Verbraucherzentralen fordern mehr Kontrollen von Kinderspielzeug
Berlin.
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat angesichts der Rückrufaktionen von Spielzeug mehr Kontrollen der Produktsicherheit gefordert. Nach dem Hersteller Mattel hatte am Wochenende auch Toys R Us bestimmte Spielzeuge wegen eines zu hohen Bleigehalts in der Farbe zurückgerufen. Die betroffenen Produkte stammen aus China.
Diese Rückrufe zeigten, dass mehr Kontrollen notwendig seien.
cly
Zeugen belasten Angeklagten im Neustädter-Markt-Prozess
Hildesheim.
Am zweiten Verhandlungstag haben weitere Zeugen den Angeklagten im Prozess um die Messerstecherei am Neustädter Markt belastet. Die Staatsanwaltschaft wift dem 26-Jährigen vor, seine Ex-Freundin erstochen zu haben.
Als Zeugen wurden unter anderem die WG-Mitbewohner und die Schwester des Opfers Silke S. angehört. Im Fokus der Befragung stand ein der Bluttat vorausgegangener Gewaltakt des Angeklagten Markus N. Er hatte versucht, in die Wohnung von Silke S. einzudringen, um persönlichen Kontakt mit ihr wiederherzustellen. Silke S. und die Mitbewohner riefen die Polizei, während der Angeklagte mit Tritten und Stößen die Tür aufzubrechen versuchte. Als die WG-Bewohner die Tür nach der Flucht des Angeklagten untersuchten, fanden sie ein Küchenmesser, dass von außen in der Tür steckte.
Die Eltern des Opfers verfolgten die Aussagen relativ reglos. Als jedoch die eigene Tochter und Schwester des Opfers aussagte, waren Emotionen zu spüren. So teilte die 34-Jährige unter Tränen mit, dass sie das Opfer bereits im Vorfeld eindringlich vor dem Angeklagten gewarnt hätte. Die Plädoyers werden für Donnerstag erwartet.
vol
Neustädter Markt-Prozess geht weiter
Hildesheim.
Vor dem Landgericht wird heute der Prozess zum Mord am Neustädter Markt fortgesetzt.
Der 26-jährige Angeklagte hatte zum Prozessauftakt am Donnerstag zugegeben, im April am Neustädter Markt mit einem Küchenmesser auf seine Ex-Freundin eingestochen zu haben. Als Motiv gab der Mann Liebeskummer an. Am Tag der Tat sei er betrunken gewesen – er habe Rot gesehen und nicht mehr gewusst, was er tat. Die 26-Jährige starb nach dem Angriff an den Verletzungen. Der Prozess gegen den Angeklagten wird noch mehrere Tage dauern, in welcher Höhe die Gefängnisstrafe ausfallen wird, steht noch nicht fest.
cly
Flüchtlingsrat und Politiker rufen zur Mahnwache für Gazale auf
Hildesheim/Hannover.
Mit einer Mahnwache vor dem Landtag in Hannover wollen Unterstützer von Gazale Salame heute für die Wiedereinreise der abgeschobenen Kurdin demonstrieren.
An der Aktion beteiligen sich auch die Abgeordneten Jutta Rübke von der SPD und Filiz Polat von den Grünen. Mit der Mahnwache werde das Innenministerium aufgefordert, der Familie wieder ein gemeinsames Leben in Deutschland zu ermöglichen, so Kai Weber vom Flüchtlingsrat. Der Landkreis hatte die damals schwangere Salame und ihre jüngste Tochter im Februar 2005 abgeschoben. Ihr Ehemann Ahmed Siala und zwei weitere Kinder blieben in Deutschland.
cly
Niedersachsen ist einkommensschwaches Bundesland
Niedersachsen.
Niedersachsen ist in Westdeutschland das Bundesland mit den schlechtesten Werten in den Bereichen Einkommen und Beschäftigung. Das ergab die Studie "Die Bundesländer im Standortwettbewerb 2007" der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh.
Die Studie fand zum vierten Mal statt. Den Ergebnissen nach hat Niedersachsen ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf von knapp 24.000 Euro. Spitzenreiter Hamburg hat ein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 47.800 Euro. Ebenfalls schlechte Werte weist Niedersachsen im Bereich „Beschäftigung“ auf: Mit 68 Beschäftigen pro 100 Einwohnern im erwerbstätigen Alter liegt das Land bei den westdeutschen Bundesländern unter dem Durchschnitt von 70 Beschäftigten.
Erfolgreich ist Niedersachsen dagegen beim Thema "Sicherheit". Mit 3,35 nicht aufgeklärten Straftaten je 100 Einwohner liegt das Land bundesweit auf Rang 7.
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