Die Ratsgruppe von CDU und FDP plädiert für eine neue Stelle bei der Stadt, die sich mit der Akquise von Fördergeldern im Kulturbereich beschäftigt.
Im Antrag an den Kulturausschuss heißt es, der Stadt gingen erhebliche Mittel verloren, weil Fördergelder von EU, Bund und Land oftmals nicht oder nur unzureichend abgefordert würden. Gleichzeitig sei die Stadt wegen des Zukunftsvertrages aus eigener Kraft nicht in der Lage, die Kultur der Stadt im gewünschten erforderlichen Maß zu unterstützen. Die mit dem Arbeitsbegriff „Hi-Kult" bezeichnete Stelle solle dafür da sein, Fördermöglichkeiten zu finden, die kulturellen Einrichtungen darüber zu informieren und die Antragsteller zu unterstützen. Wegen des Einstellungsstopps bei der Stadt solle eine bereits vorhandene Stelle umgewandelt werden, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Ulrich Kumme.
cw
Der Schriftsteller Günter Grass ist tot. Wie der herausgebende Steidl Verlag in Göttingen mitteilte, starb der Literaturnobelpreisträger am Montagmorgen im Alter von 87 Jahren in Lübeck.
Grass zählte zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Gegenwart. Schon sein erster Roman „Die Blechtrommel" aus dem Jahr 1959 wurde ein Welterfolg. 1999 erhielt der gebürtige Danziger für sein Gesamtwerk den Nobelpreis. Grass war auch bekannt als politischer Intellektueller: Er unterstützte Willy Brandts Aussöhnungspolitik mit Polen und machte Wahlkampf für die SPD. Für Empörung sorgte in 2006 Grass' Enthüllung, dass er sich im Zweiten Weltkrieg zur U-Boot-Truppe gemeldet und bei der Waffen-SS gedient habe. Kritiker sagten, er habe mit dieser späten Bekanntmachung seiner moralische Autorität geschadet.
cw/dpa
Aus bisher ungeklärter Ursache hat es am Sonntag in der Tiefgarage in der Ernst-Abbe-Straße in Itzum gebrannt. Ein Motorrad wurde von den Flammen vernichtet, ein Wagen leicht beschädigt.
Menschen wurden nicht verletzt, weitere Autos lediglich verschmutzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang bereits dichter Rauch aus dem Eingang für Fußgänger als auch aus der Zufahrt für PKW. Bisher gibt es noch keine Informationen, ob es sich um gezielte Brandstiftung handelt. Auch die Schadenhöhe wurde noch nicht beziffert. Die Ermittlungen laufen.
cw
Die als „Schindlers Liste" weltberühmt gewordene Auflistung von Namen jüdischer Zwangsarbeiter steht ab Dienstag im Zentrum eines Gerichtsprozesses in Jerusalem. Die Liste, die kurz vor der Jahrtausendwende zusammen mit anderen Dokumenten auf einem Dachboden in Hildesheim gefunden worden war, befindet sich jetzt im Erinnerungszentrum Yad Vashem.
Eine Vertraute der Witwe Oskar Schindlers will nun vor Gericht ihre Herausgabe erreichen. Die Gedenkstätte will dies dagegen verhindern und wirft der Klägerin finanzielle Motive vor.
Das Gericht wird sich nun Beobachtern zufolge auch mit Oskar Schindlers Privatleben beschäftigen müssen – und der Frage, wo er selbst die Dokumente untergebracht hätte. Schindler hatte die letzten Wochen seines Lebens bei einem befreundeten Ehepaar in Hildesheim verbracht und starb am 9. Oktober 1974. Nach seinem Tod gelangte sein Koffer mit den Schriftstücken auf den Dachboden des Hauses in der Göttingstraße, wo er erst viele Jahre später wiederentdeckt wurde.
fx
Die Stromtrasse SuedLink, die auch durch den Landkreis Hildesheim führen könnte, wird vielleicht breiter als bisher erwartet.
Wie aus einem Antrag des Netzbetreibers TenneT hervorgeht, müssten statt einer bis zu drei Mastenreihen erbaut werden, falls die benötigten Übertragungskapazitäten steigen würden. Die Stromautobahn wäre dann nach heutigem Stand der Technik rund 150 Meter breit.
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) lehnte diesen Plan strikt ab. Das Land wolle Widerstand leisten und sich dafür einsetzen, SuedLink auf kompletter Länge als Erdkabel verlegen zu lassen. Die Möglichkeit der Verbreiterung sei allerdings keine Neuigkeit, sagte TenneT-Sprecherin Ulrike Hörchens. Im Netzentwicklungsplan seien bisher drei Leitungen beantragt, aber nur zwei von der Bundesnetzagentur genehmigt worden.
bjl
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