WikiLeaks-Gründer sieht Internet als Mittel staatlicher Überwachung
Julian Assange, Mitbegründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, sieht das Internet als Bedrohung für die Zivilisation.
Bei seinem Vortrag auf dem Convention Camp in Hannover sagte Assange, der aus seinem Asyl aus der der ecuadorianischen Botschaft in London live zugeschaltet wurde, das Internet diene der staatlichen Überwachung. „Jegliche Information kann analysiert und kontrolliert werden", deshalb müssten sich die Internetnutzer schützen und ihre Daten verschlüsseln. Die Staaten verflechten sich mit dem Internet, der Trend gehe zur kompletten Überwachung der Telekommunikation. Die Stasi wäre damals froh gewesen, ein Überwachungsinstrument wie Facebook zu haben - Assanges wörtlich.
Das ConventionCamp in Hannover zählt bundesweit zu einer der größten Internetkonferenzen. .An der fünften Auflage nahmen rund 1.500 Blogger und Internetexperten teil.
soc
Sportausschuss diskutiert Wassertemperatur für die Jo-Wiese
Der Hildesheimer Sportausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstagabend über die Wassertemperatur im Freibad Jo-Wiese gesprochen.
Anlass war die Vorstellung des neuen Konzepts vom Betreiber Matthias Mehler. Er will im Bad unter anderem die Eintrittspreise senken und die Gastronomie ausbauen. Einige Ausschussmitglieder wiesen auf die Bedeutung von angenehmer Wassertemperatur hin. Die 1. Vorsitzende des Vereins Hellas 1899, Frauke Oppelt-Brager, betonte, die Wasserballer würden im Sommer jeden Abend mehrere Stunden im Bad trainieren. Laut Mehler sei es jedoch nicht möglich, sich auf eine fixe Temperatur festzulegen, da erst eine energie- und geldsparende Lösung gefunden werden müsse. Viele unbeheizte Bäder liefen sehr erfolgreich; viele beheizte dagegen erfolglos - die Temperatur sei nicht ausschlaggebend, so Mehler weiter.
cly
Hildesheimer verteidigt Titel bei Stefan Raab
Der Hildesheimer Christoph Teege verteidigt heute seinen TV Total-Quizboxtitel.
In der Show mit Stefan Raab treten die Kandidaten gegeneinander im Boxring an. Auf zwei Minuten Boxen nach Amateurregeln folgt eine zweiminütige Quizrunde. Insgesamt läuft der Kampf über 5 Runden Boxen und 5 Runden Raten. Teege hatte bei der Show im Oktober durch K.O. In der zweiten Boxrunde für sich entschieden und 25.000 Euro gewonnen. Kann der 31-Jährige insgesamt viermal seinen Titel verteidigen, hat er 100.000 Euro gewonnen und kann mit einem Sieg im fünften Quizbox-Duell als Superchamp zusätzliche 100.000 Euro absahnen.
Die Show wird ab 22:55 Uhr live auf Pro Sieben ausgestrahlt.
soc
Stadt fällt rund 200 Bäume
Die Stadt will ab Dezember rund 200 Bäume in Hildesheim fällen.
Laut Pressesprecher Dr. Helge Miethe gefährden die Bäume die Verkehrssicherheit, weil sie Risse und Höhlungen aufweisen oder von Innenfäule befallen sind. Ihre Standsicherheit ist nicht mehr gegeben. Die betroffenen Bäume sind auf einer Liste aufgeführt, die aktuell den städtischen Gremien und Ortsräten vorgestellt wird. Noch vor Beginn der Brut- und Setzzeit im Frühjahr sollen weitere Baumfällungen folgen. Zugleich achte man darauf, neue Bäume anzupflanzen. Die Liste mit den betroffenen Bäumen inklusive Standort und Begründung steht im Internet unter www.hildesheim.de/baumfaellliste.
cly
Finanzausschuss verweigert Besprechung der Bürgerhaushalt-Vorschläge
Der Finanzausschuss hat heute abend geschlossen eine Besprechung der dreißig eingereichten Vorschläge des Hildesheimer Bürgerhaushalts abgelehnt. Grund dafür ist eine Formulierung im Vorwort der Vorschlagsliste des Arbeitskreises Bürgerhaushalt, in dem eine geringe Beteiligung der Politik bemängelt wird.
Detlef Hansen (SPD) sagte dazu, der Bürgerhaushalt solle ein Miteinander von Rat und Bürgern sein. Er sehe sich nicht in der Lage, die Vorlage zu besprechen, solange diese Formulierung bestehe. Dazu gebe es auch ein geschlossenes Meinungsbild im Ausschuss. Er legte dem Arbeitskreis Bürgerhaushalt nahe, den Satzteil "Trotz geringer Unterstützung durch die Politik..." durch "Dank der großen Unterstützung von Politik und Verwaltung..." zu ersetzen.
Frank Wodsack (CDU) sagte, die Politik habe den Bürgerhaushalt mitgetragen und auch finanziell mit 10.000 Euro unterstützt, obwohl ursprünglich nur 2.000 Euro vorgesehen waren. Auch die Verwaltung habe sich am Prozess beteiligt. Der Rat stehe weiterhin zur Vereinbarung, die 30 eingereichten Vorschläge in den städtischen Gremien zu besprechen. Dies werde geschehen, wenn die Vorlage durch den Arbeitskreis abgeändert wird.