Ein LKW ist heute morgen auf der A7 Fahrtrichtung Hannover zwischen Rhüden und Seesen auf die Seite gekippt. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Hilfskräfte mussten 12 Tonnen Lebensmittel per Hand umladen. Die A7 soll bis mindesten 10 Uhr gesperrt werden, so die Polizei. Der Sachschaden stand bei ersten Ermittlungen noch nicht fest.
vol
Grünen-Politiker Räbiger kritisiert große Parteien für Abwasserentscheidung
Hildesheim.
Ulrich Räbiger, Grünen-Chef im Stadtrat, hat SPD und CDU für ihr Verhalten in der Diskussion um die Stadtentwässerungsleitung kritisiert. Die beiden großen Parteien hatten am Montag durchgesetzt, dass die Vorstände der Stadtwerke-AG, Michael Bosse-Arbogast und Wolfgang Birkenbusch, auch Vorsitzende der neuen Stadtentwässerung (SEHI) werden sollen. Dagegen hatten der Oberbürgermeister, Verwaltungsausschuss-Mitglieder und Politiker aus dem Stadtwerke-Vorstand Zweifel angemerkt: Sie befürchten eine Wettbewerbsverzerrung durch die Doppeltätigkeit von Bosse-Arbogast und Birkenbusch.
SPD und CDU hoffen dagegen mit dem Amt als Nebentätigkeit auf finanzielle Einsparungen. Sie beschlossen eine Regelung, nach der Verwaltungsratsmitglieder, die sich nicht an die Vorgaben des Rates halten, abberufen werden können.
Laut Räbiger habe bei der Diskussion weniger das Wohl des Unternehmens als vielmehr die politische Anbindung der Verwaltungsratsmitglieder im Vordergrund gestanden. Diese hätten Bedenken an der Doppelspitze angemerkt und seien "zurückgepfiffen" worden. Sowohl aus Demokratiesicht als auch für das Unternehmen sei die beschlossene Lösung ausgesprochen schlecht.
cly
Uni-Präsident sieht Hörsaalbesetzung mit gemischten Gefühlen
Hildesheim.
Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Universität Hildesheim, zeigt teilweise Verständnis für die Besetzung des Hörsaals und die derzeitigen Streikaktionen der Studierenden.
Friedrich sagte im Tonkuhle-Gespräch, die Hörsaalbesetzung sehe er mit gemischten Gefühlen, weil die Erstsemester dringend auf die Lehrveranstaltungen angewiesen seien. Die Streikaktion selbst fände seine Sympathie. Man sei dabei den Verzicht auf Teilnehmerlisten bei den Seminaren umzusetzen. Man spreche auch über den Bologna-Prozess. Friedrich selbst fände die Prüfungsdichte zu groß, sie sollte reduziert werden.
40 Studierende hatten seit Mittwoch vergangener Woche den Hörsaal in der Uni besetzt. Sie kritisieren die stark verschulten Bachelor- und Masterstudiengänge und den Bologna-Prozess der europaweiten Angleichung der Hochschulen. Gestern hatte es dazu eine Aktion auf der Lilie gegeben.
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Zentrum für interdisziplinäre Geschlechterstudien verleiht neuen Preis
Hildesheim.
Das Zentrum für interdisziplinäre Geschlechterstudien der HAWK und der Universität hat erstmals den Catharina Helena Dörrien-Preis verliehen. Er ist dotiert mit 1000 Euro. Gestiftet wird das Preisgeld vom Zonta Club Hildesheim.
Bei der gestrigen Verleihung gab es zwei Gewinnerinnen, die sich als Absolventinnen der Kulturwissenschaften den Preis geteilt haben. Die Geschäftsführerin des Zentrums für interdisziplinäre Geschlechterstudien, Dr. Waltraud Ernst, sagte zum Sinn des Preises, es bräuchte immer noch noch Mut von Studierenden sich in ihren Arbeiten mit der Frauen- und Geschlechterforschung zu engagieren und sich einer Expertise zu stellen, dies solle mit dem Preis gefördert werden.
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Schwarze Riede darf Baugebiet werden
Hildesheim.
Der Stadtrat hat auf seiner Sitzung am Montag den neuen Flächennutzungsplan 2020 beschlossen.
Dabei sprach sich die Mehrheit auch für die umstrittenen möglichen Baugebiete Sorsum Süd und Schwarze Riede in Neuhof aus. In einem zusätzlich abgestimmten Antrag betonten die Fraktionen von CDU und SPD, dass bei weiteren Planungen in Neuhof die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes hohe Priorität haben sollen. Als „faulen Kompromiss“ bezeichnete der Grünen-Ratspolitiker Ulrich Räbiger die Formulierung: Dies gelte hoffentlich für jedes Baugebiet.
Die Mitglieder der Grünen, der FDP/ BAH-Gruppe und der Fraktion Bündnis! hatten dafür votiert, die Schwarze Riede nicht mit aufzunehmen. Seit über zwei Jahren hatte ein Bürgerverein gegen die Ausweisung der Schwarzen Riede als mögliches Baugebiet gekämpft.
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