„Ukrainer-Prozess“ geht wieder zurück an das Landgericht Hildesheim
Karlsruhe/Hildesheim.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat das Urteil gegen Zherdytzky und Didenko aus dem sogenannten „Ukrainer-Prozess“ wieder zurück an das Landgericht Hildesheim verwiesen.
Das teilte Gerichts-Pressesprecher Jan-Michael Seidel gestern mit und wies Vorwürfe des Zherdytzky-Verteidigers Ulrich Ziegert zurück.
Dieser hatte veranlasst durch das BGH-Urteil weitere Hildesheimer Urteile in dem Fall angezweifelt.
Bei dem „Ukrainer-Prozess“ waren die Urkainer Viktor Zherdytzky und Igor Didenko wegen Untreue bzw. Beihilfe zur Untreue zu Haftstrafen verurteilt worden. Sie sollen Hilfsgelder in Höhe von 4 Mio. DM veruntreut haben.
Beide Männer fochten das Urteil an.
Der wegen seiner Dauer, den hohen Sicherheitsvorkehrungen und Dolmetscherkosten als „Mammutprozess“ bezeichnete Fall soll nun an der 5. Großen Strafkammer erneut verhandelt werden.
cly
Bundesgerichtshof in Karlsruhe hebt Urteil im "Ukraine-Prozess" auf
Karlsruhe/Hildesheim.
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat das Urteil gegen Zherdytzky und Didenko aus dem sogenannten „Ukraine-Prozess“ aufgehoben.
Der Bundesgerichtshof hat angewiesen, dass das Landesgerichts Hildesheim eine neue Verhandlung führen wird. Das Landgericht Hildesheim hat den Bescheid am Freitag erhalten.
Zherdytzky und Didenko waren wegen Untreue bzw. Beihilfe zur Untreue verurteilt worden. Zherdytzky, ehemaliger Abgeordneter des Obersten Rates der Ukraine, war Vorstandsvorsitzender der Gradobank in Kiew.
Didenko war über die Firma Horda in der Zementindutsrtie tätig und soll an der Veruntreuung beteilgt gewesen sein. Beiden Angeklagten wird vorgeworfen, Hilfsgelder in Höhe von 4 Mio. DM veruntreut zu haben. Deutschland hatte die Gelder für Opfer des NS-Regimes an die Ukraine gezahlt.
Zherdytzky und Didenko sollen 1995 die Gelder durch Scheingeschäfte zwischen der Gradobank und der Horda-Gesellschaft an das deutsche Zementunternehmen PMB Peine Mahl- und Mischanlagen Boxberg GmBH transferiert haben.
sko
EVI prüft mögliche Strompreiserhöhung
Hildesheim.
Nach der Ankündigung des Helmstedter Energiekonzerns E.ON Avacon seine Strompreise zum Jahreswechsel voraussichtlich anzuheben, prüft auch die EVI Energieversorgung Hildesheim eine mögliche Strom-preiserhöhung.
Der Vertriebschef des Hildesheimer Energiekonzerns, René Hußnätter, erklärte im Tonkuhle-Gespräch, man warte derzeit auf die Kalkulation der Netznutzungsentgelte. Das Ergebnis der Gesamtkalkulation aus Netznutzung und Vertrieb werde darüber entscheiden, ob man bei der Bezirksregierung Braunschweig einen Antrag auf Preiserhöhung stellen werde. Die öffentliche Diskussion um mögliche Preiserhöhungen seitens der EVI bezeichnete Hußnätter als „verfrühte Spekulationen“. Der Marketing- und Vertriebschef rechnet mit einem Ergebnis der Gesamtkalkulation bis September dieses Jahres.
sko
Staatssekretär im Bundesjustizministerium Hartenbach besucht Hildesheim
Hildesheim.
In der Stadt ist morgen der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz, Alfred Hartenbach zu Besuch.
Hartenbach nimmt auf Einladung des Hildesheimer Bundestagsabgeordneten Bernhard Brinkmann an einem „runden Tisch“ zu kommunalpolitischen Themen im Landkreis teil. Um 18 Uhr findet unter Teilnahme Hartenbachs eine Informationsveranstaltung zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht statt.
Beginn ist um 18 Uhr im Haus der Arbeiterwohlfahrt in der Goslarschen Straße.
cly
Randallierer beschädigen Reklame-Kuh
Klein Escherde.
Bisher unbekannte Täter haben am Sonnabend abend eine Reklame-Kuh an der Bundesstrasse 1 beschädigt. Die aus Presspappe gefertigte Kuh warb an der Straße für das im September im Ort stattfindene Oktoberfest. Die Täter traten das Papp-Tier kaputt und entwendeten eine weiß-blaue bayerische Landesfahne, die an einem auf einem Feld stehenden Fahnenmast gehangen hatte. Die Schadenshöhe beträgt ca. 100,-- Euro.
Zeugenhinweise nimmt das Polizeikommissariat Sarstedt entgegen.
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