Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat im Fall der Messerattacke auf einen Richter bei Drispenstedt einen Antrag auf Sicherungsverwahrung des mutmaßlichen Täters gestellt. Wie Staatsanwältin Christina Pannek mitteilte, wird dem 20-Jährigen versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen.
Die Tat sei allerdings im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen worden. Ein psychiatrischer Gutachter sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Mann an einer psychischen Erkrankung leide. Deshalb sei seine Schuldfähigkeit ausgeschlossen und es bestehe eine Gefahr für die Allgemeinheit. Jetzt solle geprüft werden, ob seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus anzuordnen ist.
Der 20-Jährige soll am 19. April auf einem Feldweg bei Drispenstedt einem radfahrenden Richter einen Zierdolch mit voller Wucht in den Rücken gerammt haben, um ihn zu töten. Der 60-Jährige überlebte jedoch und konnte per Telefon selbst Hilfe herbeiholen, während der Attentäter flüchtete. Der Vorfall hatte zunächst die Frage aufgeworfen, ob die Tat mit dem Beruf des Opfers verbunden sein könnte, dies war aber nicht der Fall.
fx
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Ute Bertram hat größere Anstrengungen gefordert, um die Lärmbelästigung durch den Bahnverkehr zu reduzieren. Sie sagte nach einem Ortstermin in Banteln, dass Bahnlärm keine Wohlstandsmusik sei: Auf der Strecke dort führen täglich 160 Güterzüge, und man verstehe bei deren Durchfahrt kaum ein gesprochenes Wort. Deshalb sei sie im Bundestag auch in einer entsprechenden Arbeitsgruppe.
Der Bundesverkehrsminister habe auf nationaler Ebene kürzlich die „Strategie Leise Schiene“ vorgelegt. Damit soll unter anderem die freiwillige Lärmsanierung an bestehenden Strecken gefördert werden, etwa durch Schallschutzwände. Allerdings sei Nachrüstung der Waggons sehr viel billiger, so Bertram. Man sollte daher nicht an den Symptomen herumdoktern, sondern die Ursachen beseitigen: Die Züge selbst müssten leiser werden. Auch dafür stelle der Bund Gelder von insgesamt über 180 Millionen Euro zur Verfügung.
fx
Die niedersächsischen Angler fürchten um erhebliche Einschränkungen ihres Hobbys. Wie der Anglerverband Niedersachsen mitteilt, wird nach dem Praxisleitfaden des EU-Schutzgebietes Natura 2000 angeraten, das Angeln in besonders naturnahen Bächen und Flüssen zu verbieten. Auch solle das nächtliche Angeln und das Anfüttern von Fischen eingeschränkt werden. Der Verband mit rund 90.000 Mitgliedern wolle sich dagegen stellen.
Auch der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, sieht in den geplanten Verordnungen ein „Misstrauensvotum“ gegen die Angler, welche sich für Gewässerschutz und Erhalt der Artenvielfalt einsetzen.
jsl
Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat Ende letzter Woche sieben KZ-Überlebende aus Weißrussland empfangen. Sie verbringen auf Einladung des Diözesan-Caritasverbandes und des Maximilian-Kolbe-Werkes derzeit einen Erholungsurlaub in Duderstadt. Trelle sagte, dies seien Menschen, die Furchtbares erleiden mussten. Sie zu empfangen sei ihm immer ein besonderes Anliegen. Der Bischof empfängt jährlich eine Gruppe von osteuropäischen Opfern des Nationalsozialismus in Hildesheim. Dies sei ein Zeichen des christlichen Miteinanders und der Versöhnung über Sprachgrenzen hinweg.
Die vier Männer und drei Frauen treffen sich während ihres Aufenthalts in Deutschland unter anderem auch mit Schülergruppen aus Göttingen, und berichten den Jugendlichen von ihrer Inhaftierung im Konzentrationslager Osaritschi nahe der Stadt Masyr.
fx
An der Stiftung Universität Hildesheim werden zum kommenden Semester vermutlich mehr als 7.500 Menschen studieren. Das sagte Uni-Präsident Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich bei der Jahreshauptversammlung der Universitätsgesellschaft. Trotz der Neu- und Erweiterungsbauten gebe es daher weiterhin ein Platzproblem.
Für die Forschung werde nun das ehemalige Gemeindehaus der Liebfrauengemeinde umgebaut, und der Erweiterungsbau am Samelsonplatz schreite zügig voran. Für den geplanten neuen Mensabau fehle noch die Bestätigung des Rechnungshofes, dass ein Neubau wirtschaftlich sinnvoller sei als eine Sanierung des Bestands. Gerade die Hildesheimer Universität habe in der Vergangenheit gezeigt, dass sie termingerecht und kostenbewusst bauen könne, so Friedrich weiter.
fx
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