Weitere Landesbeschäftigte schließen sich ver.di-Streiks an
Hildesheim
Am morgigen Donnerstag wollen sich auch Landesbeschäftigte von Universität, Landessozialamt und dem Landeskrankenhaus in Hildesheim den Warnstreiks im öffentlichen Dienst anschließen.
Wie der Sprecher des Ver.di -Bezirks Leine Weser, Michael Arndt, gegenüber Radio Tonkuhle sagte, seien noch Protestaktionen bis einschließlich Donnerstag Nacht vorgesehen.
Mit Beginn der Woche haben bereits Straßen- und Autobahnmeistereien ihre Arbeit niedergelegt. Auch Streu- und Räumungsdienste streiken.
Mit den Warnstreiks will die Dienstleistungsgewerkschaft das Land dazu drängen, die Reform des Tarifrechts im öffentlichen Dienst auch für die Länder zu vereinbaren.
cly
Grippewelle in Niedersachsen auf Höhepunkt
Hannover
Die Zahl der Grippefälle in Niedersachsen steigt weiter an.
Wie der Präsident des Landesgesundheitsamtes Niedersachsen, Professor Adolf Windorfer im Radio Tonkuhle-Gespräch sagte, seien mittlerweile über 50% der eingehenden Proben positiv.
Damit befinde sich Niedersachsen auf dem Höhepunkt der Grippewelle.
Besonders vor einer Ansteckung mit dem Grippevirus gefährdet sind ältere Menschen über 60, Kinder und Menschen mit chronischen Krankheiten wie Asthma, Diabetis oder Bluthochdruck.
Wie lange die Grippewelle noch anhalte, sei ungewiss, so Windorfer.
Experten zufolge sei die Grippewelle in Deutschland in diesem Jahr stärker als 2004 und im Durchschnitt der vergangenen Jahre.
So müsse nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mit bis zu 20 Tausend Toten gerechnet werden.
cly
Meinungsvielfalt in Medien nach Ansicht von Wirtschaftsminister Hirche gefährdet
Hannover
Der niedersächsische Wirtschaftminister Walter Hirche hat die vorgesehenen Änderungen zum Pressefusionsrecht kritisiert.
Hirche sagte gestern in Hannover, zwar habe Rot-Grün die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Clement zur totalen Aufweichung gestoppt.
Dennoch stelle auch der neue Gesetzesentwurf eine Gefahr für die Meinungsvielfalt in den Medien dar.
Als Beispiel nannte Hirche die sogenannte Bagatellklausel , die großen Verlagen erlaube, kleine Presseunternehmen mit einem Umsatz von weniger als 2 Millionen Euro ohne kartellrechtliche Kontrolle zu übernehmen.
„Hier wird der Weg zu einer weiteren Pressekonzentration eröffnet, die regionale Monopole schafft. Das muss verhindert werden, so der Minister.
cly
Harzer Straßenmeistereien beteiligen sich an Warnstreiks
Hannover
Die Gewerkschaft ver.di hat ihre Warnstreiks bei Autobahn- und Straßenmeistereien in Niedersachsen am Dienstag fortgesetzt.
Heute beteiligen sich auch sämtliche harzer Straßenmeistereien an dem Streik.
Zu Verkehrsbehinderungen auf den Straßen im Harz kam es nach Angaben der Polizei bisher nicht, da kein Neuschnee fiel.
Auch die Autobahnen im Tonkuhle Sendegebiet sind von den Streiks betroffen.
Die für die A7 und A2 zuständigen Autobahnmeistereien befinden sich bereits seit der Nacht zum Montag im Ausstand.
Ein minimaler Notdienst werde aber aufrechterhalten, sagte Bernd Kleimann von ver.di in Hannover.
Die Dienstleistungsgewerkschaft will das Land mit den Warnstreiks dazu drängen, den jüngsten Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst zu übernehmen.
kh
Stadtwerke-Anteile möglicherweise unter Wert verkauft
Hildesheim
Die Stadtwerke haben die Anteile an ihrer Tochter Energieversorgung Hildesheim EVI möglicherweise unter Wert verkauft.
Das wird durch die Zeugenaussagen der Vertreter des Käuferkonsortiums Thüga/ Ruhrgas im Pecunia-Prozess immer deutlicher.
Die Mitarbeiter des 1999 mit dem Bieterverfahren betreuten Beratungsunternehmens Berenberg Consult wurden in nahezu allen Aussagen der bisher gehörten Zeugen der Käuferseite als wenig qualifiziert beschrieben.
Das bestätigte auch die Thüga-Juristin Gabriele Applenz in der gestrigen Verhandlung.
Sie denke, der Evi-Anteilsverkauf sei das erste Geschäft in der Energiebranche gewesen, an dem Berenberg beteiligt war, sagte sie, auf die Kompetenz von Berenberg angesprochen.
Auch der gestern vernommene Ruhrgas-Jurist Stefan Kamphus kritisierte die fehlende Pressearbeit der Berater im Zusammenhang mit dem Bieterverfahren.
Wörtlich sagte Kamphus: „Wir hatten keinen Druck. Berenberg war nicht professionell, die hätten mehr rausholen können.“