Eine Frau aus Sarstedt hat vor Gericht gestanden, ihren behinderten Sohn getötet zu haben. Im neu aufgerollten Mordprozeß vorm Landgericht Hildesheim sagte sie, sie habe dann auch sich selbst töten wollen, um ihre nicht ertragbare Situation zu beenden. Der 17-Jährige hatte eine seltene genetisch bedingte Behinderung namens Prader-Willi-Syndrom mit körperlichen und geistigen Symptomen und brauchte rund um die Uhr Betreuung. Wutausbrüche habe er seit jeher, aber seit 2019 auch Psychosen gehabt, so die Mutter. Ihre Verteidigerin sagte, sie strebe eine Verurteilung wegen Totschlag statt wegen Mordes an.
Die 53-Jährige gab ihm Essen, in das sie eine tödliche Medikamentendosis gemischt hatte, und aß dann auch selbst davon. Ihr Ehemann fand sie danach, und sie konnte reanimiert werden, der Sohn jedoch nicht mehr. Der Prozess war im November letzten Jahres ausgesetzt worden, nachdem ein ärztliches Gutachten neue Fragen aufgeworfen hatte. Zentral ist dabei, ob der Sohn in der Lage war, einen Angriff auf sein Leben als solchen wahrzunehmen. DIes ist entscheidend für die Frage, ob die Mutter wegen heimtückischen Mordes verurteilt werden könne, so das Gericht. Ein Urteil in der Sache wird voraussichtlich in zwei Wochen fallen.
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Das Theater für Niedersachsen hat den Vertrag mit seinem Intendanten Oliver Graf vorzeitig verlängert. Graf bleibt somit fünf Jahre weitere Jahre Intendant bis zum Jahr 2030. Landrat Bernd Lynack sagte als Aufsichtsratsvorsitzender des TfN, das Haus habe unter der engagierten Leitung von Graf eine bemerkenswerte regionale und überregionale Anerkennung erfahren und eine innovative und abwechslungsreiche Programmatik auf die Bühne gebracht, die deutlich diversere Publikumsgruppen angesprochen habe. Diese Vertragsverlängerung sei ein wichtiger Schritt, um die bisher erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen, die Position des TfN als kultureller Grundversorger in der Region zu festigen und den überregionalen Ruf des Hauses weiter auszubauen.
Graf hob die Bedeutung des Teams und der ständigen Weiterentwicklung hervor, um Theater für möglichst viele Menschen zu machen und dem Haus eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Der gebürtige Gifhorner war zuvor u.a. am Stadttheater Gießen, der Justus-Liebig-Universität Gießen, dem Staatstheater Darmstadt sowie den Bayreuther Festspielen tätig und hatte die tfn-Intendanz im September 2020 inmitten der Corona-Pandemie angetreten. Eine weiteres unvorhersehbares Ereignis seiner frühen Amtszeit war der massive Wasserschaden im Großen Haus kurz nach der Eröffnung der Spielzeit 2020/2021. Das Theater für Niedersachsen ist sowohl Stadttheater für Hildesheim als auch Landesbühne, mit Gastspielen in rund 60 Städten und Gemeinden.
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Die Stadt Hildesheim stellt an diesem Donnerstagnachmittag im Ernst-Ehrlicher-Park vor, welche Maßnahmen dort zur Sanierung und Klimaanpassung geplant sind. Im letzten September hatte es eine erste Veranstaltung gegeben, bei der Ideen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge zur Sanierung des Parks aufgenommen wurden. Nun solle im Rahmen eines etwa einstündigen Rundgangs gezeigt werden, was konkret geschehen soll. Treffpunkt ist dafür ein Pavillon am Spielplatz um 17 Uhr.
Generelles Ziel ist laut Stadt, die charakteristischen Gestaltungselemente des Landschaftsparks wiederzubeleben und das Gelände besser für den Klimawandel zu rüsten. Die zunehmende Trockenheit habe den Gehölzen schwer zugesetzt, und im Ehrlicherpark und an den angrenzenden Wallanlagen seien viele ältere Bäume deshalb abgängig oder in ihrer Existenz bedroht. Langanhaltende Hitze führe auch zu einer unerwünschten Erwärmung der Gewässer und beeinträchtige die Wasserqualität. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ sowie von Land und Bund im Städtebauförderprogramm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung – Hohnsensee mit Wallanlagen“ gefördert.
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Einige Dienststellen des Landkreises Hildesheim sind am Freitag wegen eines Betriebsausflugs nur eingeschränkt erreichbar. Wie der Kreis mitteilt, ist jedoch gewährleistet, dass Anliegen am nächsten Arbeitstag an die jeweils zuständigen Ansprechpartner weitergeleitet werden. Geschlossen bzw. nicht erreichbar seien die Zulassungsstellen in Hildesheim und Alfeld - wobei dort bereits gebuchte Termine wahrgenommen werden können -, das Amt für Hoch- und Tiefbau und Gebäudemanagement sowie die Mitarbeitenden für die Antragstellung auf Unterhaltsvorschuss.
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Die 2. Hildesheimer Mobilitätsmeile soll am kommenden Wochenende nachhaltige und zukunftsorientierte Angebote zum Thema Mobilität erlebbar machen. Wie das Stadtmarketing mitteilt, werden u.a. innovative Antriebstechnologien zahlreicher Automarken, die neuesten Trends der Radbranche, regionale Angebote öffentlicher Verkehrsmittel und weitere Formen der Mobilität vorgestellt. Dabei solle das neue Veranstaltungskonzept weiter konsequent umgesetzt werden - mit dem Ziel, bei den Besucherinnen und Besuchern das Bewusstsein für umweltfreundliche und alternative Mobilität zu stärken.
Die Meile mit rund 40 Ausstellenden geht am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr vom Angoulêmeplatz durch die Fußgängerzone bis zur Schuhstraße, außerdem wird der Marktplatz bespielt. Ergänzend zu den Infoständen ist vor der Jakobikirche wieder ein Bühnenprogramm geplant, so das Marketing weiter. Von 13 bis 16 Uhr soll es dort jede halbe Stunde moderierte Diskussionsrunden und Interviews mit Fachleuten geben. Den Auftakt macht dabei am 13. Mai Dipl.-Ing. Michael Herzog von der HAWK mit einem Vortrag zum Thema „Personal Light Electric Vehicles“. Weitere Informationen zur Meile und dem Begleitprogramm gibt es unter www.hildesheim-tourismus.de/mobilitaetsmeile.
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Das Hildesheim Marketing hat für den 27. September die erste "Andreasturm-Challenge" ausgerufen. Dann werde die Frage geklärt, wer den mit 114,5 Meter höchsten Kirchturm Niedersachsens am...
Am kommenden Sonntag stellt die Hildesheimer Fachschule Holztechnik und Gestaltung die Meisterstücke ihrer Absolventinnen und Absolventen für dieses Jahr aus. Zu sehen sind dann 32 Möbel, die in...