Projektgemeinschaft legt Grundstein für Arneken Galerie
Hildesheim.
Im Beisein von zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft haben die Projektpartner Sparkasse Hildesheim und Multi Development heute den Grundstein für den Bau der Arneken Galerie gelegt.
Auf dem Areal zwischen Almsstraße, Kardinal-Bertram-Straße und Kaiserstraße entsteht ein Einkaufszentrum mit etwa 90 Geschäften auf drei Verkaufsebenen. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Peter Block, betonte, hier entstehe an zentraler Stelle eine neue Visitenkarte für die Stadt. Auch der Geschäftsführer des Investors Multi Development, Axel Funke, hob die stadtentwicklungspolitische Bedeutung der Galerie hervor.
Die Galerie soll im Frühjahr 2012 eröffnet werden.
cly.
RVHI und ver.di einigen sich nicht auf neuen Tarifvertrag
Hildesheim.
Die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten des Regionalverkehr Hildesheim (RVHI) sind gestern ohne Ergebnis geblieben.
Der RVHI bot eine Gehaltserhöhung um zwei Prozent an, ver.di hingegen fordert eine Angleichung an den Tarifvertrag Nahverkehr. Das entspräche nach Angaben des Regionalverkehrs einer Anhebung um 25 Prozent. Dies würde zusätzliche Personalkosten in Höhe von 1 Million Euro bedeuten, was eine Anhebung der Fahrpreise um etwa 10 Prozent erfordern würde, sagte Kai-Henning Schmidt, Geschäftsführer des RVHI, im Tonkuhle-Gespräch. Schmidt betonte, man sei weiter gesprächsbereit. Einen neuen Gesprächstermin gibt es bisher jedoch noch nicht.
fx
Torben Ehlers ist neuer Spieler bei Eintracht Hildesheim
Hildesheim.
Der Handballer Torben Ehlers wechselt mit sofortiger Wirkung vom HC Empor Rostock in den Kader von Zweitligist Eintracht Hildesheim.
Wie Eintrachtsprecher Matthias Behnke am Montagabend mitteilte, ist Ehlers sofort spielberechtigt. Die Position des 26-jährigen Linkshänders ist der rechte Rückraum. Ehlers hat den Angaben nach einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben und kann bereits im Spiel gegen Minden am Freitag eingesetzt werden.
cly.
Stadt will weiteres Naturschutzgebiet ausweisen
Hildesheim.
Das Gebiet „Lange Dreisch und Osterberg" beim ehemaligen Standortübungsplatz nördlich von Himmelsthür soll Naturschutzgebiet werden.
Der Stadtrat hat am Montag den rechtlichen Rahmenbedingungen zum Ausweisungsverfahren mehrheitlich zugestimmt. Es sei das vierte Naturschutzgebiet im „Naturerlebnisgebiet Kleeblatt" neben dem Haseder Busch, den Giesener Teichen und dem Mastberg, betonte der SPD-Ratsherr und Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses Wilfried Kretschmer im Tonkuhle-Gespräch. In den kommenden zwei Jahren gehe es nun darum, das Gebiet mit einem Wegenetz vernünftig zu erschließen. Das Naturerlebnisgebiet „Kleeblatt" soll die Tier- und Pflanzenvielfalt wie etwa die dortigen orchideenreichen Kalkhänge schonend erlebbar gemacht werden.
cly
Käßmann lehnt Zivilcourage-Preis ab
Hannover./ Hamburg.
Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, lehnt den ihr zugedachten Preis für Zivilcourage ab.
In einer Stellungnahme betonte die Theologin am Dienstag, in den Medien sei einseitig ihr Rücktritt als Grund für die Preisvergabe genannt worden. Die Europäische Kulturstiftung habe ihr den Preis als Seelsorgerin, Bischöfin und Ratsvorsitzende für die Debatte geben wollen, die sie mit dem Satz "Nichts ist gut in Afghanistan" angestoßen habe. So hätte sie den Preis denen gewidmet, die sich in der Friedensfrage couragiert engagierten, ohne dass ihnen je ein Preis dafür verliehen würde, sagte Käßmann.
Der Präsident der Stiftung Pro Europa, Ernst Seidel, bedauerte im Gespräch mit "Spiegel online" die Entscheidung. Man habe das Lebenswerk der Theologin auszeichnen wollen. Es sei bedauerlich, dass die Öffentlichkeit davon ausgegangen sei, vor allem ihr Rücktritt werde als Zivilcourage interpretiert.