Komiker Oliver Dittrich bekommt Satirepreis "Göttinger Elch"
Göttingen.
Der Schauspieler, Musiker und Komiker Oliver Dittrich hat am Samstag den Satirepreis "Göttinger Elch" verliehen bekommen.
Es ist der einzige Satirepreis in Deutschland. Die mit 3.333 Euro dotierte Auszeichnung wurde dem 53-Jährigen im Deutschen Theater Göttingen übergeben. Laut der Jury habe Dittrich der Fernsehkomik neue Wege erschlossen. Insbesondere die seit 2004 laufende Improvisationsserie "Dittsche" sei beste aufklärerische Unterhaltung.
Der "Göttinger Elch" wird seit 1997 jährlich von der Stadt Göttingen für ein satirisches Gesamtwerk vergeben. Preisträger waren unter anderen Otto Waalkes, Harry Rowohlt und Helge Schneider. Der Preis hat seinen Namen von dem Zweizeiler "Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche " des Karikaturisten und Satirikers F.W. Bernstein.
cly
Eintracht verpasst dritte Runde des DHB-Pokals
Hildesheim.
Die Zweitliga-Handballer von Eintracht Hildesheim haben am Samstag im Spiel um den Einzug in die dritte Runde des DHB-Pokals gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 30:33 verloren.
Erst in der Verlängerung setzten sich die Flensburger in der mit 2.200 Gästen besuchten Sparkassen-Arena gegen die Hildesheimer durch. Die Begegnung konnte erst mit acht Minuten Verspätung angepfiffen werden, da im Flensburger Fanblock ein bengalisches Feuer entzündet und automatisch Feuerwehralarm ausgelöst wurde.
Beim Fußball unterlag in der Oberliga der VfV 06 Borrusia Hildesheim im Heimspiel gegen VSK Osterholz-Scharmbeck mit 0 zu 2. Der VfV 06 liegt jetzt mit 13 Punkten auf Rang 7 der Tabelle.
cly/wgk
Bauernmarkt trotzt schlechtem Wetter
Hildesheim.
Beim 16. Hildesheimer Bauernmarkt haben am Sonntag in der Innenstadt über 100 Erzeuger und Händler landwirtschaftliche Produkte aus dem Hildesheimer Land angeboten.
Trotz verhaltenen Wetters kamen zahlreiche Besucher zu der Veranstaltung, die in diesem Jahr unter dem Motto „landwirtschaftliche Urproduktion und bäuerliche Gebrauchskunst" stand. Neben Lebensmitteln wurden Dekorationsartikel, Pflanzen und Korb- und Holzwaren angeboten. Auf dem Platz an der Lilie informierte der Kreisbauernverband über den Produktionsweg vom Erzeuger zur Ladentheke. Der Bauernmarkt wird alljährlich von der Werbegemeinschaft „Die Freundlichen Hildesheimer" in Kooperation mit Hildesheim Marketing und dem Landvolk Hildesheim veranstaltet.
cly
Rund 100 Menschen protestieren friedlich gegen Neonazi-"Erntefest" in Eschede
Eschede/Kreis Celle.
Mit einer Mahnwache und einer Kundgebung haben am Samstag rund 100 Menschen in Eschede bei Celle friedlich gegen ein Treffen von Neonazis protestiert.
Nach Polizeiangaben hatten sich etwa 90 Rechtsextremisten auf dem Hof des Landwirtes und NPD-Mitgliedes Joachim Nahtz zu einem sogenannten "Erntefest" versammelt. Zu dem Protest aufgerufen hatte ein Bürgerbündnis mit Vertretern von Kirchen, Gewerkschaften und Parteien. Der evangelische Pastor Wilfried Manneke bezeichnete den Hof als das Zentrum der Neonazis im norddeutschen Raum. Er kritisierte bei der Kundgebung, dass nur wenige Einwohner aus Eschede gegen die Neonazis protestieren und erinnerte an die "Aktion Erntefest" der Nationalsozialisten, in deren Verlauf 43.000 Juden in Polen getötet wurden. Auf dem Hof von Nahtz versammeln sich seit etwa 20 Jahren Alt- und Neonazis. Seit einigen Jahren gibt es Gegendemonstrationen.
cly
Hildesheimer Integrationswoche startet
Hildesheim.
Mit einem vom Deutsch-russischen Kulturverein gestalteten Konzertnachmittag hat am Samstag in der Musikschule Hildesheim die „Interkulturelle Woche 2010" begonnen.
Bis zum 9. Oktober wird in insgesamt 36 Veranstaltungen in der Stadt das Thema Integration in den Blickmittelpunkt gestellt, darunter sind Vorträge, Lesungen, Theaterstücke und Sportveranstaltungen. Die Interkulturelle Woche soll der Information und Begegnung der Bürger dienen. Sie findet auf Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie bundesweit seit mehr als 30 Jahren statt. Hildesheims 2. Bürgermeister Ekkehard Palandt sagte bei der Eröffnung am Samstag, es gelte in der heutigen Zeit, das „WIR" größer zu schreiben und Menschen am Rande der Gesellschaft mitzunehmen.
Informationen zum Programm gibt es unter www.hildesheim.de.