Ein letztes Jahr in der Lüneburger Heide erschossener Wolf wird im Mai Teil einer Ausstellung im Landesmuseum in Hannover. Wie das Museum mitteilt, ist die Schau "Der Wolf. Ein Wildtier kehrt zurück" vom 21. Mai bis zum 30. September zu sehen. Sie soll das Leben und die Lebensbedingungen von Wölfen zeigen. Kooperationspartner ist dabei das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz.
Der zwei Jahre alte Wolf hatte im Frühjahr 2016 für Schlagzeilen gesorgt, weil er offenbar alle Scheu vor den Menschen verloren hatte und sich ihnen immer wieder näherte. Mehrere Versuche, ihn davon abzuhalten, scheiterten, so dass das Umweltministerium im April den Abschuss verfügte.
Die ersten Wölfe kehrten 2006 nach Niedersachsen zurück. Nach Schätzungen leben hier heute etwa 80 bis 90 Tiere, die meisten davon in neun Rudeln. Der Schwerpunkt ist dabei die Lüneburger Heide.
fx
Die Hildesheimer Staatsanwaltschaft hat vor dem Landgericht Anklage gegen zwei Männer und eine Frau aus Gronau erhoben. Ihnen wird gemeinschaftliche besonders schwere Vergewaltigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und schwerer Freiheitsberaubung vorgeworfen, heißt es in einer Mitteilung.
Den polizeilichen Ermittlungen nach sollen das Trio und ihr späteres Opfer am 22. Dezember letzten Jahres in der Wohnung der Frau zusammengekommen sein, um ihren Geburtstag nachzufeiern. Am Abend soll es dann Streit zwischen den drei Angeklagten und dem 36-jährigen Mann über eine Flasche Wodka gegeben haben. Als dieser daraufhin die Wohnung verlassen wollte, soll er von einem der anderen Männer zu Boden geschlagen worden sein, woraufhin alle drei Angeschuldigten auf ihn eintraten und -schlugen.
Das Opfer musste sich laut Bericht zunächst still auf einen Stuhl setzen, später soll es zu mehrfachen, auch sexuellen Übergriffen auf ihn gekommen sein. Von einigen dieser Taten wurden offenbar auch Fotos gemacht. Nach 37 Stunden in der Gewalt der drei Angeklagten wollten diese ihr schwer verletztes Opfer zur Prostitution zwingen und ließen ihn dafür aus der Wohnung - dabei rief er einen Rettungswagen.
Der Mann trug unter anderem eine Rippenserienfraktur, mehrere Knochenbrüche am Kopf, mehrere Prellungen am gesamten Körper sowie Blutergüsse am Hals und im Gesicht davon. Das Trio wurde am 24.12. vorläufig festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Sie haben sich nicht zum Tatvorwurf geäußert. Ein in Auftrag gegebenes Gutachten zu ihrer Schuldfähigkeit liegt noch nicht vor.
fx
Ein Feuer hat gestern Nachmittag in einem Mehrfamilienhaus in Derneburg hohen Sachschaden verursacht. Laut Bericht war der Brand in einem Zimmer im Erdgeschoss ausgebrochen. Die 55 Jahre alte Mieterin hatte sich dort kurz zuvor schlafen gelegt, wachte aber rechtzeitig auf und konnte sich in Sicherheit bringen. Auch alle anderen Mieter des Hauses verließen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ihre Wohnungen.
Die Ortsfeuerwehren aus Holle, Sillium und Sottrum und Kräfte aus Groß Düngen rückten mit rund 50 Helfern an und brachten den Brand schnell unter Kontrolle, das Schlafzimmer der Wohnung brannte aber vollständig aus. Durch Hitze und Rauch wurden auch die anderen Zimmer der Wohnung in Mitleidenschaft gezogen. Die Schadenssumme dürfte nach ersten Schätzungen im fünfstelligen Bereich liegen, Ermittlungen zur Brandursache wurden eingeleitet.
fx
Die evangelische und katholische Kirche in Deutschland wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten und ihre Gemeinsamkeiten stärker betonen. Das ist die zentrale Botschaft des großen gemeinsamen Reformationsgottesdienstes in St. Michael heute Nachmittag.
In der Predigt baten Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der Ratsvorsitzender der evangelischen Kirche in Deutschland ist, und der katholische Reinhard Kardinal Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, gemeinsam um Vergebung für die Sünden der Vergangenheit und das, was man "einander angetan" habe. Eifer und Unduldsamkeit hätten zu Krieg geführt, Hass habe "Gott zum Werkzeug des eigenen Willens" gemacht. Man empfinde Scham und Trauer über das Leid, das aus dem Streit der Kirchen entstanden sei, so Bedford-Strohm und Marx.
Sie riefen zu weiteren gemeinsamen Feiern wie dieser in Hildesheim auf. Marx sagte, zum Ende des Reformationsjahres solle man sagen, "die Christen bekomme man nicht mehr auseinander". Bedford-Strohm sagte, beide Religionen wollten "Freundinnen und Freunde in Christus sein" - dies sei "ein Tag der Hoffnung".
Die Feier in St. Michael war nicht öffentlich und von vielen Würdenträgerinnen und Würdenträgern aus Religion und auch Politik besucht, darunter Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundestagspräsident Norbert Lammert und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.
fx
Die CDU Landtagsfraktion hat einen Gesetzesentwurf für ein Verbot zur Verhüllung von Gesichtern vorgelegt. Dieses Verbot solle in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden von Land und Kommunen gelten, so Fraktionschef Björn Thümler (CDU). Dazu zählen beispielsweise Gerichte, Schulen, Theater, Museen, Sporthallen und Schwimmbäder. Von den Regelungen ausgenommen seien Krankenhäuser.
Die Verhüllung des Gesichts stehe im Gegensatz zur hier gängigen Kommunikationskultur, die neben der Sprache auch Mimik und Gestik umfasse. Mit dem Gesetzentwurf wolle die CDU deshalb in allen eindeutig staatlichen Bereichen ein Zeichen gegen die Vollverschleierung setzen, so Thümler weiter.
kk
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