Die für heute geplante Abschiebung einer fünfköpfigen Familie aus Inguschetien im Süden Russlands ist nach Angaben von Flüchtlingsorganisationen und der Polizei abgebrochen worden.
Die Stadt gibt bislang keinerlei Auskünfte zu dem Vorfall.
Die Familie, die seit sechs Jahren in Deutschland ist, erfuhr von der Abschiebung angeblich erst vor zwei Tagen. Die älteste Tochter ist stark hörbehindert. Eine im Eilverfahren beantragte Einstweilige Anordnung gegen die Abschiebung war nach Angaben des Niedersächsischen Flüchtlingsrates abgelehnt worden. Inguschetien grenzt an Tschetschenien. Die Gewalt aus der Nachbarregion ist in den vergangenen Monaten auf die Kaukasus-Provinz übergeschwappt, die Auseinandersetzungen zwischen Aufständischen und russischen Truppen nehmen zu.
cly
Stadt schiebt Familie aus Südrussland ab
Hildesheim.
In der Senkingstraße in der Hildesheimer Nordstadt sind derzeit Polizisten dabei, eine Familie aus Inguschetien im Süden Russlands aus dem Flüchtlingsheim abzuholen. Die Familie ist seit sechs Jahren in Deutschland und hat drei minderjährige Kinder, von denen eines stark hörbehindert ist.
Laut Bastian Wrede vom Flüchtlingsrat wurde die geplante Abschiebung der Familie erst vor wenigen Tagen bekannt.
Eine im Eilverfahren beantragte Einstweilige Anordnung gegen die Abschiebung wurde demnach abgelehnt.
Inguschetien grenzt an Tschetschenien. Die Gewalt aus der Nachbarregion ist auf die Kaukasus-Provinz übergeschwappt, die Auseinandersetzungen zwischen Aufständischen und russischen Truppen nehmen zu.
Nach der Hannoverschen Landesbischöfin Käßmann und dem Braunschweiger Bischof Weber hat am Mittwoch auch Hildesheims Bischof Norbert Trelle die Sterbehilfe-Organisation Dignitas scharf kritisiert.
Die Schweizer Organisation hatte angekündigt, einem schwerkranken Menschen in Deutschland beim Suizid zu helfen, um einen juristischen Präzedenzfall zu schaffen. Dignitas will damit vor Gericht das Recht auf Sterbehilfe erstreiten. Bischof Trelle kritiserte dies. Er forderte die Politik auf, das Versorgungsnetz für schwer kranke und sterbende Menschen so auszubauen, dass kein Mensch es nötig habe, aus dem Leben scheiden zu wollen.
sko/cly
Jury präsentiert Sieger des Architekturwettbewerbs „Umgestülpter Zuckerhut“
Hildesheim.
Im Rahmen der Pläne zum Wiederaufbau des „Umgestülpten Zuckerhutes“ haben Stadtverwaltung und Altstadtgilde am Mittwoch den Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs bekannt gegeben.
Gewonnen hat der Entwurf des Architekturbüros Herrenberger Miehe & Paris aus Braunschweig. Er sieht vor, beim Wiederaufbau des Zuckerhutes die Fassade des angrenzenden Pfeilerhauses nicht zu verändern. Insgesamt beteiligten sich sechs Architekturbüros aus ganz Deutschland am Wettbewerb.
Das Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert soll an seinem ursprünglichen Standort am Andreasplatz wieder aufgebaut werden. Die Stadt präsentiert ab Donnerstag alle Modelle aus dem Architektenwettbewerb im Rathaus.
Niedersächsische Unternehmer erhalten Hilfe bei Nachfolgeregelung
Niedersachsen.
Mit der Initaitive Unternehmensnachfolge in Niedersachsen soll zukünftig denjenigen geholfen werden, die einen Betrieb abgeben oder übernehmen wollen.
Die Initiative will die Rahmenbedingungen für den Generationenwechsel in Unternehmen durch gezielte Maßnahmen verbessern. So sollen Inhaber und potentielle Nahfolger Informationen, Beratung und finanzielle Förderung in Form von Darlehen erhalten.
Partner der Initiative sind unter anderem der Niedersächsische Industrie- und Handelskammertag und die Vereinigung der Handwerkskammern Niedersachsen.
Nähere Inforamtionen gibt es im Internt unter
www.unternehmensnachfolge.niedersachsen.de