Ab sofort ist Hildesheim auf einer 2 Euro-Münze verewigt. Die Gedenkmünze mit einer Darstellung der Michaelis-Kirche wird heute offiziell von Kanzlerin Angela Merkel an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil übergeben. Auch Michaelis-Pastor Dirk Woltmann wird dabei anwesend sein.
Die Münze gehört zur „Deutschland"-Reihe, in deren Rahmen jedes Jahr ein Bundesland mit einem Bauwerk vertreten ist. Sie wurde vom bayerischen Medailleur Erich Ott entworfen, der seit den siebziger Jahren zahlreiche Gedenk- und Kursmünzen gestaltet hat. Die Michaelis-Gemeinde wird im Gottesdient am 16. Februar die neuen Münzen an Besucher verschenken. Sie erhalten dazu außerdem eine Postkarte, auf der sie berichten sollen, wofür die zwei Euro ausgegeben wurden.
fx
In Bad Salzdetfurth gibt es Kunst aus dem Automaten
In Bad Salzdetfurth ist ab sofort Kunst aus dem Zigarettenautomaten zu haben. Für vier Euro können sich Bürgerinnen und Bürger unter anderem Malereien, Grafiken, Gedichte, Skulpturen und Geschichten in einer kleinen Schachtel aus dem Automaten ziehen. Dabei kann zwischen regionaler und internationaler Kunst gewählt werden. Aufgestellt wurden die Kunstautomaten am Solebad und in der Altstadt gemeinsam vom Jugend- und Kulturbeauftragen der Stadt, Rolf Jakobs, und der Agentur Kunsttick.com aus Potsdam, die die Automaten zur Verfügung stellt.
soc
Wulff-Richter droht mit Aussetzung des Prozesses
Der Prozess gegen den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff könnte möglicherweise von vorn beginnen. Das berichtet der NDR mit Bezug auf Äußerungen des Vorsitzenden Richters Frank Rosenow. Er hat heute mit einer Aussetzung des Verfahrens gedroht.
Grund dafür ist eine Auseinandersetzung mit Oberstaatsanwalt Clemens Eimterbäumer über nachträglich vorgebrachte Beweisstücke und so empfundene „Nachermittlungen" der Staatsanwaltschaft. Die soll nun dienstlich erklären, welche und wie viele Beweismittel noch vorlägen.
fx
Stromtrassen-Projekt "SuedLink" wird aufgeschoben
Das Stromtrassenprojekt "SuedLink" der Netzbetreiber TenneT und TransBW wird verschoben. Das teilen beide Unternehmen heute mit. Grund dafür sind neue Entwicklungen in Bayern: Dort hatte die Landesregierung ein Moratorium für neue Stromleitungen gefordert, was aus Sicht der Netzbetreiber die politische Grundlage der Energiewende in Frage stellt.
Deshalb werden sowohl die für die nächsten Wochen geplanten Info-Veranstaltungen zu "SuedLink" als auch die Antragstellung "bis auf Weiteres" verschoben. Zunächst müsse ein politischer Konsens darüber hergestellt werden, ob das Vorhaben noch gewünscht ist.
"SuedLink" wurde gestern vorgestellt und hat auch im Raum Hildesheim für Aufsehen gesorgt, weil die vorgesehene Trasse direkt an Algermissen, Giesen und Elze vorbeiführt. Die Trasse soll den vor allem in Norddeutschland erzeugten Strom aus Windkraft in den Süden der Republik transportieren.
fx
Neue Stromtrasse soll nahe an Hildesheim vorbeiführen
Die Stromnetzbetreiber TenneT und TransnetBW planen eine neue Starkstromtrasse, die westlich und nordwestlich an Hildesheim vorbeiführen könnte. Sie trägt den Namen "Suedlink" und wurde gestern vorgestellt. Mit "SuedLink" soll die vor allem in Norddeutschland erzeugte Energie aus Windenergie in den Süden transportiert werden. Im Landkreis Hildesheim verläuft die Trasse an Algermissen vorbei, dann zwischen Ahrbergen und Giesen, knickt bei Jeinsen nach Süden ab und verläuft dann hinter Nordstemmen und an Elze vorbei.
Die Trasse soll bis nach den Plänen der Betreiber bis zum Jahr 2022 fertiggestellt werden. Umweltminister Stefan Wenzel sagte in einer ersten Reaktion, es müssten möglichst große Teile der Trasse unterirdisch verlegt werden, um Belastungen für Anwohner möglichst gering zu halten. Bürgermeister der betroffenen Gemeinden äußerten sich zunächst zurückhaltend bis kritisch. Giesens Bürgermeister Andreas Lücke etwa sagte gegenüber Tonkuhle, er wolle zunächst eine Infoveranstaltung nächste Woche in Celle abwarten, ehe er sich weiter dazu äußere. Behördlich wird das Projekt von der Bundesnetzagentur begleitet - demnächst soll es Bürgerversammlungen in den betroffenen Regionen geben.
fx/soc
Achtung: Die oben beschriebenen Veranstaltungen wie auch das Projekt an sich wurden inzwischen verschoben. Lesen Sie dazu die neue Meldung.
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