Die niedersächsische Landesarmutskonferenz sieht angesichts steigender Preise vor allem für Nahrungsmittel Menschen mit geringem Einkommen in einer existenzbedrohenden Situation. Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze sagte, die Reichen würden reicher und mehr, die Armen dagegen ärmer und mehr, und die Mitte der Gesellschaft schrumpfe und sehe sich mit Abstiegsängsten konfrontiert. Dies sei eine massive Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die der Demokratie langfristig die Legitimation entziehe.
Er bezog sich dabei auf Zahlen des Unternehmens Capgemini, nach denen der Reichtum auch in Deutschland auf immer neue Rekordwerte steige, während zugleich die Inflation mit 7,9 Prozent im Mai den höchsten Stand seit fast 50 Jahren erreicht habe. Die Landesarmutskonferenz fordere deshalb eine gerechtere Steuerpolitik, die Beteiligung von Superreichen durch eine Vermögensabgabe sowie die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Zudem müssten Hartz-IV-Regelsätze und die Grundsicherung angehoben und prekäre Arbeitsverhältnisse reguliert werden.
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Mehr als 16.500 Menschen haben bisher eine Internet-Petition des niedersächsischen Aktionsbündnisses „Gesundheit rund um die Geburt“ zur Erhaltung von Geburtsklinken unterzeichnet. Wie die Referentin für Schwangerenberatung Angela Westermann von der Hildesheimer Caritas sagte, seien die Kreißsäle und Geburtskliniken aus zwei Gründen wichtig: Zum Einen gehe es um die Verminderung des Risikos, dass Mütter auf einer langen Anfahrt das Kind ohne fachkundige Hilfe zu Welt bringen müssten, und zum Anderen würden die verbleibenden Kreißsäle durch mehr Geburten überlastet. 2015 habe es noch 84 geburtshilfliche Abteilungen in den niedersächsischen Krankenhäusern gegeben, zurzeit seien es 64. Laut Sozialgesetzbuch habe jede Frau das Recht auf die freie Wahl einer Geburtsbegleitung. Dieses freie Wahl sei in Niedersachsen inzwischen gefährdet, so Westermann.
Hintergrund der Petition sind aktuelle Pläne für ein neues Krankenhausgesetz in Niedersachsen, welche die Geburtshilfe nicht mehr als Teil der medizinischen Grundversorgung vorsehen. Damit würde auch die Regel entfallen, dass der nächstgelegene Kreißsaal nicht mehr als 30 Minuten Wegezeit entfernt sein darf. Initiatoren der Petition sind unter anderem die Caritas und die Arbeitsgemeinschaft Sozialdienst katholischer Frauen.
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Der Landkreis Hildesheim hat die offenen Impfangebote für die vierte Juniwoche (20. - 25. Juni) veröffentlicht. Diese richten sich wie zuvor an Personen ab 12 Jahren. Für alle gilt: Mitzubringen sind ein gültiger Ausweis und – wenn vorhanden – das Impfbuch. Durchgeführt werden Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen (inklusive der zweiten Auffrischungsimpfung nach STIKO-Empfehlung). Grundsätzlich wird mit einem mRNA-Impfstoff entsprechend den aktuellen STIKO-Empfehlungen geimpft.
Die letzte Impfung ist jeweils 30 Minuten vor Ende der Aktion möglich. Für einen zügigen Ablauf empfiehlt es sich, den für die Impfung notwendigen Anamnese- sowie den Einwilligungs- und Aufklärungsbogen bereits ausgefüllt mitzubringen. Die Dokumente stehen auf der Website des RKI als Download zur Verfügung (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/COVID-19-Aufklaerungsbogen-Tab.html).
Hinweis für die Impfung von Minderjährigen: Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren benötigen keine Begleitung mehr, aber die schriftliche Einwilligung einer erziehungsberechtigten Person. Jugendliche ab 16 Jahren dürfen eigenständig in die Impfung einwilligen. In allen Fällen trifft die letzte Entscheidung aber stets die Impfärztin bzw. der Impfarzt nach dem individuellen Aufklärungsgespräch.
