Bauernverbände und Bürgerinis kämpfen gemeinsam gegen Massentierhaltung
Hildesheim.
In einer Gemeinschaftsaktion werben zahlreiche Bauern-, Tier- und Umweltschutzverbände sowie Bürgerinitiativen überregional um Unterstützung im Kampf gegen Massentierhaltung, für die Kennzeichnung von Gentechnik-Futter auf Verpackungen und für einen Baustopp für Agrarfabriken.
In der Bordausgabe 42 des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel" erschien kostenfrei eine ganzseitige Anzeige, teilte die Bürgerinitiative Gute Luft aus Diekholzen mit. Das Magazin werde von den Fluggesellschaften in ganz Deutschland auf In- und Auslandsflügen an die Passagiere ausgegeben. Um auf die Belastungen durch industrielle Massentierhaltung aufmerksam zu machen, arbeite man verstärkt an einem bundesweiten Netzwerk, so die Initiative weiter. Sie kämpft gegen einen Schweinemaststall im Beustertal.
soc/cly
Kanzlerin Merkel läßt Bürgerinitiative gegen Megamasten stehen
Goslar.
Eine geplante Übergabe eines offenen Briefes und einer Karikatur an Bundeskanzlerin Angela Merkel durch die Bürgerinitiative „Der Ambergau wehrt sich" ist am Freitag nicht zustande gekommen.
Wie ein Sprecher der Initiative mitteilt, wollte Merkel den Brief nicht selbst entgegennehmen und verwies stattdessen auf ihre Mitarbeiter. Diese hätten dann allerdings ebenfalls die Annahme verweigert und empfohlen, den Brief per Post zu schicken. Ministerpräsident David McAllister dagegen hätte sein Exemplar des Briefes entgegengenommen.
Die Initiative will im Fall der geplanten Starkstromtrasse von Wahle nach Mecklar erreichen, dass sie so weit wie möglich unterirdisch verlegt wird. McAllister habe gesagt, dass zumindest eine Teilerdverkabelung wahrscheinlich sei.
fx
Stadt möchte Mackensenkaserne als Verwaltungsgebäude nutzen
Hildesheim.
Die Stadtverwaltung plant, dem Bund die Mackensenkaserne abzukaufen.
Wie Oberbürgermeister Kurt Machens in der Ratssitzung am Montag sagte, sollen darin zukünftig die fünf Außenstellen der Verwaltung untergebracht und so Einspareffekte erzielt werden. Derzeit gibt die Stadt den Angaben nach knapp 540.000 Euro im Jahr für die Nebenstellen aus. Durch die Verlagerung von rund 300 Arbeitsplätzen könne der Arbeitsablauf vielfach konzentriert werden, so Machens. Darüber hinaus gebe das Gelände der ehemaligen Kaserne mit neuer Nutzung einen Impuls für die Oststadtentwicklung. Welche Kosten das Vorhaben mit sich bringt, ist noch nicht bekannt: die Maßnahme soll als Konzept in einen Nachtragshaushalt eingebracht werden.
cly
Bischof Trelle fordert mehr Offenheit gegenüber dem Islam
Hildesheim.
Im Rahmen einer zweitägigen Konferenz in der Michaeliskirche haben am Wochenende rund 250 Politiker, Wissenschaftler und Kirchenvertreter an die Bedeutung von Religion für die europäische Kultur erinnert.
Dabei wurde von vielen Sprechern mehr Toleranz gegenüber dem Islam gefordert. Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle sagte, nicht der Ramadan gefährde christliche Feiern wie das Abendmahl, sondern der verkaufsoffene Sonntag. Die Konferenz wurde von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert. Deren Vorsitzende Hans-Gert Pöttering sagte zum Veranstaltungsort St. Michael, in der 1.000-jährigen Kirche offenbare sich über die Kunst und Architektur besonders gut die reiche Kultur des Menschen.
fx
Bahnfahrer müssen heute mit Behinderungen rechnen
Berlin./Hannover.
Wegen Warnstreiks bei der Bahn und der Nordwestbahn müssen Bahnpendler heute mit erheblichen Behinderungen rechnen.
Wie die Gewerkschaft Transnet mitteilte, sind bundesweit jeweils zweistündige Warnstreiks geplant. Der Regionalverkehr sei direkt betroffen, aber auch der Fernverkehr werde in Mitleidenschaft gezogen. Im Raum Hannover und in Osnabrück kommt es demnach voraussichtlich zu erheblichen Störungen im gesamten Schienenverkehr. Die Züge der Eisenbahngesellschaft Metronom fahren planmäßig. Auch auf die Eurobahn haben die Streikmaßnahmen laut Sprecher Marco Vogel bisher keinen Einfluss.
Mit den Protestaktionen soll in den Verhandlungen mit sechs großen Konkurrenten der Deutschen Bahn der Druck erhöht werden. Die Gewerkschaften fordern einen Branchentarifvertrag. Informationen finden Bahnfahrende im Internet unter www.bahn.de/aktuell oder www.eurobahn.de .
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