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In der Debatte um den Nahostkonflikt hat Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) von Demonstranten eine klare Absage an den Antisemitismus gefordert. Kritik an Israel sei legitim, aber antisemitische Kritik an den Juden oder dem Judentum seien unerträglich, sagte Weil.
Auch die Nachwuchsorganisationen aller im Landtag vertretenen Parteien in Niedersachsen haben jede Form von Antisemitismus scharf verurteilt. Gewalt und Hass gegen Jüdinnen und Juden haben weder hier noch irgendwo sonst einen Platz, erklärten sie am Donnerstag in Hannover. Hinter dem Appell stehen die Jungsozialisten, die Grüne Jugend, die Junge Union und die Jungen Liberalen. Auch die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat sich dem Aufruf angeschlossen.

Seit Beginn des Konfliktes zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen riefen propalästinensische Demonstrationen bundesweit wiederholt zu Gewalt gegen Juden und Israelis auf. In Hannover gab es einen Angriff auf Gegendemonstranten, die eine Israel-Fahnen hoch hielten.

soc

Erstellt am 25. Juli 2014

An Morgen wurde die neue jüdische Gedenkstätte Ahlem in der früheren "Israelitischen Gartenbauschule" in Hannover eingeweiht. Barbara Traub vom Zentralrat der Juden in Deutschland sagte bei der Feierstunde, aus einer Stätte des Unrechts und der Verzweiflung sei ein Ort der Zukunft geworden. Heute könnten Menschen hier die Bedeutung ethischer Werte und einer freiheitlicher Demokratie erfahren.
Im früheren Direktorenhaus wurde von der Region Hannover eine Ausstellung auf zwei Etagen über die Gartenbau-Ausbildung und in die Zeit der Verfolgung eingerichtet. Die Region Hannover ließ die historischen Gebäude für 6,3 Millionen Euro dafür völlig neu herrichten.

In der Schule wurden seit 1893 junge jüdische Männer in Gartenbau und Handwerk ausgebildet, ab 1903 auch jüdische Frauen in Hauswirtschaft. Ab 1941 wurde sie zur Sammelstelle für Juden, die in die Konzentrationslager in Osteuropa deportiert wurden. Auf dem Gelände entstanden zudem eine Hinrichtungsstätte und ein Polizeigefängnis.
Insgesamt wurden über Ahlem rund 2.200 Juden in die Vernichtungslager im Osten gebracht, 59 Zwangsarbeiter wurden vor Ort hingerichtet.

soc

Erstellt am 25. Juli 2014

Unbekannte Täter haben in den letzten Tagen fünf Altkleidercontainer rund im Westkreis aufgebrochen und ausgeleert. Zuerst wurden laut Polizei bereits am letzten Wochenende zwei Container auf dem Festplatz Burgstemmen geplündert, diesen Montag und Dienstag kamen weitere in Heyersum, Groß Escherde und Nordstemmen dazu. Die Polizei schätzt den Schaden an den aufgebrochenen Schlössern auf etwa 250 Euro. Wieviel die Altkleidung wert war, ist nicht bestimmbar. Wer rund um die Container Verdächtiges beobachtet hat, sollte sich bei der Polizei in Sarstedt oder Nordstemmen melden.

fx

Erstellt am 25. Juli 2014

Am kommenden Mittwoch beginnt in Hannover das diesjährige Maschseefest mit vielen Neuerungen. Es läuft dieses Jahr unter dem Motto „In 19 Tagen einmal um die ganze Welt". Es wird viel Neues zu erwarten sein, kündigte der Veranstalter Hannover Marketing und Tourismus (HMTG) an. Besucherinnen und Besucher könnten sich auf neue Gastronomie- und Veranstalterstände freuen, auch das kulturelle Rahmenprogramm habe neue Akzente.

Eröffnet wird das Maschseefest am Mittwoch um 18 Uhr mit einer Parade mit Taiko-Trommeln, Karawanen und brasilianischem Trommelfeuer. Bis zum 17. August gibt es dann Kleinkunstprogramme, Straßenkünstler und Musik. Acts wie Marquess, Mickie Krause, Terry Hoax oder die Dauerbrenner Sweety Glitter, Lotto King Karl und Torfrock sind angekündigt, außerdem erhöht sich der Anteil an regionalen Newcomern. Die Veranstalter rechnen wie im vergangenen Jahr mit rund zwei Millionen Gästen.

Mehr zum Maschseefest gibt es im Internet unter hannover.de/Maschseefest.

soc

Erstellt am 25. Juli 2014