Der CDU-Ortsverband Stadtmitte lehnt eine zweite Integrierte Gesamtschule in Hildesheim ab. In einer Mitteilung heißt es, in Anbetracht der Haushaltslage und der unsicheren Entwicklung der Schülerzahlen sei eine zweite IGS nicht sinnvoll. Es bestehe dazu die Gefahr, dass die Schule zu einem Auffangbecken für abgelehnte Schüler anderer Schulen und so zu einem Ort 2. Klasse werde. Stattdessen sollten die innenstädtischen Schulen stärker gefördert werden. Falls der Elternwille eine weitere IGS wolle, ist nach Ansicht der CDU die Einrichtung einer Außenstelle der Robert Bosch-Gesamtschule der bessere Weg.
Der Schulausschuss wird sich heute abend mit dem Thema befassen.
Die mögliche Rückholung von Atommüll aus dem maroden Schacht Asse II bei Wolfenbüttel sollte nach Auffassung der örtlichen Bürgerinitiativen möglichst automatisiert geschehen. Um bei einer Räumung die Strahlenbelastung für die Anwohner und das Personal so gering wie möglich zu halten, müsse die neueste Technologie eingesetzt werden, sagte Udo Dettmann vom Asse-Koordinationskreis am Dienstag.
In dem einsturzgefährdeten ehemaligen Salzbergwerk, in das Wasser eindringt, lagern rund 130.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall. Das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter will bis Ende des Jahres entscheiden, nach welchem Konzept das undichte Endlager geschlossen werden soll.
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AMEOS-Klinikum feiert Bürgerfest
Hildesheim.
Das AMEOS-Klinikum hat am Wochenende sein traditionelles Bürgerfest gefeiert. Rund eintausend Menschen besuchten die Einrichtung, das Fest fand zum fünften Mal statt. Die Direktorin des Klinikums Birgit Hörske sagte im Tonkuhle-Gespräch, das Fest sei eine einzigartige Möglichkeit, die Arbeit des Krankenhauses in der Öffentlichkeit darzustellen.
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Lühnder Grundschule bekommt Solaranlage
Algermissen.
Die Grundschule im Algermissener Ortsteil Lühnde bekommt in Kürze ein Solardach. Das wurde jetzt zwischen der Energieversorgung Hildesheim EVI und der Gemeinde vereinbart.
Das Solardach im Wert von über 110.000 Euro wird eine Leistung von 30 Kilowatt haben. Das reicht für die Stromversorgung von acht bis zehn Haushalten. Die erzeugte Energie wird ins Netz eingespeist, die Gemeinde Algermissen erhält dafür im Jahr 500 Euro Pacht.
Nach 20 Jahren kann die Anlage kostenlos in den Besitz der Gemeinde übergehen. Der Bürgermeister von Algermissen, Wolfgang Mögerle, sagte im Tonkuhle-Gespräch, dies sei ein wichtiger Schritt in Zukunftsenergien und zudem habe er Symbolcharakter. Die Solaranlage soll noch dieses Jahr ans Netz gehen.
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Kulturschaffende diskutieren über Kunsthalle
Hildesheim.
Auf Einladung des Kulturbeirates des Landkreises Hildesheim haben Kulturschaffende am Montag in der Citykirche über die Schaffung einer Kunsthalle diskutiert. Dabei solle kein festes Haus entstehen. Vielmehr ein Zentrum, dessen Organisatoren unter einer Dachmarke, verschiedene leerstehende Stätten in Stadt und Landkreis für Ausstellungen nutzen und die Kunst an zahlreiche Orte vermitteln sollen.
Es reiche nicht, einfach Bilder in einer Halle aufzuhängen, hieß es, Kunst müsse auf vielfältige Art präsentiert und vermittelt werden. Zur Finanzierbarkeit sagte der erste Vorsitzende des Kulturbeirates, Claus-Ulrich Heinke im Tonkuhle-Gespräch, man dürfe nicht von Beginn an sagen, etwas sei zu teuer. Nachdem am Abend eine Vision entwickelt worden war, sei nun die Zeit, ein Konzept zu entwickeln, für das sich bestimmt Geldgeber finden würden.
Das Thema wird nun zurück in den Kulturbeirat gegeben und von einer Arbeitsgruppe weiter geplant.