Für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren werden jeden Freitag von 12.30 bis 16 Uhr in den Impfstellen Hildesheim Nord (ehemals Tüpker), Alfeld und Sarstedt unter vorheriger Terminanmeldung über www.terminland.eu/hildesheim-sonderterminbuchung Impfungen angeboten.
Impfungen mit Nuvaxovid
Neben den offenen Angeboten mit einem mRNA-Impfstoff ist es auch möglich, sich nach vorheriger Terminbuchung unter https://www.terminland.eu/hildesheim-sonderterminbuchung/ mit dem Impfstoff Nuvaxovid impfen zu lassen. Geimpft wird in den Impfstellen Hildesheim-Nord (ehem. Tüpker), Sarstedt und Alfeld immer mittwochs zwischen 13 und 20 Uhr. Außerdem können Impfungen mit Nuvaxovid auch ohne vorherige Terminvereinbarung im Impfbus erfolgen.
Die offenen Angebote der Impfwoche KW 25 im Einzelnen
Montag, 20. Juni
Bad Salzdetfurth: Ev.-luth. Kirchengemeinde, St. Georgs-Platz 3; 14 bis 19 Uhr
Nordstemmen: Kath. Kirche St. Michael, Berliner Straße 12; 13 bis 18 Uhr
Dienstag, 21. Juni
Holle: DGH Sottrum, Triftstraße 9; 14 bis 18 Uhr
Mittwoch, 22. Juni
Elze: Schulsporthalle, Sehlder Straße 20; 14 bis 19 Uhr
Donnerstag, 23. Juni
Gronau: Impfbus auf dem Ratskellerplatz; 15 bis 19 Uhr
Freitag, 24. Juni
Schellerten: Impfbus am Edeka Bökenkamp, Über der Wasserfurche 1; 12 bis 17 Uhr
Westfeld: DGH, Westfelder Hauptstraße 4; 14 bis 18 Uhr
Diekholzen: Sporthalle an der GS, Alfelder Straße 7; 13 bis 17 Uhr
Samstag, 25. Juni
Giesen: Impfbus auf der Ausbildungsmesse, Mehrzweckhalle, Emmerker Straße 6; 10 bis 15 Uhr
Sellenstedt: Impfbus auf dem Fest zu 1000 Jahre Sellenstedt, Festscheune Meyfarth, Landstraße; 17 bis 20 Uhr
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Einbrecher sind in der letzten Nacht ins Café Del Sol am Berliner Kreisel eingestiegen. Wie die Polizei meldet, wurde dafür ein Fenster aufgebrochen - ein Sicherheitsdienst meldete den Einbruch gegen 3:30 Uhr. Als die Polizei vor Ort eintraf, waren der oder die Täter bereits wieder verschwunden. Eine sofortige Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam, blieb ohne Ergebnis. Gestohlen wurde offenbar nichts. Wer in der Sache Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter 0 51 21 - 939 115 bei der Inspektion Hildesheim zu melden.
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Am kommenden Wochenende werden in weiten Teilen Deutschlands teils extreme Temperaturen erwartet. Für die Region Hildesheim werden von verschiedenen Wetterdiensten für Samstag und Sonntag Temperaturen bis 35 Grad erwartet, und in den Nächten sollen die Werte nicht oder kaum unter 20 Grad fallen, was der Definition einer Tropennacht entspricht. Noch höhere Temperaturen werden für die Mitte Deutschlands erwartet, etwa in Köln mit 38 Grad am Samstag. Die Tage danach sollen dann deutschlandweit deutlich milder werden, mit Höchstwerten zwischen 20 und 25 Grad.
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Am kommenden Donnerstag soll die Dammstraße nach drei Jahren Sperrung wieder für den Verkehr freigegeben werden. Laut Stadt ist am letzten Donnerstag die sogenannte Bauvorabnahme erfolgt. Bis zur...
Nach einem Feuer sind nun zwei Häuser sowie eine Scheune in der Emmerker Hauptstraße einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar. Wie die Polizei mitteilt, wurde gestern gegen 13:45 zunächst der...
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