EVI-Chef stellt bei Fracking-Bohrungen Umweltschutz an erste Stelle
Für den Chef der Hildesheimer Energieversorgung EVI, Michael Bosse-Arbogast, steht in der Diskussion um die sogenannten Fracking-Bohrungen der Umweltschutz an erster Stelle. Das "hydraulic fracturing" ist eine Methode zur Erdgasförderung, bei der eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien mit hohem Druck unter die Erde gepresst wird. Dabei kam es an verschiedenen Orten der Welt zu Unfällen, bei denen Erdreich und Trinkwasser verseucht wurden.
Die amerikanische Firma Exxon plant Probebohrungen im Wasserschutzgebiet Hagen in der Region Hannover. Umweltschützer und der Wasserverband Neustadt befürchten, dass dort Tiefbrunnen in Gefahr sind. Bosse-Arbogast. Solange nicht absolut sicher geklärt sei, dass vom Fracking keine Gefahr für das Trinkwasser ausgehen, sei eine solche Bohrung nicht zu verantworten, so Bosse-Arbogast. Trinkwasser sei das wichtigste Lebensmittel, das wir haben und müsse gut und verlässlich gefördert und verteilt werden. Dagegen müssten alle wirtschaftlichen Interessen der Gasversorger zurückstehen.
Unterdessen tobt ein Streit zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Während NRW für das Fracking eine grundsätzlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung fordert, lehnt das Niedersächsische Umweltministerium diese ab.
cly
Klientin will Kanzlei nicht verlassen
Die Klientin einer Alfelder Kanzlei hat am Donnerstag mehrere Polizisten beleidigt und einen von ihnen verletzt.
Der Rechtsanwalt hatte die Beamten gerufen, nachdem sich die Frau weigerte, die Kanzlei zu verlassen. Auch nach mehrmaliger Aufforderung durch die Polizisten und einem Platzverweis wollte die 36-Jährige nicht gehen. Die Beamten mussten Gewalt anwenden, um die Frau aus der Kanzlei zu bekommen. Dabei verletzte sie einen Polizisten an der Hand. Der Grund für den Ärger der Frau ist Tonkuhle nicht bekannt.
Die Polizei ermittelt gegen die 36-Jährige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte; Körperverletzung und Beleidigung.
cly
Hildesheimer Studentin spielt bei Luftgitarren-Weltmeisterschaft für Deutschland
Die Hildesheimer Studentin Aline Westphal vertritt Deutschland ab nächsten Mittwoch (24.8.) bei den diesjährigen Luftgitarren-Weltmeisterschaften in Finnland.
Westphal studiert Szenische Künste an der Stiftung Universität Hildesheim und schreibt derzeit ihre Diplomarbeit zum Thema Luftgitarre. Die Deutsche Meisterin kam über ein Seminar an der Universität zur Luftgitarre. Unter dem Künstlernamen „The Devil's Niece" fährt sie nun ins finnische Oulu.
Zu dem Wettbewerb vom 24. bis zum 27. August werden bis zu 7.000 Zuschauer erwartet.
fx
Rosemarie Kerkow-Weil ist neue Präsidentin der Hochschule Hannover
Die hannoversche Professorin Rosemarie Kerkow-Weil ist zur neuen Präsidenten der Hochschule Hannover ernannt worden.
Niedersachsens Wissenschaftsministerin Johanna Wanka überreichte der 56-jährigen Professorin für Pflegewissenschaft am Donnerstag ihre Ernennungsurkunde für die ehemalige Fachhochschule. Das teilte das Ministerium mit. Die Amtszeit betrage zunächst sechs Jahre.
Der Ernennung von Kerkow-Weil, die mit Hannovers Oberbürgermeister Stefan Weil verheiratet ist, sei ein mehrmonatiger Rechtsstreit vorausgegangen, hieß es. Der bei der Wahl durch den Hochschulsenat unterlegene Kandidat habe Konkurrentenklage erhoben, sei damit jedoch gescheitert.
vol
Im Weserbergland soll ein Wolf leben
Im Weserbergland könnte möglicherweise ein Wolf leben.
Zeugen sollen zwischen der Ortschaft Börry im Landkreis Hameln-Pyrmont und dem Hamelner Stadtteil Hastenbeck ein Exemplar gesichtet haben. Sie fotografierten das wild lebende Tier mit einem Handy. Nach Angaben einer Wolfsexpertin vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) könnte es sich tatsächlich um einen Wolf handeln. Um einen handfesten Beweis zu bekommen, sollen nun östlich von Hameln Foto-Fallen installiert werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren im Kreis Lüchow-Dannenberg und in der Lüneburger Heide Wölfe gesichtet worden.