen Umgang" mit Antibiotika sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin an: Es sei billiger, den Einsatz von Antibiotika an der Quelle zu reduzieren, als die Mittel später wieder für viel Geld aus den Gewässern zu filtern.
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In der Stadt Gronau (Leine) hat der Rat der Stadt am Mittwoch den Verkauf des in städtischem Besitz befindlichen Wilhelm-Fricke-Hauses beschlossen.
Damit ignoriert sie ein angemeldetes Bürgerbegehren, das den Verkauf des Hauses und die Fällung von Bäumen auf dem Grundstück verhindern will. Der Rat hatte zudem angekündigt, dass der Kaufvertrag umgehend unterschrieben werde. Einwände, das Bürgerbegehren komme zu spät, weist Tim Weber, Geschäftsführer von Mehr Demokratie e.V. zurück. Es sei durchaus üblich, zunächst den Ratsbeschluss abzuwarten, bis ein Bürgerbegehren angemeldet werde. Die Stadt Gronau handele äußerst unklug, so Weber. Die gut besuchten Ratssitzung zeige, dass öffentlicher Diskussionsbedarf bestehe. Mehr Demokratie e.V. ist eine Bürgeraktion, die sich seit 30 Jahren für direkte Demokratie auf allen politischen Ebenen einsetzt und bundesweit ca. 10.000 Mitglieder hat.
sk