Im laufenden Tarifstreit im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft ver.di auch die Beschäftigten der Kindertagesstätten von Stadt und Landkreis Hildesheim zu einem Warnstreik aufgerufen. In dem Aufruf heißt es, neben den Kita-Betreuerinnen und Betreuern sollen auch Beschäftigte der Sozialarbeit und der kommunalen Gebäudereinigung den ganzen Tag lang die Arbeit niederlegen. Der 7. März wurde dabei ausgewählt, weil er direkt vor dem Internationalen Frauentag am 8. März liegt, und die bestreikten Bereiche einen besonders hohen Frauenanteil haben. In Hannover ist um 10 Uhr eine zentrale Kundgebung am Küchengarten geplant.
Ver.di fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten grundsätzlich acht Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 350 Euro pro Monat für Vollzeitstellen, und außerdem u.a. mehr Geld auch für Auszubildende, Studierende und Praktikantinnen und Praktikanten sowie eine Übernahmegarantie.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für Ende nächster Woche angesetzt. Kitas anderer Träger wie etwa Kirchen sind nicht von dem Aufruf betroffen. Die Stadt Hildesheim meldete am Nachmittag, dass es in einigen Kitas Notbetreuungen geben wird, Sie finden dies unten angehängt.
Ergänzt 13:30 Uhr: Zentrale Kundgebung, weitere bestreikte Bereiche
Ergänzt 14 Uhr:
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In der Stadt Hildesheim hat der Streik diese Auswirkungen:
Kita Nordlicht: Geschlossen, nur Notbetreuung
Kita Himmelsthürchen: Geschlossen, nur Notbetreuung
Familienzentrum Maluki: Für alle drei Krippen-Gruppen wird nur eine Notbetreuung bis 14 Uhr angeboten. Eine Ganztags-Kindergartengruppe hat Notbetreuung, die anderen fünf haben normal geöffnet.
Kita Körnerstraße: Nur Notbetreuung außer im Krippenbereich
Villa Kunterbunt: In den beiden Ganztags-Gruppen und im Hort nur Notbetreuung
Kita Zeppelinstraße: Notbetreuung in zwei Krippengruppen, eine weitere hat normal geöffnet.
Die Aufgabe der Kindertagesbetreuung wird in sechs Kreis-Gemeinden künftig vom Landkreis selbst übernommen. Wie dieser mitteilt, sind die entsprechenden Gremienläufe abgeschlossen, und somit stehe fest, dass die sechs Gemeinden den neu ausgehandelten Kita-Vertrag nicht unterzeichnen werden. Es sind Elze, Giesen, Harsum, Holle, Schellerten sowie Söhlde, und laut Kreis leben dort rund ein Fünftel der Kinder im entsprechenden Alter.
Eltern sowie Erzieherinnen und Erzieher in den diesen Kommunen könnten sich darauf verlassen, dass die Betreuung der Kinder ohne Unterbrechung weitergeführt wird, betont der Kreis. Mit dem August werde dort zunächst ein Übergangszeitraum beginnen, bis alle Voraussetzungen erfüllt sind, das der Landkreis oder Dritte bzw. freie Träger komplett übernehmen können. Kinder-, Jugend- und Familiendezernent Steffen Schwenke sagte, die Kreisverwaltung strebe an, mit allen derzeit tätigen Trägern von Kindertagesstätten Verträge zur Fortführung der Einrichtungen abzuschließen. Zudem werde man Verhandlungen mit den austretenden Kommunen über den künftigen Betrieb der kommunalen Einrichtungen führen. Ziel sei, alle Erzieherinnen und Erzieher auf Basis des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) zu übernehmen.
Der Kreistag hatte Ende letzten Jahres beschlossen, das bisherige System der Kita-Betreuung zu überarbeiten, um die finanzielle Beteiligung der Kommunen neu zu strukturieren. Hintergrund ist laut Landkreis die unzureichende Finanzierung durch das Land, die sowohl die Kommunen als auch den Landkreis vor große Herausforderungen stelle. Um eine einheitliche Regelung sicherzustellen und parallele Vertragsstrukturen zu vermeiden, wurde der seit 2019 bestehende Kita-Vertrag gekündigt und durch ein neues Vertragsmodell ersetzt.
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Die Mitglieder der Band Scorpions kommen übermorgen nach Sarstedt und tragen sich dort ins Goldene Buch der Stadt ein. Sarstedt ist die Geburtsstadt des Gitarristen und Bandleaders Rudolf Schenker, der die Band dort 1965 mit Wolfgang Dziony zusammen unter dem Namen Nameless gründete - den Namen Scorpions bekam sie im Jahr darauf. Die Band wird um 12 Uhr vor dem Rathaus erwartet, wobei die Band 4hugs eine musikalische Untermalung bieten soll. Der anschließende Termin im Rathaus mit dem Eintrag ins Goldene Buch ist nicht öffentlich.
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Der Handball-Drittligist HC Eintracht Hildesheim will seine Identität klarer definieren und bittet deshalb Mitglieder, Fans und Unterstützer darum, an einer Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse daraus sollen helfen, die Kommunikation und die strategische Ausrichtung des Vereins weiterzuentwickeln, heißt es in der Ankündigung. Zu den Fragen gehört z.B., welche Werte man am meisten mit der Eintracht verbindet, über welche Kanäle man sich über den Verein informiert, oder was ihn von anderen regionalen Vereinen wie den Grizzlys, Invaders oder dem VfV unterscheidet.
Die Umfrage läuft unter der Adresse forms.gle/vKQfo8c4Amx6wPQU6 bis zum 10. März.
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Wie in den Vorjahren gibt es auch zum Ende nächster Woche beginnenden Hildesheimer Frühjahrsputz eine Wette zwischen der Stadtverwaltung und der hiesigen Fridays For Future-Gruppe. Pro fünf Kubikmeter Müll, die am Samstag, dem 15. März ab 10 Uhr an der zentralen Sammelstelle am Angoulêmeplatz zusammenkommen, werde je eine Balkonsolaranlage finanziert, die an Teilnehmende des Frühjahrsputzes verlost wird, heißt es in der Ankündigung. Die Preise werden dabei von den städtischen Tochterfirmen EVI, Stadtentwässerung und gbg gestiftet.
Am Angoulêmeplatz werden am Samstag auch Müllzangen, Müllsäcke und Handschuhe an Teilnehmende herausgegeben und voll gesammelte Müllsäcke angenommen. Auch der Lastenrad-Abholservice für volle Säcke ist unter der Nummer 0152 - 0517 2866 für den Stadtputz erreichbar, so Fridays For Future. Nila Sharma sagte für die Gruppe, sie freue sich, dass es gelungen ist, wieder eine Challenge zu organisieren. Besonders am 15. März seien deshalb alle Hildesheimer:innen eingeladen, gemeinsam möglichst viele Grünflächen und Straßen der Stadt von Müll zu befreien.
Im März 2024 waren bei der letzten Stadtwette 75 Tonnen Müll zusammengekommen. Wetteinsatz war, dafür eine Fläche im Stadtgebiet zu entsiegeln. Dies ist laut Stadtverwaltung noch in Arbeit.
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