Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat an die Bundesländer appelliert, die sogenannte "Notbremse" zur Eindämmung der Corona-Pandemie konsequent zu nutzen. Darauf hätten sich Bund und Länder klar verständigt, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Infektionsgeschehen sei dramatisch.
Mehr Einheitlichkeit zwischen den Bundesländern wäre wünschenswert, weil die Menschen die unterschiedlichen Regelungen sonst kaum nachvollziehen könnten, sagte Landsberg weiter. Von einem Bundesgesetz halte er aber wenig. Der Föderalismus habe sich in der Pandemie bewährt, und zudem käme eine bundesweite gesetzliche Regelung für die jetzt laufende dritte Welle nicht mehr in Betracht.
Die "Notbremse" sieht vor, dass in Städten und Landkreisen mit mehr als 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen die Schutzregeln verschärft werden. In vielen Regionen, darunter auch dem Kreis Hildesheim, ging die Inzidenz zuletzt zurück - dies aber wird zum guten Teil auf die Feiertage zurückgeführt, an denen weniger getestet wird.
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Am Samstag hat ein unbekannter Mann den Hof der Selimiye-Moschee in der Hildesheimer Nordstadt betreten und dann gezielt ein Fenster des Gebetsraumes eingeworfen. Das teilt die Gemeinde mit. Es entstand nur Sachschaden, Verletzte gab es nicht. Die Motive für die Tat seien unklar, hieß es weiter.
Der Islam-Verband Ditib reagierte bestürzt. Emine Oguz von der Geschäftsführung des Landesverbandes Niedersachsen und Bremen sagte, dieser Angriff habe emotionale Auswirkungen auf die Muslime in Hildesheim, aber auch in ganz Deutschland. Die öffentliche Hetze und wachsenden Zahlen der letzten Jahre von Übergriffen auf Muslime persönlich, ihre Häuser und Gebetsräume seien beängstigend. Menschen würden zunehmend verunsichert und machten sich Sorgen um ein normales sicheres Leben.
Der Verband vertraue auf die kompetente Ermittlungsarbeit der Sicherheitskräfte und hoffe auf eine lückenlose Aufklärung. Man wünsche sich jedoch mehr Empathie seitens politischer Akteure, hieß es weiter. Solange die Hemmschwellen immer weiter sinken, müssten klare Signale der Akzeptanz gegenüber den Muslimen und ihren Gotteshäusern deutlich und öffentlich in der Gesellschaft gezeigt werden.
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer sieht in der Osterbotschaft ein Zeichen der Hoffnung auch in dieser Zeit. In seiner Predigt in der Festmesse zum Ostersonntag im Mariendom sagte er, Ostern bedeutete, dass Corona "uns nicht in den Klauen" habe. Auch der Tod "besiege uns nicht". Die Menschen seien geborgen in den Armen Gottes, unabhängig von Rasse, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung.
Der Gottesdienst wurde im Internet übertragen und kann bis Mittwoch auf www.youtube.com/bistumhildesheim auch nachträglich angesehen werden, auf www.bistum-hildesheim.de gibt es die Predigt zudem als Audiodatei. Im Dom galt ein BesucherInnenlimit von 80 Personen.
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Unbekannte haben in der Nacht auf Karfreitag in Söhlde Graffitis gesprüht - darunter drei Hakenkreuze. Wie die Polizei berichtet, ist der Bereich der Martin-Luther-Straße
sowie der Schulstraße betroffen. Durch die Taten entstanden Sachschäden von etwa 1.000 Euro.
Die Polizei Bad Salzdetfurth hat nun zwei Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von verfassungsfeindlichen Kennzeichen, eines wegen gemeinschädlicher
Sachbeschädigung und zwei wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Insbeondere um den Tatzeitraum eingrenzen zu können, bittet die Polizei mögliche Zeugen sich unter 0 50 63 - 90 10 zu melden.
Bereits zwischen dem 28. und 29. März wurde in direkter Nähe - am Vereinsheim des TSV Söhlde - ein Graffiti an die Außenfassade gesprüht. Ob ein Zusammenhang besteht, wird mit untersucht.
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Die niedersächsische Landesregierung hat Hildesheim als eine von 14 Kommunen als sogenannte Modellkommune zugelassen. Wie das Gesundheitsministerium heute mitteilt, wurden neben Hildesheim die Städte Aurich, Achim, Braunschweig, Buxtehude, Cuxhaven, Einbeck, Emden, Hann. Münden, Lüneburg, Nienburg/Weser, Norden und Oldenburg sowie die Samtgemeinde Elbtalaue ausgewählt. In einer zweiten Runde sollen elf weitere Modellprojekte zugelassen werden.
Die ausgewählten Kommunen könnten nun damit beginnen, sichere Zonen einzurichten, in denen etwa Einzelhandelsgeschäfte, die Außenbereiche von Restaurants und Cafés, Fitnessstudios, Kinos, Theater und Galerien öffnen dürfen, so die Landesregierung. Der Zutritt zu einer sicheren Zone sei nur möglich, wenn ein negativer Antigen-Schnelltest vorliege und die von der Kommune vorgegebene App zur Kontaktnachverfolgung genutzt werde. Selbsttests würden dabei nicht akzeptiert. Die Modellkommunen müssten zudem sicherstellen, dass genügend Testkapazitäten vorhanden sind.
Zweck der Modellkommunen sei es, eine Grundlage für spätere kontrollierte und gezielte Lockerungen zu schaffen, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Die 14 Kommunen trügen damit eine hohe Verantwortung bei der Gestaltung der sicheren Zonen. Das Gesundheitsministerium werde den Verlauf intensiv beobachten.
Für das Hildesheimer Projekt sei die an das Gesundheitsamt des Landkreises gekoppelte digitale Nachverfolgung ein zentraler Baustein, hieß es von Seiten der Stadt. Diese soll verpflichtend über die App "Checkpoint", die bereits im Testzentrum auf dem Platz an der Lilie zum Einsatz komme, erfolgen. Damit werde sichergestellt, dass nur negativ getestete Personen innerhalb eines Zeitraums von zwölf Stunden teilnehmende Betriebe im Projektgebiet besuchen können.
Dieses geht vom Hauptbahnhof im Norden zum Neustädter Markt im Süden sowie von der Kardinal-Bertram-Straße/Bischof-Janssen-Straße im Westen zur Zingel/Bahnhofallee im Osten. Voraussichtlich vom 12. April bis einschließlich 2. Mai soll es Betrieben dort ermöglicht werden, jeweils zwischen 9 und 21 Uhr unter fest definierten Bedingungen zu öffnen. Ziel des Ganzen ist es, zu erproben, ob mithilfe konsequenter Testungen und einer digitalen Kontaktnachverfolgung die Öffnung der genannten Bereiche verantwortet werden kann.
Wissenschaftlich begleitet werde das Projekt von der Universität Hildesheim und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen sowie medizinisch vom Ärztlichen Leiter des Hildesheimer Rettungsdienstes, Professor Dr. Georg von Knobelsdorff, und dem Gesundheitsamt Hildesheim. Nach Abschluss werde der Modellversuch evaluiert und ein Erfahrungsbericht verfasst, der dem Land Niedersachsen zur Verfügung gestellt wird. Projektpartner sind zudem die DEHOGA, die IHK und die Werbegemeinschaft „Die Freundlichen Hildesheimer“.
Weitere Einzelheiten zum Projekt „Modellkommune Hildesheim“ würden unter www.hildesheim.de/modellkommune in den nächsten Tagen veröffentlicht. Sobald die Informationen online sind, werde die Öffentlichkeit darüber informiert.
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