Der Pegel der Innerste bei Heinde hat in der Nacht einen vorläufigen Höchstwert von 6,24 Meter erreicht - deutlich über der Warnstufe 3, die bei 5,30 Metern liegt, aber noch unter den Höchstwerten der drei letzten Hochwasser 2007 (6,75 Meter), 2013 (6,42 Meter) und 2017 (7,14 Meter). Der Vorhersage des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) nach ist heute ein weiterer Anstieg bis auf etwa 6,30 Meter möglich. In Bad Salzdetfurth erreichte die Lamme kurz vor Mitternacht mit 3,30 Metern einen Höchststand.
Im gesamten Landkreis sind unterdessen Einsatzkräfte weiter vor Ort, um die Lage zu beobachten, und einige Straßen und Wege sind gesperrt. In Hildesheim sind dies u.a. der Hohnsen und Radwege an der Innerste, bei Bad Salzdetfurth die L490 (Bodenburger Straße / Wehrstedter Straße) und in Sarstedt/Ruthe die Straße ab Innerstebrücke Richtung Heisede bis zur Bahnüberquerung und im Stadtgebiet der Brickelweg, Willy-Jädtke-Weg bis zum Wehr, Schleppweg und der Parkplatz der ehemaligen Post sowie der Avacon Parkplatz an der Jacobistraße.
In Sarstedt ist heute bis 14 Uhr am Teinkamp eine Ausgabestelle für Sandsäcke geöffnet, und in Ruthe stünden Säcke auf dem Spielplatz bereit. Ein Bürgertelefon ist in Sarstedt heute bis 16 Uhr unter 0 50 66 - 805 100 geschaltet, in Bad Salzdetfurth bis 11 Uhr unter 0 50 63 - 999 0.
Der Deutsche Wetterdienst warnt für das Kreisgebiet inzwischen nur noch vor Windböen, für den Harz dagegen sind weitere ergiebige Regenfälle angekündigt.
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Im Hildesheimer Stadtgebiet sind derzeit rund 120 freiwillige Feuerwehrkräfte im Einsatz. Sie werden durch einen Versorgungszug der Berufsfeuerwehr verpflegt, teilt diese heute Abend mit. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz gingen weiter: Neben dem Aufbau des Hochwasserschutzsystems „Floodtube“ an der Innersteinsel, einem mit Wasser gefüllten Schlauch, würden weiterhin Sandsäcke befüllt und an die zuvor festgelegten Positionen nach Hochwassereinsatzplan ausgelegt. Laut Stadt waren bereits gestern 300 Säcke befüllt worden, und heute 400 - mit weiteren in Vorbereitung.
Die aktuelle Lage zum Wasserstand und Zustand des Hochwasserschutzes werde rund um die Uhr beobachtet. Dafür ist erstmals am Mittag innerhalb der Hauptfeuer- und Rettungswache ein Stab für außergewöhnliche Einsatzlagen, kurz SAE, eingerichtet worden. Dieser überwache, plane und organisiere alle übergeordneten Maßnahmen. Zusätzliche Kräfte verstärkten nicht nur die Freiwilligen Wehren, sondern auch die Berufsfeuerwehr, etwa in Form von Kranführern/-innen und auch zusätzlichen Disponenten und Disponentinnen für die integrierte Regionalleitstelle.
Die Pegelstände an der Innerste sind heute wieder angestiegen und sollen morgen mittag ihren Höhepunkt erreichen. Der Landkreis meldete heute nachmittag, dass Werte möglich seien wie beim Hochwasser von 2017.
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In der Volleyball-Bundesliga haben die Helios Grizzlys Giesen heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Baden Volleys SSC in Karlsruhe 3:1 gewonnen. Die Gastgeber konnten dabei nur den 3. der 4 Sätze für sich entscheiden, lieferten den Grizzlys jedoch ein gutes Spiel (25:21, 25:22, 24:26, 25:20).
In der Bundesliga-Tabelle liegen die Grizzlys derzeit auf dem vierten von 12 Plätzen. Am 30. Dezember treten sie wiederum auswärts bei der SVG Lüneburg an, dem derzeitigen Tabellenzweiten.
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Der Landkreis Hildesheim rechnet mit einer weiteren Zuspitzung der Hochwasserlage. In einer Mitteilung heißt es, die Wassermengen könnten nicht mehr von der Bodenoberfläche aufgenommen werden und für Leine und Innerste sei deshalb ein großes Hochwasser zu erwarten, mit Pegelständen in der Nähe des Hochwassers von 2013.
Im Verlauf der Flüsse seien bereits örtliche Einsatzleitungen gebildet worden, und die im Nachgang des Hochwassers 2017 neu beschafften Sandsackfüllmaschinen seien in Sarstedt und Holle im Einsatz. Sandsäcke stünden ausreichend zur Verfügung - in Sarstedt könnten Bürgerinnen und Bürger in der Straße Am Teinkamp (Wendehammer) sich Säcke holen und dort selbst befüllen, in Bad Salzdetfurth besteht diese Möglichkeit nicht - alle dortigen Sandsäcke würden zum Schutz der örtlichen Infrastruktur gebraucht.
