Vier Experten haben sich am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion im Dommuseum dem Thema Geschlechterfragen gewidmet. Neben Hildesheims Bischof Heiner Wilmer forderten der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Toni Tholen, die Soziologin Prof. Dr. Mechthild Bereswill und Dr. Andrea Qualbrink in ihrer Debatte das Aufgeben vermeintlicher Sicherheiten in der Geschlechterstruktur, teilt das Bistum in einem Fazit mit.
Es gelte, das Patriachat mit seinen zerstörerischen Strukturen zu überwinden, um eine Zukunft zu haben, betonte Prof. Tholen von der Universität Hildesheim. In Zeiten, in denen sich die binäre Geschlechterdefinition auflöse, brauche es keine Gender-Ideologie mehr, waren sich die Experten einig. Zu beobachten seien aber starke Abwehrreaktionen angesichts dieser Entwicklung. Daher sei ein halber Schritt nach vorne besser, als gar keiner, erklärte Bischof Wilmer.
Die Podiumsdiskussion bildete die Abschlussveranstaltung der Ausstellung „Frauenwelten“, die bis Februar 2022 im Dommuseum zu sehen war.
220610.sk
Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) hält die Prävention gegenüber islamistischer und salafistischer Radikalisierung weiterhin für eine wichtige Aufgabe. Die sehr dynamischen Entwicklungen auf diesem Gebiet erlaubten keinen Stillstand, sagte die Ministerin bei der Präsentation der Zwischenbilanz des Vereins „berRATen e.V.“. Die salafistischen Szene in Niedersachsen sei seit 2015 deutlich gewachsen.
Seit seiner Gründung vor sieben Jahren hat der Verein nach Angaben des Ministeriums rund 380 Anfragen wegen einer möglichen salafistischer Radikalisierung erhalten. Zunächst sei es darum gegangen zu verhindern, dass junge Menschen in Gebiete der Terrormiliz „Islamischer Staat“ ausreisen. Inzwischen habe sich der Fokus hin zu Rückkehrenden aus Syrien und dem Irak verschoben.
Das Land Niedersachsen unterstützt die Arbeit der Beratungsstelle mit rund 700.000 Euro pro Jahr.
220610.sk
Der Landesvorsitzende der CDU in Niedersachsen und Spitzenkandidat für die kommende Landtagswahl, Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, hat heute im Wahlkampf Station in Hildesheim gemacht. Er trat mit dem Hildesheimer Landtags-Direktkandidaten Matthias König am Nachmittag auf dem Marktplatz auf und stellte sich dabei auch Fragen aus dem Publikum.
Althusmann kritisierte dabei unter anderem die Projekte der Ampel-Regierungskoalition in Berlin wie den so genannten Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket. Beides sei nicht nachhaltig und nicht richtig durchdacht. Unter der CDU hätte es stattdessen eine Absenkung der Mehrwertsteuer gegeben und eine Anhebung der Pendlerpauschale. Außerdem kritisierte er, dass beim Entlastungspaket die Rentner ausgeklammert würden. Insgesamt bezeichnete er die CDU als Gegengewicht zur Ampel in Berlin.
Als Kernthemen für den Wahlkampf nannte Althusmann die Bildung, Wohnraum und Pflege. In der Bildung wünschte er sich ein Ende des steten Reformierens im Schulsystem und stattdessen einen Schulfrieden. Ein Projekt für diesen Bereich sei eine "digitale Fernwartung" von Schulen, damit sich nicht die Lehrkräfte darum kümmern müssten. In Sachen Pflege kündigte er für den Fall einer CDU-Regierung in Niedersachsen mit ihm als Ministerpräsidenten ein Pflegegeld nach Vorbild Bayerns an, um allen Menschen ein Altern in Würde möglich zu machen.
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Die Verwaltungsspitze der Stadt Hildesheim stellt sich am morgigen Freitag in der Fußgängerzone den Fragen von Passantinnen und Passanten. Wie die Stadt mitteilt, ist dies die erste Ausgabe der Reihe „Verwaltung ganz nah“ seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Zur Verfügung stünden dabei Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und die Leitungen der städtischen Dezernate – von 14 bis 16 Uhr an der Kreuzung Hoher Weg/Rathausstraße.
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In der Samtgemeinde Leinebergland hat die Bewerbungszeit für den regionalen Musik-Grand Prix "hört!hört!" begonnen. Wie das Netzwerk Kultur & Heimat Hildesheimer Land mitteilt, können sich interessierte Musikschaffende bis zum 15. Juli bewerben - egal ob als Solo-KünstlerIn, Chor, Orchester oder Band, egal ob mit eigenen Kompositionen oder Coverversionen.
Wichtig sei, dass mindestens die Hälfte der beteiligten Personen ihren Wohnsitz in der Samtgemeinde haben, oder dass der Chor oder das Orchester dort proben. Der Vorentscheid soll im Spätsommer stattfinden, das Finale ist am 8. Oktober in der Halle 39 in Hildesheim.
Beim letzten Wettbewerb im Jahr 2017 holte die Samtgemeinde Leinebergland mit dem Duo "At Venture" den zweiten Platz. Weitere Infos gibt es unter www.hoerthoert.info.
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