Mit einem Expertengutachten will Niedersachsen die Einführung einer Kindergrundsicherung in Deutschland vorantreiben. Das derzeit existierende Dickicht an familienbezogenen Leistungen sei für die Betroffenen schwer durchschaubar, die Unterstützung erreiche deshalb die Kinder zum Teil gar nicht, sagte Landessozialministerin Carola Reimann. Mit der Kindergrundsicherung soll eine möglichst einheitliche Förderung eingeführt werden. Niedersachsen ist federführend bei einer Länderinitiative, die die Einführung einer Grundsicherung prüft.
In ihrem Gutachten bemängelt die Darmstädter Sozialrechtswissenschaftlerin Anne Lenze, dass etwa Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes bei vielen Kindern und Jugendlichen nicht ankämen. Die bürokratischen Hürden seien zu hoch. Bei der Förderung von Kindern dürfe zudem nicht das Existenzminimum ausschlaggebend sein. Vielmehr müsse eine "gute" oder "durchschnittliche" Kindheit der Maßstab sein, damit die Kinder nicht abgehängt blieben.
Nach Aussagen der Expertin bezögen fast 23 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland Grundsicherungsleistungen oder lebten unter der Armutsgrenze. Das seien 3,1 Millionen Kinder.
sk
Mit zwei neuen Richtlinien hat Niedersachsen nach Angaben des Landesbauministeriums die Rahmenbedingungen für die Förderung von sozialem Wohnungsbau erheblich verbessert. Unter anderem gebe es höhere Fördersätze und höhere Tilgungsnachlässe, sagte eine Ministeriumssprecherin. Damit sollen neue Anreize für Bauvorhaben von Wohnungsunternehmen, Genossenschaften und auch privaten Investoren und Wohneigentümern geschaffen werden.
Die Maßnahmen, die das Land ergriffen habe, seien ein starkes Signal für mehr geförderten Wohnungsbau, betonte Niedersachsens Umwelt- und Bauminister Olaf Lies.
Die "Richtlinie zur Durchführung der sozialen Wohnraumförderung in Niedersachsen" und die "Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur sozialen Wohnraumförderung" sind am 24. Juli in Kraft getreten.
sk
Gestern Abend ist in Groß Himstedt ein Autofahrer bei einem Überholmanöver verunglückt. Laut Bericht fuhr er mit seinem BMW auf der Mühlenstraße und wollte einen breiten Muldenkipper passieren, der am rechten Fahrbahnrand geparkt war. Dabei bemerkte er zu spät, dass ihm ein VW entgegenkam. Er wollte ausweichen, geriet ins Schleudern und stieß schließlich mit dem anderen Wagen zusammen. Dadurch wurden beide Autos zur Seite geschleudert - der BMW gegen den Muldenkipper und der VW gegen einen Baum. Beide Fahrer wurden schwer verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Untersuchung des Unfalls an, dabei wurde die Stelle auch mit einer Drohne ausgemessen und fotografiert. An beiden Autos entstand Totalschaden, insgesamt wird der enstandene Schaden auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Gegen den BMW-Fahrer wurden Strafverfahren eingeleitet.
fx
Der Familien-Sport-Bund Hildesheim will ein neues Sportfest in Hildesheim einführen: Am 28. September soll auf seinem Gelände am Rottsberg die erste offene Stadtmeisterschaft im Petanque stattfinden. Dieser Sport kommt aus Frankreich und ist mit dem Boulespiel verwandt - es geht darum, Kugeln möglichst nahe an eine Zielkugel zu werfen.
Petanque wird auch in Ligen gespielt, der FSB etwa stellt eine Mannschaft in der Bezirksliga. Die Stadtmeisterschaft soll künftig jedes Jahr stattfinden. Bisher gibt es laut Verein bereits 14 Team-Anmeldungen, man rechne am Ende mit bis zu 30 Teams. Mehr Informationen und den Kontakt gibt es im Internet unter fsbhildesheim.de.
fx
Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte hat vor Personalengpässen an den Schulen des Landes gewarnt. In einer Mitteilung zum Schuljahresbeginn am Donnerstag heißt es, dass insbesondere an den Ober-, Real- und Hauptschulen zahlreiche Lehrkräfte fehlten. Die Unterrichtsversorgung an diesen Schulen werde wieder "sehr angespannt und unbefriedigend" sein, so der Landesvorsitzende Torsten Neumann.
Zusätzlich würde es für die Schulen schwer, neben dem Kernunterricht auch noch ein qualifiziert besetztes Ganztagsangebot sowie Fördermaßnahmen anzubieten. Professionelle Kräfte fehlten, und neu eingestellte Quereinsteiger bedürften einer intensiven pädagogischen Unterstützung und könnten daher noch nicht voll eingesetzt werden. Und auch für die Umsetzung der Inklusion würden an vielen Schulen weiterhin Sonderschullehrkräfte und multiprofessionelle Teams fehlen.
Als Konsequenz forderte Neumann eine bessere Bezahlung für Lehrkräfte an Grund-, Ober-, Real- und Hauptschulen. Viele andere Bundesländer würden eine höhere Besoldung und eine niedrigere Stundenverpflichtung als Niedersachsen anbieten, so dass viele Bewerberinnen und Bewerber eher dorthin gingen.
fx
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