Der neue Hildesheimer Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer hat in der Hildesheimer Politik eine neue Sachlichkeit und einen respektvolleren Umgang angemahnt. Er sagte bei seiner Antrittsrede vor dem Stadtrat, es müsse „Schluss sein mit Klamauk und Intrigen" und auch Alleingängen, die nur der eigenen Profilierung dienen. Zum Wohle der Stadt müsse man stattdessen zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit finden. Dazu gehöre auch wechselseitiger Respekt - dies gelte auch für die Arbeit der Verwaltung. Meyer sagte, auch ans Publikum im Ratssaal gerichtet, dass Fragen an die Verwaltung nicht schon von Vornherein abschätzig gestellt sein sollten. Die Effektivität der Verwaltung könne sicher in manchen Bereichen erhöht werden, in anderen Bereichen jedoch arbeiteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits am Limit. Er wolle seinen Beitrag dazu leisten, die vorhandene Kultur des gegenseitigen Misstrauens abzubauen, so Meyer weiter. Deshalb sollen u.a. in Zukunft umfangreichere Schnittarbeiten an städtischen Grünflächen im Voraus im entsprechenden Ortsrat vorgestellt und beraten werden.
fx
Neues Zentrum an der Uni untersucht Bildung in Migrationsgesellschaften
In einem neu gegründeten Zentrum an der Universität Hildesheim sollen die Bildung und das Lernen in Migrationsgesellschaften wissenschaftlich untersucht werden. Es trägt den Namen „Zentrum für Bildungsintegration - Demokratie und Diversity in Migrationsgesellschaften" und soll Ende der Woche im Rahmen einer Konferenz gegründet werden. Die Landesregierung stützt es als Modellvorhaben mit 2,85 Millionen Euro.
Bei der Konferenz stellen Experten aus Europa und Nordamerika den aktuellen Stand der Forschung vor - dabei geht es unter anderem um die Frage, welche Auswirkungen Vielfalt durch Migration auf den Schulunterricht hat. Dabei soll Migration nicht nur als Quelle von Problemen, sondern auch als Chance und nützliche Ressource angesehen werden.
fx
Hotline informiert Frauen in der Babypause über Rückkehr in den Beruf
Der 20. Februar ist in Niedersachsen der Telefonaktionstag für Frauen in einer Familienpause, die wieder in den Beruf zurückkehren wollen. Die Agentur für Arbeit will dabei Hilfestellung leisten: Die Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Tanja Lichthardt, ist am Donnerstag telefonisch unter 05121 / 969-261 für alle Fragen rund ums Thema Wiedereinstieg erreichbar.
fx
SPD plant Lenkungsgruppe zur Fusion der Landkreise Hildesheim und Peine
Neben den Grünen haben sich in der vergangenen Woche auch die Fraktionsvorstände der SPD aus dem Hildesheimer und dem Peiner Kreistag zu einem Gespräch über die geplante Fusion der beiden Landkreise getroffen. Im Mittelpunkt dieses Treffens standen unter anderem die Beteiligung der Kreisbevölkerung und der Kreistagspolitiker.
Um den Prozess transparenter zu gestalten soll eine Lenkungsgruppe benannt werden, in der alle Kreistagsfraktionen mit je einem Mitglied, die beiden Verwaltungen und Vertreter der Bürgermeister vertreten sind. Der Vorsitz in der Lenkungsgruppe und der Sitzungsort sollen den Angaben nach jeweils zwischen den beiden Kreisen wechseln. Zudem setzt sich die Gruppe aus SPD und Grüne dafür ein, eine ständige Rubrik im Internetauftritt des Landkreises einzurichten um dort Informationen und Arbeitsergebnisse für Bürgerinnen und Bürger bereit zu stellen. Ein neuer Landkreis Hildesheim-Peine müsse gemeinsam zukunftsfähiger sein, als die beiden alleine. Man wolle daher alle Menschen in diesem Prozess mitnehmen, so der Hildesheimer SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Bruer.
soc
Andrang von syrischen Flüchtlingen übersteigt Erwartungen
Immer mehr Syrer flüchten vor dem Bürgerkrieg in ihrem Land. Der Andrang syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge nach Deutschland übersteigt deutlich die bisherigen Erwartungen und Kontingente. Allein für Niedersachsen lägen knapp 8.000 Anträge vor, sagte gestern eine Sprecherin des Innenministeriums in Hannover. Vorgesehen sei dagegen die Aufnahmen von nur rund 329 Flüchtlingen.
Vor diesem Hintergrund fordern die von der SPD geführten Länder eine Aufstockung des Kontingents. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius habe sich bereits als Sprecher der SPD-Länder an Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) gewandt und fordert ein "deutliches Zeichen", um den Flüchtlingen angesichts der "dramatischen humanitären Lage" eine Perspektive zu geben. Gleichzeitig sollten die Anstrengungen, das derzeit laufende Aufnahmeprogramm umzusetzen, verstärkt sowie die Bearbeitungszeit der Anträge zu verringert werden.
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