Das Michaeliskloster in Hildesheim eröffnet einen Gedenkort für 378 Menschen, die in der NS-Zeit von seinem Gelände aus deportiert und ermordet wurden. Das Haus habe dieses Kapitel seiner mehr als tausendjährigen Geschichte gemeinsam mit dem Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein und dem Stadtarchiv aufgearbeitet, teilte eine Sprecherin mit. Die Einweihung des Gedenkortes erfolgte vergangenen Donnerstag durch Klosterdirektor Jochen Arnold.
Seit 1827 beherbergte das Kloster den Angaben zufolge eine „Heilanstalt für Geistes- und Gemütskranke“, die ab 1833 „Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim“ hieß. In den Jahren 1940 bis 1943 seien mindestens 378 psychisch kranke Menschen aus der Einrichtung in der sogenannten Aktion T4 ermordet worden. Dank der Recherche und Aufarbeitung des Bundesarchivs sei es möglich gewesen, ihre Namen festzustellen. „Aktion T4“ bezeichnet den systematischen Massenmord an mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Deutschland, organisiert durch die sogenannte „Zentralstelle T4“ während des Nationalsozialismus.
240708.sk
Die rund 200.000 Studierenden in Niedersachsen und Bremen können ab dem kommenden Wintersemester 2024/25 ein vergünstigtes Deutschland-Ticket für Bus und Bahn erwerben. Es soll 29,40 Euro kosten, teilt das niedersächsische Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Hannover mit, und das bisherige Semesterticket ablösen. Die Studierende könnten mit diesem Ticket einerseits landesweit in Zügen des öffentlichen Nahverkehrs reisen und andererseits die Busse und Bahnen in ihrer jeweiligen Region nutzen.
Vorausgegangen waren intensive Verhandlungen zwischen den Anbietern der Semestertickets, den Vertretungen der Studierenden und den Anbietern des Nahverkehrs. Die Niedersachsentarif GmbH werde das Angebot an 36 Universitäten und Hochschulen in beiden Ländern unterbreiten. Damit würden rund 170.000 Studierende in Niedersachsen und 30.000 in Bremen erreicht. Bislang mussten die Studierenden übergangsweise die Differenz zwischen ihrem Semester-Mobilitätsbeitrag und dem regulären Deutschland-Ticket zahlen, wenn sie alle Vorteile des Deutschland-Tickets ausschöpfen wollten.
240708.sk
Ein Kioskbetreiber hat bei der Polizei Hildesheim am Freitagabend eine Geldbörse mit einem mittleren vierstelligen Geldbetrag abgegeben. Ein ihm unbekannter Kunde hätte diese bei ihm im Kiosk liegen gelassen. Außer dem Geld hätten sich jedoch keine Ausweispapiere oder andere Hinweise auf den Eigentümer in der Brieftasche befunden, teilt die Polizei mit. Es gäbe allerdings Bildmaterial von der Überwachungskamera des Kioskes. Am Samstag erschien der Kioskbesitzer erneut auf der Dienststelle – diesmal in Begleitung des Kunden. Dieser konnte seine vergessen Geldbörse entgegennehmen und bedankte sich beim ehrlichen Finder mit einem großzügigen Finderlohn.
240708.sk
Die niedersächsische Landesregierung will die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit einer Landesauszeichnung ehren, die während des Weihnachtshochwassers Hilfe geleistet haben. Rund 55.000 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte in Niedersachsen sollen mit der Hochwasser-Ehrennadel 2023 der Niedersächsischen Landesregierung geehrt werden, hieß es. Vergleichbare Auszeichnungen hatte es bereits nach der Sturmflutkatastrophe 1962, der Waldbrandkatastrophe 1975 und den Hochwasserkatastrophen in den Jahren 2002 und 2013 gegeben. Für die Ehrennadeln und würdige Veranstaltungen zur Überreichung stellt das Land drei Millionen Euro zur Verfügung.
Nach einem niederschlagsreichen Herbst und massiven Niederschlägen aus dem Sturmtief Zoltan waren im Dezember die Wasserpegel in den Flüssen stark angestiegen. Zu Weihnachten kam es dann zu einer landesweit gravierenden Hochwasserlage. Die Einsatzkräfte seien unentwegt weit über das normale Maß hinaus gefordert gewesen, erklärte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens. Die Situation habe gezeigt, wie wichtig die ehrenamtlichen Kräfte seien.
240708.sk
Die HAWK, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar und das Bundesarchiv arbeiten gemeinsam an einem Pilotprojekt zur Restaurierung historische Unterlagen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland aus der NS-Zeit. Dabei gehe es darum, innovative Verfahren zu entwickeln, die später auch für andere anwendbar seien, erklärte der Präsident des Bundesarchivs, Michael Hollmann. Mit dem Kooperationsprojekt solle zudem ein Zeichen für eine verstärkte Zusammenarbeit von Kulturerbe-Einrichtungen gesetzt werden.
Zum Auftakt des Projektes soll ein Konvolut aus neun Objekten bearbeitet. Diese seien zum Teil in einem konservatorisch schlechten Zustand und daher aktuell nicht nutzbar, so Hollmann.
Die Reichsvereinigung der Juden wurde den Angaben zufolge 1939 durch den NS-Staat eingerichtet. Sie diente zur Kontrolle der in Deutschland verbliebenen Juden.
240708.sk
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