Zwei 34 und 35 Jahre alte Männer sind auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim wegen gewerbsmäßigen Ladendiebstahls in Untersuchungshaft gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden die beiden Männer bereits am vergangenen Freitag in einem Einkaufsmarkt in Bad Salzdetfurth dabei beobachtet, wie sie verschiedene Artikel in ihre Kleidung steckten.
Bei einer anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten in der Kleidung sowie im Auto der Ladendiebe Einkaufwaren im Gesamtwert von etwa 750 Euro. Ingesamt stellten die Beamten drei Müllsäcke gefüllt mit Kaffeepackungen und Hygieneartikeln sicher. Nach den bisherigen Ermittlungen stammen diese Gegenstände teilweise aus zwei Einkaufsmärkten in Gronau und Coppenbrügge. Wegen akuter Fluchtgefahr erließ das Amtsgericht am Samstag gegen die beiden Asylbewerber Haftbefehl. Sie erwartet nun ein Verfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls.
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CDU-Fraktion fordert OB Machens zur Verbesserung der Kommunikation auf
Die CDU-Ratsfraktion hat Oberbürgermeister Kurt Machens aufgefordert die Zusammenarbeit mit dem Rat und den Fraktionen zu verbessern. Änderungsprojekte in der Stadt würden von Machens weder konkret noch überzeugend dargelegt, hieß es. Hintergrund ist die gestern im Stadtentwicklungsausschuss diskutierte Nutzung des Geländes der Tennisanlage des HTC Rot-Weiß Hildesheim.
Der Oberbürgermeister habe sich weder konkret noch überzeugend zu dem Thema geäußert, viele Ratsmitglieder hatten erheblichen Erklärungsbedarf, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Eva Möllring. Die Fraktionen hätten im Ausschuss beharrlich nachfragen müssen, um überhaupt über die sachlichen Grundlagen informiert zu werden. Dieses Beispiel zeige einmal mehr, wie der Oberbürgermeister sein Amt versteht. Er verlange vom Rat, dass er immer ohne Nachfragen einfach zustimmt. So könne es nicht weitergehen. Die CDU fordert angesichts dieses Vorfalls Machens auf Rat und Bürger ernst zu nehmen und die Zusammenarbeit auf ein anderes Fundamentzu stellen.
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Erbprinz will Schloss Marienburg bekannter und attraktiver machen
Ernst August Erbprinz von Hannover und Eigentümer von Schloss Marienburg, will das Schloss als Tourismusziel für Besucher aus dem In- und Ausland noch bekannter und attraktiver machen. Wie das Haus mitteilt sollen in den kommenden Monaten vor allem die Verwaltung und das Gastonomieangebot umstrukturiert und mehr auf die Bedürfnisse der Besucher angepasst werden.
Prinz Ernst August will mit diesen und weiteren Veränderungen nach eigenen Angaben das Schloss Marienburg in der Schlosslandschaft Europas stärker positionieren und das Schloss selbst in seiner authentischen Form sichern. Er kümmert sich seit einem Jahr verstärkt um den Welfensitz, den er vor zehn Jahren übernommen hat.
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Michaelisviertel feiert Nachbarschaftfest
Die Stadt Hildesheim will die offizielle Fertigstellung des Welterbebandes im Michaelisviertels mit einem Nachbarschaftsfest feiern. Die Feierlichkeiten beginnen morgen um 10:45 Uhr mit einem Festzug vom Paffenstieg über die Michaelisstraße bis zum neuen Zugang des Magdalenengartens. Rund um den Michaelishügel können Bürgerinnen und Bürger anschließend gemeinsam feiern.
Nach Angaben der Stadt Hildesheim wird es neben Verkaufs- und Informationsständen auch Musik und Tanz geben. Zudem sind in zwei Ausstellungen Bilder und historische Fotoaufnahmen aus dem Michaelisviertel zu sehen. Das Welterbeband wurde von Bund und Land gefördert. Es verbindet den Weg zwischen den beiden UNESCO-Weltkulturerbestätten Mariendom und St. Michaelis.
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Studiengebühren für Langzeitstudierende werden gesenkt
Das Land Niedersachsen will zeitgleich mit der Abschaffung der Studiengebühren auch die Bedingungen für Langzeitstudierende verbessern. Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić kündigte gestern in Hannover an, dass Studierende beim Überschreiten der Regelstudienzeit künftig erst nach sechs Semestern und nicht wie bisher schon nach vier Semestern Langzeitstudiengebühren bezahlen müssen. Zudem sollen die Beiträge deutlich gesenkt werden. Statt der bisher fälligen 600 bis 800 Euro pro Semester sind mit der Neuregelung nur noch 500 Euro zu entrichten.
Mit dieser Maßnahme will das Land den tatsächlichen Lebensumständen der Studierenden stärker als bislang Rechnung tragen, sagte Heinen-Kljajić. Die Änderungen sollen den Studierenden die Vorbereitung auf ihr Examen erleichtern und dazu beitragen, die Studienerfolgsquote zu erhöhen. Bei den Haushaltsberatungen im Juli entscheidet die Landesregierung, ob die Neuregelungen schon zum Sommersemester 2014 in Kraft treten oder erst zum Wintersemester 2014/2015 wirksam werden.