Fördergebiete in Hildesheim erhalten über 1,5 Millionen Euro
Hildesheim.
Das Land Niedersachsen stellt der Stadt Hildesheim 1,56 Mio. Euro Fördergelder aus dem Programm „Stadtumbau West“ für Maßnahmen zur Stadterneuerung zur Verfügung. Die Stadt Hildesheim wird mit den beiden neuen Sanierungsgebieten „Moritzberg“ und „Oststadt“ erstmalig in das Förderprogramm aufgenommen. Die Entwicklungskonzepte basieren auf den Zielen der Innenstadtentwicklung gemäß des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes 2020, das der Rat im Mai 2007 beschlossen hat.
Ebenso wurde für das Gebiet „Soziale Stadt – Fahrenheit“ ein Förderzuschuss von 200.000 Euro zugesagt. Die genannten Bundes- und Landesanteile entsprechen zwei Drittel des Gesamtvolumens. Die restlichen Mittel trägt die Stadt.
vol
AWO ruft Verschuldete zur Initiative auf
Hildesheim.
Nach dem Todesfall in Peine hat die Schuldnerberatung der Arbeiter Wohlfahrt (AWO) in Hildesheim Menschen mit finanziellen Sorgen dazu aufgerufen, sich Hilfe zu holen. Schulden seien kein Grund, zu verzweifeln, sagte die Leiterin der AWO-Schuldnerberatung, Ilona Heitmann. Zwar sei trotz wachsender Armut Verschuldung immer noch ein gesellschaftliches Tabu. Dennoch könnten Beratungsstellen in der Regel erfolgreich die Hoffnungslosigkeit Betroffener auffangen.
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hatte gestern Haftbefehl wegen Mordes gegen einen 45-Jährigen Peiner erlassen. Er soll aus finanzieller Existenzangst seine Frau ertränkt haben.
cly
Theater sucht Schauspiel-Statisten
Hildesheim.
Das Theater für Niedersachsen sucht für das Schauspiel „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ ab sofort eine Statistin. Bewerberinnen sollten zwischen 18 und 25 Jahre alt, schlank und möglichst blond mit längeren Haaren sein. Zudem sollte die Statistin wegen der unterschiedlichen Probezeiten flexibel in ihrer Zeiteinteilung sein, teilte das Theater mit.
Außerdem werden weibliche und männliche Statisten von 18 bis ins Rentenalter für die Oper „Die Lustigen Weiber von Windsor“ und das Schauspiel „Cyrano de Bergerac“ gesucht. Telefonische Anmeldungen zum Casting nimmt der Leiter der Statisterie beim TfN entgegen.
cly/vol
Trickbetrüger prellen Senioren um 21.000 Euro
Hildesheim/ Salzgitter.
Die Polizei warnt vor Trickbetrügern, die als vermeintliche Lotteriegesellschaft tätig sind. Erst jetzt wurden zwei Fälle bekannt, bei denen Senioren um über 21.000 Euro betrogen wurden.
Bereits Mitte Oktober des vergangenen Jahres erhielt ein 66 Jahre alter Mann aus Salzgitter ein Schreiben einer angeblichen spanischen Lotteriegesellschaft. Diese teilte dem Mann mit, dass er über 600.000 Euro im Lotto gewonnen habe. Nachdem er die Gesellschaft kontaktiert hatte, erhielt der Mann jedoch statt eines Gewinns drei Zahlungsaufforderungen in Höhe von insgesamt rund 14.000 Euro. Angeblich seien die Zahlungen nötig, damit die Auszahlung des Gewinns abgewickelt werden könne, hieß es. Tatsächlich schickte die Gesellschaft dem Mann im Anschluss einen Scheck von 615.815 Euro. Dabei handelte es sich jedoch um eine Fälschung.
Auch bei einem anderen Rentner aus Salzgitter schlugen die Trickbetrüger mit ihrer Masche zu: Sie erbeuteten über 7.000 Euro, bevor der Mann misstrauisch wurde. Die Polizei rät deshalb, Gewinnbenachrichtigungen auf das Genaueste zu prüfen und im Zweifel die Polizei zu benachrichtigen.
Der Kinderschutzbund Hildesheim kritisiert die Forderung des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, auch unter 14-Jährige zum Jugendstrafrecht heranzuziehen.
Man lehne die Herabsetzung der Strafmündigkeitsgrenze ab, sagte die 2. Vorsitzende Anna Bitter im Tonkuhle-Gespräch. Das Jugendstrafrecht habe präventiven Charakter und solle nicht nur abschreckend wirken. Wichtig sei, präventive Maßnahmen weiter zu unterstützen - wie etwa die Arbeit des Jugenamtes oder von Familienberatungsstellen.
Von der Forderung Kochs hatte sich am Montag auch die CDU-Spitze distanziert. Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich heute in Berlin zu aktuellen Fragen äußern, darunter auch Fragen zum Vorgehen gegen Jugendgewalt.