Nach dem Ende der Corona-Impfkampagne in Niedersachsen Ende letzten Jahres hat der Landkreis Hildesheim eine positive Bilanz gezogen. In den zwei Jahren seien durch die mobilen Teams, die Zentren und die Impfbus-Aktion mehr als 280.000 Impfungen durchgeführt worden, heißt es in einer Mitteilung. Dabei gebe es aber einen deutlichen Unterschied zwischen den Jahren: 2021 wurden knapp unter 240.000 Impfungen gezählt und damit sechsmal soviele wie im Jahr danach. Im Rückblick seien verschiedene Aktionen besonders erfolgreich gewesen, etwa das so genannte "Drive in-Impfen" im April und Mai 2021 in Kooperation mit dem HELIOS Klinikum und dem Arbeiter-Samariterbund.
Landrat Bernd Lynack bedankte sich abschließend bei allen Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen sowie den Impfärzt*innen, die gemeinsam mit dem Landkreis und seinen Mitarbeitenden diese Bilanz möglich gemacht hätten. Es sei über eine sehr lange Strecke eine Mammut-Aufgabe gewesen. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass noch immer Impflücken bestehen und das Virus nicht verschwinden wird, so Lynack abschließend - wer bis jetzt noch keinen Impfschutz hat, solle dies dringend nachholen.
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Die "Bewerberbörse" der Agentur für Arbeit, mit der Unternehmen über das Internet nach Personal suchen können, ist verbessert worden. Wie die Agentur mitteilt, wurden die Suchoptionen mit verschiedenen Filtern deutlich ausgeweitet - etwa zu den bestehenden Kenntnissen, der Erreichbarkeit und dem Berufsfeld potenzieller Bewerberinnen und Bewerber. Auch die Ergebnislisten und Informationen wie etwa Lebenslauf und Berufserfahrung seien jetzt übersichtlicher und moderner gestaltet. Unternehmen könnten der Agentur jetzt schnell und unkompliziert auch eine Mehrfachrückmeldung zukommen lassen, wenn sich beispielsweise mehrere Interessenten auf einen Vermittlungsvorschlag beworben haben.
Die Online-Angebote für Unternehmen würden kontinuierlich weiterentwickelt, hieß es weiter. Befragungen hätten in der Vergangenheit Unzufriedenheit mit dem bisherigen System gezeigt, weil die Abläufe dort zu komplex seien.
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Polizei und Staatsanwaltschaft Hildesheim haben in zwei unterschiedlichen Fällen Festnahmen gemeldet.
So sei am Samstagabend ein 26-Jähriger Mann festgenommen worden. Er stehe im dringenden Tatverdacht, für mehrere Einbrüche in Hildesheim verantwortlich zu sein, und sei jetzt in
Untersuchungshaft. Den Ermittlungen zufolge soll er am vergangenen Samstagabend gewaltsam in ein Café und eine Physiotherapiepraxis im Wohn- und Gewerbegebiet Ostend eingedrungen sein. Dort hatte es bereits in mehreren Nächten zuvor Einbrüche gegeben, was zum Einbau einer Kamera führte - diese wurde dem mutmaßlichen Täter am Samstag zum Verhängnis. Eine Streife traf am Sonntagmorgen zufällig in der Nordstadt auf ihn und nahm ihn vorläufig fest. Hinweise auf ihn gibt es auch aus einem versuchten Einbruch in eine Anwaltskanzlei im letzten Jahr, und einem Einbruch in ein Krankenhaus über die Weihnachtsfeiertage - dort wurde danach sein Ausweis gefunden. Die Ermittlungen laufen.
Die zweite Festnahme erfolgte nach der Sprengung eines Zigarettenautomaten in Algermissen in der Nacht auf Montag. Ein Zeuge hatte gegen 3:10 Uhr gemeldet, dass mehrere Personen mit einem Trennschleifer an dem Automaten zugange waren. Sofort rückten Streifenwagen aus, und auch ein Hubschrauber wurde angefordert. Die Täter ergriffen beim Anblick der Polizeiwagen die Flucht, der Hubschrauber entdeckte sie aber wenig später im Unterholz nahe der Bahngleise. Daraufhin erfolgte eine weitere Flucht, an deren Ende sich ein 23-Jähriger in einer gelben Tonne versteckte, dort aber gefunden wurde. Der Mann, der offenbar keine Meldeadresse in Deutschland hat, wurde zur Dienststelle nach Hildesheim gebracht und gestern nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
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Der Wettbewerb "Gelbe Hand", mit dem Anti-Diskriminierungsaktionen und -projekte von Berufsschüler*innen, Auszubildenden und der Gewerkschaftsjugend ausgezeichnet werden, geht in die letzte Phase. Der Einsendeschluss dafür sei der kommende Sonntag, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Unter dem Motto „Mach‘ meinen Kumpel nicht an!“ würden wieder Projekte gesucht, die sich für ein solidarisches Miteinander im Job engagieren, so NGG-Geschäftsführerin Lena Melcher, "vom Instagram-Account für Solidarität bis hin zur Demo gegen Rechts auf dem Marktplatz".
Durch den Krieg in der Ukraine seien im vergangenen Jahr viele Menschen ins Land gekommen. Die große Hilfsbereitschaft gegenüber den Geflüchteten habe gezeigt, dass Solidarität stärker ist als Hetze. Gerade am Arbeitsplatz komme es darauf an, Rechtspopulisten entschieden entgegenzutreten - und in den nächsten Jahren sei Deutschland stark auf Menschen angewiesen, die aus anderen Ländern kommen, allein schon wegen des Fachkräftemangels. Zu gewinnen gebe es Preisgelder von insgesamt 3.300 Euro, die Internetseite zum Wettbewerb ist www.gelbehand.de.
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Der Städte- und Gemeindebund hat vor einem Scheitern der Energiewende wegen zu komplizierter Umweltschutz-Auflagen gewarnt. Der Vorsitzende Gerd Landsberg sagte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", von der Antragstellung bis zur Genehmigung von Windenergieanlagen vergingen regelmäßig zwei Jahre und mehr. So werde man die gesetzten Ziele nicht erreichen. Es sollte deshalb nach Vorbild des Beschleunigungsgesetzes für Flüssigerdgas einen „Ausbau-Turbo“ geben - mit Verfahrenserleichterungen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung und beschleunigten, vereinfachten Vergabeverfahren. Zudem müssten Ausschlussregelungen eingeführt werden, damit nicht immer neue Einwände nachgereicht werden könnten. Bei solchen Speichern, die häufig an Naturschutzbedenken scheiterten, sollten nur gravierende Einwände gewichtet werden, so Landsberg. Er begrüßte in diesem Zusammenhang die Ankündigung der Bundes-SPD für einen „Turbo“ für den Infrastrukturausbau. Die Erfahrung lehre allerdings, dass zwischen berechtigter Forderung und Umsetzung sehr viel Zeit vergehen könne, zumal ein großer Teil der zu komplizierten und langwierigen Regelungen in die Zuständigkeit der Länder falle.
Der Ausbau der Windenergie lahme bisher - von Januar bis Juni letzten Jahres seien nur 238 Anlagen mit 976 Megawatt in Betrieb genommen worden und damit nicht mehr als im Vorjahr. Es sei also noch keine Zeitenwende bei der Energieversorgung zu beobachten. Um die Akzeptanz der Windkraft in der Bevölkerung zu steigern, sollte ein kleiner Teil der Erlöse von Windenergieanlagen in den Kommunen bleiben.
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