Die niedersächsische Landesarmutskonferenz startet am morgigen Dienstag - dem "Tag der Wohnungslosen" - eine Kampagne mit dem Namen "Für ein Recht auf gutes Wohnen". Der Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze sagte, die aktuelle Situation berge sozialen Sprengstoff, der letztlich die Demokratie gefährde. Die Zahl der Wohnungslosen habe sich seit 2014 um 150 Prozent erhöht. Schätzungen zufolge haben 860.000 Menschen in Deutschland derzeit keine Wohnung, und ihre Zahl soll sich in den nächsten Jahren auf mehr als 1,2 Millionen erhöhen.
Als Gegenmaßnahme forderte die Konferenz unter anderem, dass die Wohnung nicht aus dem Hartz-IV-Regelsatz finanziert wird. Arme Menschen sollten ein Recht darauf haben, dass die tatsächlichen Haushaltsenergiekosten von der öffentlichen Hand übernommen werden. Zwangsumzüge sollte es nicht mehr geben. Das Land solle außerdem eine eigene Landeswohnungsbaugesellschaft gründen.
Laut Armutskonferenz gilt als wohnungslos, wer keine dauerhafte Wohnung hat und stattdessen in Unterkünften lebt, in denen der Aufenthalt zeitlich begrenzt ist.
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Die dreiwöchige Aktion "Stadtradeln" ist mit dem letzten Freitag zuendegegangen. 973 aktive Radelnde kamen dabei laut der zugehörigen Internetseite auf eine Gesamt-Kilometerzahl von rund 185.000. Diese Zahl kann noch steigen, weil noch eine Woche lang nachträgliche Einträge möglich sind. Die Teilnehmenden, darunter 17 Ratsmitglieder, waren in 137 Teams organisiert. An der Spitze lag dabei das Team des Deutschen Alpenvereins mit 12.750 Kilometer, knapp gefolgt vom Radsportclub, der Gruppe "Hildesheimer Schwaben" aus dem Hildesheimer Wald und dem ADFC.
Stadtradeln findet bundesweit statt, mittlerweile nehmen weit über 600 Kommunen teil. Für Hildesheim war dieses Jahr die Premiere, für nächstes Jahr laufen bereits erste Vorbereitungen. Ziel der Aktion ist, das Radfahren in den teilnehmenden Städten zu fördern und sichtbarer zu machen. Der Grünen-Fraktionschef im Stadtrat, Ulrich Räbiger, erinnerte im Tonkuhle-Gespräch daran, dass laut Untersuchungen die Hälfte der entstehenden Kilometerzahlen in Hildesheim durch kurze Wege unter fünf Kilometern entstehen. Dafür sei das Fahrrad gut geeignet, es habe aber nur einen Anteil von rund 12 Prozent am Gesamtverkehr.
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Mindestens zwei Betrüger haben letzte Woche eine 74 Jahre alte Frau aus Sehlde um Geld und Schmuck gebracht. Laut Meldung erhielt die Frau zunächst am Mittwochabend einen Anruf eines angeblichen Kripobeamten aus Hameln. Er sagte, man habe bei einer Einbrecherbande die Adresse der Frau gefunden, weshalb sie nun besonders geschützt werden müsse. Sie solle ihre Wertsachen einpacken, damit die Polizei sie in Sicherheit bringen könne.
Die Frau verpackte daraufhin Bargeld in fünfstelliger Höhe und ähnlichen wertigen Schmuck in einer Tasche und wurde per Telefon angewiesen, diese in eine Mülltonne zu werfen. Die Rentnerin hatte im Tatverlauf Telefonkontakt mit zwei Männern, wobei im Hintergrund jeweils Stimmen zu hören waren, wie in einem Büro. Als sie sagte, sie wolle ihre Tochter informieren, rieten die Betrüger davon ab - diese könne sonst auch ins Fadenkreuz der Einbrecher geraten. Als die Rentnerin am nächsten Tag keinen weiteren Anruf erhielt, rief sie selbst bei der Polizei in Elze an - und erfuhr, dass sie Opfer eines Diebstahls geworden war.
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Fußball-Oberligist VfV Borussia 06 hat eine weitere Niederlage einstecken müssen. Das Spiel gegen Eintracht Northeim endete 0:4. Drei der Tore gelangen den Gastgebern in der ersten Spielhälfte binnen einer Viertelstunde. Der VfV gestand in einer Mitteilung ein, dass Northeim "in allen Belangen an diesem Abend überlegen" war. Am Freitag kommt als nächster Gegner der VfL Oyte ins Friedrich-Ebert-Stadion.
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In Hannover haben heute mehrere tausend Menschen gegen das geplante neue Polizeigesetz des Landes demonstriert. Die Veranstalter sprachen von rund 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Polizei geht von 8.300 Personen aus. Die Demonstration verlief friedlich, am Rande kam es lediglich zu einzelnen Einsätzen von verbotenem Feuerwerk. Über 130 Organisationen und Gruppen hatten unter dem Sammelbegriff #noNPOG zur Demo aufgerufen, darunter auch Fangruppen mehrerer Fußball-Bundesligisten.
Die Demonstranten kritisierten Eingriffe in die Freiheits- und Grundrechte der Bürger sowie die starke Ausweitung der polizeilichen Befugnisse, etwa durch den "Staatstrojaner" und eine Ausweitung der Präventionshaft auf bis zu 74 Tage. Innenminister Boris Pistorius hatte die Demonstration im Vorfeld als Zeichen einer funktionierenden Demokratie begrüßt, die Kritik an dem Gesetz aber zugleich als "völlig überzogen" bezeichnet.
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