Das Landgericht Hildesheim hat im Prozess um den getöteten Julian den 27-jährigen Angeklagten wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Der Vorsitzende Richter Ulrich Pohl erklärte in der Urteilsbegründung, der Angeklagte sei bei allen Taten nicht vermindert schuldfähig. Vielmehr habe er gefühl- und mitleidlos gehandelt und Lust am Quälen gehabt. Die Verteidigung hatte auf Körperverletzung mit Todesfolge plädiert und forderte sieben Jahre Haft. Ein psychiatrischer Gutachter hatte eine Persönlichkeitsstörung und Drogenabhängigkeit bei dem Angeklagten diagnostiziert.
Der 27-Jährige hatte Julian so schwer misshandelt, dass das Kind im August an mehreren inneren Blutungen und einer Hirnverletzung gestorben war.
soc
Winterwetter sorgt in Niedersachsen für Straßenchaos
Niedersachsen/Hannover.
Glätte und schneebedeckte Fahrbahnen machen den Autofahren in Niedersachsen weiterhin zu schaffen, das meldet der NDR: Bereits in der Nacht hatten auf der A 2 im Raum Hannover zahlreiche Autofahrer stundenlang im Auto ausharren müssen. Der Verkehr staute sich auf zum Teil 46 Kilometer Länge. Die Feuerwehr versorgte die Menschen, die mit ihren Fahrzeugen festsaßen, mit heißen Getränken und Decken.
In Osanbrück und in der Region Hannover fahren die Busse inzwischen wieder. Allerdings muss weiterhin mit Einschränkungen und Verspätungen sowie extremer Straßenglätte gerechnet werden. Im Raum Hildesheim blieb es ruhig, hieß es bei der Polizei am Morgen auf Anfrage.
vol
Stadt beschließt Zukunftsvertrag mit dem Land
Hildesheim. Der Stadtrat hat gestern einstimmig den Zukunftsvertrag mit dem Land zur Entschuldung des städtischen Haushaltes beschlossen.
Ziel des Vertrages ist es, in Hildesheim innerhalb von fünf Jahren einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Dabei würde das Land bis zu drei Viertel der städtischen Schulden übernehmen. Maximal gibt es eine Entschuldungshilfe von 140 Millionen Euro. Voraussetzung ist, dass die Stadt zu einschneidenden Sparmaßnahmen bereit ist. Diese Sparliste soll von einer gestern aus Mitgliedern der Ratsfraktionen, der Dezernenten und dem Oberbürgermeister zusammengestellten Lenkungsgruppe erarbeitet werden. Die beschlossenen sogenannten „Meilensteine" sollen den Bürgern in Bürgerinformationsveranstaltungen regelmäßig mitgeteilt werden.
cly
Sozialministerin Özkan setzt sich für Integration von Migrantinnen ein
Hannover.
Die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan setzt sich für die Förderung und Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt ein. Zum Abschluss des kirchlichen Mentoring-Projektes "Minerva" der hannoverschen Landeskirche betonte Özkan, es müsse normal sein, dass auch Frauen mit Migrationshintergrund Erfolg im Beruf haben. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel könne auf hoch qualifizierte Migrantinnen nicht verzichtet werden.
Das Projekt des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) unterstützt qualifizierte Migrantinnen beim Einstieg in den Beruf.
soc
Landgericht setzt Julian-Prozess fort
Hildesheim.
Das Landgericht setzt am heutigen Dienstag den Prozess um die Tötung des kleinen Julian aus Delligsen fort.
Vergangene Woche hatte die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe für den Stiefvater wegen Mordes gefordert. Die Verteidigerin plädierte im Hildesheimer Landgericht auf Körperverletzung mit Todesfolge und forderte eine siebenjährige Haftstrafe für den 27 Jahre alten Angeklagten. Er hatte gestanden, den fünfjährigen Sohn seiner damaligen Lebensgefährtin unter Drogeneinfluss stundenlang zu Tode geprügelt zu haben.
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