Anlässlich des weltweiten "Behaupte-dich-gegen-Mobbing"-Tages am Donnerstag ruft der niedersächsische Kinderschutzbund Jugendliche zu mehr Solidarität auf. Keiner sei direkter und näher dran als sie, wenn Mitschüler, Mitschülerinnen oder junge Kolleginnen und Kollegen verbal oder per Internet gedemütigt und verletzt würden, sagte der Vorsitzende Johannes Schmidt.
Ausgrenzung, Beschimpfungen und Cybermobbing gehörten für zu viele Mädchen und Jungen zum Alltag, beklagte Schmidt. Im Extremfall ende die Tortur der Opfer mit einem Suizid.
Am 22. Februar wird in diesem Jahr der "Behaupte-dich-gegen-Mobbing-Tag" begangen. Zum Zeichen ihrer Solidarität tragen die Teilnehmer ein pinkfarbenes T-Shirt und unterschreiben, dass sie Mobbing nicht unterstützen.
sk
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat Haftantrag gegen einen 41-jährigen Mann aus dem Kreis Höxter gestellt. Wie die erste Staatsanwältin Christina Pannek mitteilt, sei er dringend verdächtig, einem 47-Jährigen am frühen Dienstag Morgen vor dessen Garage aufgelauert zu haben, um ihn zu töten.
Er soll sich dem Mann, der jetzt als Zeuge auftritt, von hinten genähert haben. Als dieser sich umdrehte, habe der Beschuldigte ihn mit Benzin übergossen. Er konnte es aber nicht mehr entzünden, weil sein Opfer flüchtete.
Hintergrund des Geschehens sei, dass der Beschuldigte den Zeugen für seinen Arbeitsplatzverlust verantwortlich mache. Die Ermittlungen dauern zur Stunde noch an.
kk
Das Landeskriminalamt und die Universität Hildesheim informieren in einer gemeinsamen Veranstaltung am Donnerstag über das Thema „Salafistische Radikalisierung“. Dabei sollen ihre Ursachen, die dadurch entstehenden Gefahren und auch Handlungsmöglichkeiten angesprochen werden.
In der Einladung wird darauf verwiesen, dass auch Hildesheim durch die inzwischen geschlossene DIK-Moschee von der Thematik betroffen ist.
Geplant sind ein einleitender Vortrag von LKA-Präsident Uwe Kolmey, kürzere Statements von Experten sowie eine öffentliche Diskussion.
Die Veranstaltung beginnt um 18:15 Uhr im Musiksaal der Universität im Gebäude K – sie ist öffentlich und kostenlos.
fx
Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) sieht in der Nutzung digitaler Medien eine der wichtigsten Herausforderungen für die Schule. Ein Verständnis für Algorithmen und eine Sensibilisierung für Manipulations- und Datenschutzrisiken sowie die Kenntnis der Regelungen des Bild- und Urheberrechts gehören heute ebenso zur Allgemeinbildung wie Rechtschreibkenntnisse oder Algebra, sagte Tonne zum Auftakt der weltweit größten Bildungsmesse "didacta" am Dienstag. Digitale Medien ermöglichten eine Individualisierung des Lernprozesses durch selbst gesteuertes Lernen in eigenem Tempo, aber auch gemeinsames Arbeiten im Team. Bei der "didacta" präsentieren bis zum Freitag mehr als 800 Aussteller aus über 45 Ländern die neuesten Trends von der Krippe über die Schule bis zur Aus- und Weiterbildung. Insgesamt rechnen die Veranstalter mit rund 80.000 Besuchern. Die Messe wird jährlich abwechselnd in Hannover, Köln und Stuttgart ausgerichtet.
sk
Die Heinrich-Dammann-Stiftung will mit Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 27 Jahren eine so genannte „Jugendcrew“ aufstellen. Diese Gruppe soll einen eigenen Etat bekommen und künftig Anträge speziell von Jugendlichen annehmen und bewerten. Dabei wird sie von der Stiftung unterstützt. Zunächst startet jetzt die Ausschreibung für die Jugendcrew. Als eine der ersten Aktionen ist dann der Dreh eines Werbevideos geplant. Weitere Infos gibt es im Internet auf der Seite www.jugendcrew.de.
fx