Die Technische Einsatzleitung des Kreises sei seit heute in der Feuerwehrtechnischen Zentrale im Dienstbetrieb und werde von THW und Polizei unterstützt. Gegenwärtig sei davon auszugehen, dass der Einsatz über die Weihnachtstage aufrechterhalten werden müsse - die Versorgung der Einsatzkräfte mit Betriebsstoffen und Verpflegung sei entsprechend geregelt.
Von Seiten der Stadt Hildesheim hieß es heute, gestern seien bereits rund 3.000 Sandsäcke gefüllt worden, und heute weitere 4.000 - mit weiteren in Vorbereitung. Mehrere Logistikfahrzeuge der Stadtfeuerwehr sowie eine Versorgungskomponente für die Einsatzkräfte seien im Einsatz, und das Hochwasserschutzsystem der Stadt Hildesheim sei an der Großen Venedig aufgebaut.
Ergänzt 18 Uhr: Letzter Absatz.
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Auch die Stadt Sarstedt bereitet sich auf Hochwasser vor. Infolge der erheblichen Niederschläge im Einzugsgebiet von Leine und Innerste sei mit ansteigenden Wasserständen zu rechnen - wie hoch, hänge weitestgehend von der weiteren Wetterlage ab. Die Stadtverwaltung und die Feuerwehr Sarstedt beobachten demnach ständig die weitere Hochwasserlage, und auch das Technische Hilfswerk Sarstedt und das Deutsche Rote Kreuz seien in Einsatzbereitschaft.
Zum Schutz vor dem Wasser wurde in der Wiesenstraße / Schützenstraße / Brickelweg das Hochwasserschutzsystem Aquariwa vorsorglich aufgebaut. Gesperrt sind die Straßen Brickelweg, Willy-Jädtke-Weg bis zum Wehr und der Schleppweg zwischen Giesener Straße und Brickelweg.
Ein Bürgertelefon wird morgen unter der Telefon-Nummer 0 50 66 - 805 100 von 8 bis 16 Uhr für allgemeine Fragen zum Hochwasser freigeschaltet. In der Straße Am Teinkamp (am Wendehammer / Höhe Party Rent) stelle die Feuerwehr Sandsäcke und Sand für den privaten Gebrauch bereit - diese seien eigenständig zu befüllen.
Die Stadt hat folgende Liste mit Hinweisen veröffentlicht:
"1) Wenn Sie Neubürger in einem hochwassergefährdeten Gebiet sind und zum ersten Mal mit Hochwasser zu tun haben, lassen Sie sich durch alteingesessene Bewohner beraten und nützen Sie deren Erfahrungen.
2) Sorgen Sie rechtzeitig für eine eigene persönliche Grundausrüstung. Denken Sie daran, dass die Feuerwehr und die anderen Hilfsorganisationen ihre Ausrüstung für Notfälle brauchen und sie daher nicht verleihen können.
3) Räumen Sie frühzeitig Ihren Keller, Ihre Garage und tiefer liegende Räume. Räumen Sie von vornherein so, dass nicht mehrmals das gleiche Mobiliar in die Hand genommen werden muss. Die Feuerwehr kann nur in Ausnahmefällen helfen. Setzen Sie Ihre Eigenleistung auch während des Hochwassers fort; nehmen Sie erforderlichenfalls Urlaub und verlassen Sie sich nicht auf andere. Helfen Sie auch Nachbarn.
4) Sorgen Sie dafür, dass der Strom in den überfluteten Räumen abgeschaltet wird. Sorgen Sie für Notbeleuchtung. Treffen Sie mit Ihren Nachbarn eine Vereinbarung für den Fall, dass Ihr Telefon ausfällt. Machen Sie sich bei Notfällen durch lautes Rufen am Fenster bemerkbar.
5) Schützen Sie Ihre Heizungsanlage. Lassen Sie Brenner, Thermen usw. rechtzeitig ausbauen. Denken Sie daran, die örtlichen Heizungsinstallateure haben bei drohendem Hochwasser viel zu tun.
6) Sichern Sie Ihre Öltanks, z.B. durch verankern. Entfernen Sie Behälter mit Altöl, Säuren, Farben, Lacke usw. Öl und andere Stoffe verschmutzen nicht nur das Wasser und Ihre Räume, sondern auch die Umwelt.
7) Bringen Sie Ihren PKW und sonstige Fahrzeuge aus hochwassergefährdeten Garagen und Parkplätzen.
8) Die Feuerwehr stellt grundsätzlich keine Pumpen zur Verfügung, um eindringendes Wasser aus Kellern auszupumpen. Stark unterschiedliche Druckverhältnisse können zum Eindrücken von Wänden führen. Pumparbeiten können Fundamente beeinträchtigen und so schwere Bauschäden verursachen."
Vom Landkreis Hildesheim ist am Nachmittag eine weitere Meldung zum Thema erschienen.
Ergänzt 14:30 Uhr: Dritter Absatz, 16:00 Uhr: Zweiter Absatz und Meldung des Landkreises.
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