Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert für die Beschäftigten der deutschen Zuckerindustrie zum 1. April eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5,5 Prozent.
Dies sei angesichts der hervorragenden Kampagnenergebnisse eine moderate Forderung, hieß es in einer Mitteilung. Man berücksichtige dabei besonders die aktuelle Lage der Branche: Nach dem Ende der europäischen Zuckermarktordnung und ihrer Quotenregelung sei die Produktion um rund 40 Prozent angestiegen. Diese enorme Steigerung müsse sich auch auf die Einkommen der rund 5.000 in der Zuckerindustrie Beschäftigten auswirken, hieß es weiter. Der neue Tarifvertrag solle eine Laufzeit von 12 Monaten haben.
fx
Anlässlich des heutigen "Welttags der sozialen Gerechtigkeit" hat die niedersächsische Landesarmutskonferenz mehr soziale Gerechtigkeit angemahnt und einen nachhaltigen Kampf gegen die Armut gefordert.
Ein Auseinanderbrechen der Gesellschaft müsse verhindert werden, betonte Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze am Montag in Hannover. Wenn es nicht gelänge, wirtschaftliche und politische Alternativen für eine gerechte Gesellschaft für alle zu entwickeln, verliere unsere Demokratie zunehmend an Legitimation. In Niedersachsen war die Armutsgefährdungsquote den Angaben zufolge 2016 auf den Rekordwert von 16,0 Prozent angestiegen. Die Armutsgefährdungsschwelle für einen Einpersonen-Haushalt lag bei 953 Euro - 60 Prozent des mittleren Einkommens.
cw/epd
Städtische Vertreter und Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr haben am Wochenende in allen Shishabars im Stadtgebiet den Kohlenmonoxidgehalt in der Raumluft gemessen.
Wie Stadtsprecher Helge Miethe mitteilt, wurde überall der Grenzwert von 30 parts per million (ppm) erreicht und meist auch überschritten. Die Barbetreiber müssen nun Kohlenmonoxid-Warnmelder installieren und sollen die Gasträume regelmäßig lüften, um eine Gesundheitsgefahr für die Gäste auszuschließen. Das Gas wird beim Verbrennen der Kohle auf dem Wasserpfeifenkopf freigesetzt und gelangt mit jedem Zug durch den Shisha in die Lunge. In zahlreichen Städten sei es bereits zu Rettungsdienst-Einsätzen wegen Kohlenmonoxid-Vergiftungen von Gästen gekommen, so Miethe.
cw
Das Frauenhaus Hildesheim hat den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in der Stadt beklagt.
Frauenhaus-Mitarbeiterin Christa von Cyssewski sagte zu Tonkuhle, viele der von Gewalt betroffenen Frauen seien zumindest vorübergehend auf die Leistungen des Jobcenters angewiesen. Auf dem Wohnungsmarkt fänden sich aber nicht genügend Wohnungen, die das Jobcenter bezahle. Im Frauenhaus müssten sich die Frauen ein Zimmer mit ihren Kindern teilen – laut Cyssewski kein haltbarer Zustand. Eine Recherche des NDR hatte ergeben, dass die niedersächsischen Einrichtungen im vergangenen Jahr mindestens 2.608 Frauen aus Platzmangel abweisen mussten. Auch das Hildesheimer Frauenhaus klagt über Platzmangel.
cw
Mit insgesamt 2,4 Millionen Euro fördert das Land Niedersachsen zehn digitale Projekte an Hochschulen.
Wie das Wissenschaftsministerium am Montag in Hannover mitteilte, umfasst die Förderung berufsbegleitende Bildungs- und Weiterbildungsangebote für Interessierte mit und ohne Abitur. Zudem werden Angebote zur Unterstützung des Übergangs vom Beruf in die Hochschule und des Hochschulzugangs sowie eine Verbesserung des Beratungsangebotes unterstützt. Auch die Universität Hildesheim ist mit zwei Projekten vertreten: Das Projekt „Pflege- und Versorgungsorganisation (PVO)“ soll Berufstätigen im Bereich Pflege eine berufsbegleitende Zusatzqualifizierung ermöglichen. Mit dem „SIP – Studieninformationsportal“ sollen durch praxisnahe Einblicke in die Leistungsanforderungen falsche Erwartungen an den Studiengang verhindert werden.
cw