Planungen für Theaterfestival Transeuropa gehen in heiße Phase
Hildesheim.
Im Mai startet in Hildesheim das Theaterfestival „Transeuropa 2009“. Die Planungen werden derzeit fortgesetzt, das sagte Festival-Pressesprecher Martin Zepter im Tonkuhle-Gespräch. Gruppen aus Belgien, Serbien und der Türkei werden vom 14.-20. Mai in Hildesheim auftreten.
Martin Zepter: "Wir interessieren uns für Grenzen, für regionalen Zerfall, aber auch für das, was diese Veränderung von Grenzen in den Menschen auslöst. Esgeht auch um kulturelle Grenzen und Unterschiede und wie sie in der Kunst verarbeitet werden."
Das von Studierenden des Studiengangs Kulturwissenschaften organisierte Festival gibt es seit 1994. Es hat sich in der Vergangenheit bereits in der Fachwelt etabliert und gehört zu den führenden jungen Theaterfestivals in Deutschland.
vol
Ausstellung verdeutlicht Bedeutung des Knochenhauer-Amtshauses
Hildesheim.
In einer Sonderausstellung im Herbst will das Stadtmuseum die Bedeutung des Knochenhauer-Amtshauses für die Hildesheimer Bürger darstellen. Zum 20-jährigen Jubiläum des wiederaufgebauten Fachwerk-Hauses werden die Bürger aufgerufen, Knochenhauer-Amtshaus-Objekte zur Verfügung zu stellen, etwa in Form von Lampen, Adventskalendern oder Spardosen.
Dr. Arnulf Siebeneicker: "Wir werden eine repräsentative Auswahl treffen und aus jeder qualitativen Stufe etwas nehmen. Wir wollen einfach einen Querschnitt zeigen. Wir haben einen historischen Bereich, der die Baugeschichte des Knochenhauer-Amtshauses dokumentiert. Wir wollen aber auch zeigen, wie sehr den Leuten dieses Haus am Herzen liegt."
Die Ausstellung wird am 10. September eröffnet und soll bis zum 11. April 2010 laufen.
cly
Bau des zweiten ICE-Gleises nach Braunschweig beginnt mit Spatenstich
Schellerten.
Mit einem ersten symbolischen Spatenstich beginnt heute der Bau eines zweiten Eisenbahngleises auf der Strecke zwischen Hildesheim und Braunschweig. Bei der Zeremonie um 15 Uhr in einem Gasthof in Schellerten werden unter anderem auch Verkehrsminister Walter Hirche, Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Region und Oliver Kraft vom Vorstand der DB Netz AG anwesend sein.
Das Bauprojekt hat ein Gesamtvolumen von 140 Millionen Euro. Den größten Teil der Kosten trägt mit 80 Millionen Euro der Bund. Der Rest der Kosten verteilt sich mit 40 Millionen Euro aufs Land und mit 20 Millionen auf die Bahn.
Mit dem zweiten Gleis wird ein Flaschenhals im Deutschen Fernverkehrsnetz beseitigt, der immer wieder zu zum Teil bundesweit spürbaren Verzögerungen im Bahnverkehr geführt hat.
fx
Jury von „Bürgerpreis 2009“ sucht Umweltschützer
Berlin.
Die Initiative „für mich, für uns, für alle“ ruft auch in diesem Jahr zum Bürgerpreis auf. Den Angaben nach ist es der bundesweit größte Preis für das Ehrenamt.
Thematischer Schwerpunkt ist „Umwelt schützen - Zukunft sichern“. Damit will das bundesweite Bündnis für bürgerschaftliches Engagement den gesellschaftlichen Beitrag würdigen, den die vielen ehrenamtlichen Naturschützer für den Erhalt und die Pflege der Umwelt leisten.
Der Hildesheimer Bundestagsabgeordnete der SPD, Bernhard Brinkmann, unterstützt die Aktion und ruft zur Teilnahme auf.
Er sei sich sicher, dass es auch in Stadt und Landkreis Hildesheim Natur- und Umweltvereine gibt, die mit ökologisch ausgerichteten Projekten und Bildungsangeboten zum Schutz der Umwelt beitragen, so Brinkmann.
Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt es bei der Sparkasse, im Büro des Abgeordneten oder unter www.buerger-engagement.de. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2009.
vol
Landgericht verurteilt Doppelmörder von Gifhorn
Hildesheim.
Im Prozess um die Tötung zweier Frauen in Gifhorn hat das Landgericht Hildesheim gestern den Täter zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Richter sprachen ihn des Mordes und Totschlags schuldig, gingen aber wegen einer Persönlichkeitsstörung von verminderter Schuldfähigkeit aus.
Der 36-Jährige hatte seine 29 Jahre alte Ehefrau und deren 16-jährige Schwester Ende Juni 2008 mit einem Messer niedergestochen. Er hatte die Tat im Laufe des Prozesses gestanden.
Die Verteidigung des Angeklagten hatte auf zweifachen Totschlag plädiert, die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes gefordert und zudem beantragt, eine besondere Schwere der Schuld festzustellen.