Kosten für Schulmaterialien sind im Landkreis höher als erwartet
Die Kosten für Schulmaterialien liegen im Landkreis Hildesheim Laut einer aktuellen Befragung des Evangelischen Kirchenkreisjugenddienstes und dem Diakonischen Werk Hildesheim höher als bisher angenommen.
Demnach benötigen Eltern für einen Erstklässer pro Schuljahr rund 450 Euro - für einen Wechsel auf eine weiterführende Schule werden 466 Euro und für die siebte Klasse rund 535 Euro fällig. In den anderen Schuljahren bewegen sich die Beträge zwischen 190 und 270 Euro.
Da das Bildungs- und Teilhabe-Paket der Bundesregierung für Hartz IV- und Wohngeldempfänger für Schulmaterialien nur 100 Euro jährlich vorsieht, will die evangelische Kirche finanzschwachen Familien im Sommer mit dem Projekt „Ein guter Start für Lisa und Jan" unterstützen. Nach Angaben von Matthias Böning, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Hildesheim, sind das in Stadt und Landkreis Hildesheim rund 10.000 Kinder bis zu einem Alter von 16 Jahren. Die Kirche will noch vor den Sommerferien 100-Euro-Gutscheine in den Kintertagesstätten und Einrichtungen der Diakonie verteilen.
soc
Hildesheimer Hundehalter fordern Freilaufflächen für Hunde
Hundehalter aus Hildesheim haben in einer Onlinepetition Landrat Rainer Wegner, die Stadt und den Landkreis aufgefordert, eine Freilauffläche für Hunde zu schaffen.
In dem Schreiben heißt es, den Tieren werde im Hildesheimer Raum keine Möglichkeit geboten sich artgemäß und ohne Einschränkungen zu bewegen. Dies verstoße aber gegen das Tierschutzgesetz. In Hildesheim gilt für Hunde kein genereller Leinenzwang. Während der Brut- und Setzzeit müssen die Vierbeiner auf Feldern und in der freien Landschaft aber angeleint bleiben.
soc
Grüne sehen Gesetzesentwurf zur Gemeinnützigkeit als Skandal
Die Grünen haben einen Gesetzesentwurf für das Jahressteuergesetz scharf kritisiert, nach dem Organisationen, die im Verfassungsschutzbericht erwähnt werden, die Gemeinnützigkeit aberkannt würde.
Der Hannoveraner Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler sagte, eine solche Gesetzesänderung wäre fatal. Sie mache den Verfassungsschutz einmal mehr zum Handlanger einer Einstellung, die alles als extrem einstufe, was von einer angeblich guten Mitte der Gesellschaft abweiche. Man verließe sich dann auf das Urteil einer Behörde, die sich weitestgehend der parlamentarischen Kontrolle entziehe und in der Vergangenheit bereits häufig genug falsch geurteilt habe. Bereits jetzt dürften Initiativen, die den Zielen des Grundgesetzes widersprechen, keine staatliche Förderung erhalten. Dass jetzt die Beweislast umgekehrt werde und der reine Verdacht ausreichen solle, sei ein Skandal, so Kindler weiter.
fx
1000-jährige Rosenstock im Dom blüht
Der 1000-jährige Rosenstock an der Apsis des Mariendoms trägt erste Blüten. Interessierte sollten ihren Besuch schnell planen, da die Blütezeit nur für zwei Wochen andauert, so Helge Miethe, Sprecher der Stadt Hildesheim am Mittwoch.
Der 1.000-jährige Rosenstock geht auf eine Legende von Ludwig dem Frommen zurück. Dieser soll im Jahr 815 sein Marienreliquiar zum Beten an einen Strauch befestigt und dort vergessen haben. Bei seiner Wiederkehr soll die Reliquie fest mit dem Strauch verwachsen sein. Ludwig sah dies als göttliches Zeichen und baute an der Stelle eine Kapelle, den Ursprung des Bistums und der Stadt Hildesheim. Der heutige Rosenstock ist rund 10 Meter hoch - normalerweise erreichen derartige Rosenpflanzen nur drei Meter Höhe und lehnen sich nicht an Gebäuden an.
soc
Gazale Salame darf in Deutschland lebende Familie nicht besuchen
Die vor sieben Jahren aus Hildesheim abgeschobene Kurdin Gazale Salame erhält kein Besuchsvisum. Salame darf somit ihre Familie in Deutschland nicht besuchen.
Das Auswärtige Amt habe einen Antrag auf ein dreimonatiges Visum abgelehnt, sagte der Vorsitzende des niedersächsischen Flüchtlingsrats, Kai Weber am Mittwoch in Hannover. Die in Deutschland lebende Tochter Amina Siala habe ihre Mutter seit sieben Jahren nicht gesehen habe. Man halte telefonisch Kontakt, entfremde sich aber mit der Zeit. Die Jugendliche soll nach Angaben des Flüchtlingsrates demnächst ein Aufenthaltsrecht erhalten.
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