Der Regionalverkehr Hildesheim übernimmt ab 1. Februar die Linie 34 des früheren Busunternehmens Rizor.
Der RVHi und der Landkreis Hildesheim gaben am Montag bekannt, wie die Fahrgastbeförderung auf der Strecke Holle – Hildesheim künftig aussehen soll. Demnach wird die Linie 34 vorerst für sechs Monate in das Netz des RVHi integriert. Dafür wurden fünf zusätzliche Busse gekauft und zehn neue Mitarbeiter eingestellt. Weil der Tarif im Landkreis vereinheitlicht wird, müssen Fahrgäste einen Preisanstieg von bis zu 30 Prozent für Fahrkarten in Kauf nehmen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) hatte die Linie 34 ausgeschrieben, nachdem Rizor im Dezember Insolvenz verkündet hatte. Auch beim vom Landkreis organisierten Schülerverkehr gab es daraufhin zunächst Schwierigkeiten.
cw
Der Wolfsburger Automobilhersteller Volkswagen hat in der Debatte um die Schadstofftests angekündigt, künftig keine Tierversuche mehr durchführen zu wollen.
VW-Cheflobbyist Thomas Steg sagte der "Bild"-Zeitung, so etwas wie die jüngst bekanntgewordenen Tests an Affen dürfe nicht noch einmal passieren. Konzernchef Matthias Müller hatte am Abend betont, die Methoden seien "falsch", "unethisch und abstoßend". Mit Interessenvertretung oder wissenschaftlicher Aufklärung habe so etwas nichts zu tun. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) forderten als Landesvertreter im Aufsichtsrat weitere Details, um den Fall aufzuklären.
cw
Der Direktor des Hildesheimer Diözesan-Caritasverbandes, Achim Eng, hat die weitere Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge kritisiert.
Es treffe vor allem junge Menschen, die zum Teil bereits länger als drei Jahre ohne ihre Mutter oder ihren Vater in Deutschland lebten, sowie Menschen ohne ihren Ehepartner oder ihre minderjährigen Kinder, sagte Eng am Dienstag in Hildesheim. Die langjährige Trennung von Flüchtlingsfamilien sei verfassungswidrig und verstoße gegen Artikel 6 des Grundgesetzes. Die Aussetzung des Familiennachzugs läuft im März aus. SPD und CDU haben heute in Berlin beschlossen, dass der Nachzug bis Ende Juli ausgesetzt bleiben und danach auf 1.000 Menschen pro Monat begrenzt werden soll.
cw
Die Linke-Kreistagsfraktion fordert eine Verkehrswende in Hildesheim. Abbiegeverbote wie in der Schuhstraße und punktuelle Halteverbote würden langfristig nicht genügen, so Kreisvorstandsmitglied Maik Brückner. Statt immer wieder an kleinen Reglern zu drehen, müsste man sich Gedanken machen wie die Mobiltät der Zukunft aussehen solle.
Vorstandskollegin Rita Krüger ergänzt, eine Verkehrswende sei machbar und dringend nötig. Dabei gehe es nicht um Verzicht, sondern um lebenswerte Städte, in denen man nicht immobil, sondern anders mobil sei.
kk
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat vom VW-Vorstand eine rasche Aufklärung zu den mutmaßlichen Diesel-Abgasversuchen an Menschen und Affen gefordert. Die Abgasversuche an Affen seien "absurd und widerlich". Sollten sich die Vorwürfe zu Versuchen an Menschen bestätigen, gelte diese Bezeichnung erst recht.
Dies müsse ebenso geklärt werden wie die Frage nach den Auftraggebern.
kk