Im Fall der Drohungen gegen Harsums Bürgermeister Marcel Litfin durch einen 50-Jährigen hat der Landkreis das Vorgehen des Sozialpsychiatrischen Diensts verteidigt. Für diesen gebe es klare gesetzliche Vorgaben und Grenzen, die eingehalten werden müssten, sagte Landrat Bernd Lynack gegenüber den Medien. Es habe in der Arbeit des Dienstes keine Versäumnisse gegeben, das habe auch das zuständige Sozialministerium bestätigt. Man könne einen Mann, auch wenn er tatverdächtig sei, nicht einfach wegsperren, so Lynack.
Die Leiterin des Kreisgesundheitsamts Dr. Katharina Hüppe betonte, der Sozialpsychiatrische Dienst könne immer nur eine Momentaufnahme machen: Wenn von der entsprechenden Person in der Situation, in der der Dienst sie besuche, keine konkrete Gefahr ausgehe, könne man nicht handeln - was vorher geschehen sei, dürfe keine Rolle spielen.
Der Harsumer, um den es geht, wird weiterhin verdächtigt, im August einen Gullydeckel von einer A7-Brücke geworfen und so zwei Menschen schwer verletzt zu haben. Er war danach zunächst in Untersuchungshaft, wurde aber mittlerweile daraus entlassen. Harsums Bürgermeister Litfin wird nach eigener Aussage schon länger von ihm bedroht, und seit der Entlassung seien die Drohungen noch aggressiver geworden. Der 50-Jährige ist wegen zahlreicher Vorkommnisse in Harsum schon lange bekannt, wurde aber bisher noch nie in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen.
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Die aus Spenden finanzierte Initiative Abgeordnetenwatch hat mit der heutigen konstituierenden Sitzung des neuen niedersächsischen Landtags ein Internetportal gestartet, über das den Abgeordneten Fragen gestellt werden können. Die Fragen und Antworten blieben dabei öffentlich gespeichert und dienten so als digitales Gedächtnis. Auch würden das Abstimmungsverhalten bei namentlichen Abstimmungen sowie die Ausschussmitgliedschaften der Abgeordneten dokumentiert. Die Adresse ist www.abgeordnetenwatch.de/niedersachsen.
Die Projektleiterin Janina Bauer sagte, Abgeordnetenwatch wolle erreichen, dass Bürger:innen wieder stärker mit den Politiker:innen ins Gespräch kommen. Die Fragemöglichkeit war 2004 erstmals für die Hamburgische Bürgerschaft eingerichtet worden und stehe nun zum vierten Mal für den niedersächsischen Landtag zur Verfügung. Dauerhaft befragbar seien darüber hinaus auch die Abgeordneten anderer Landtage, des Bundestags und die deutschen EU-Abgeordneten.
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Unbekannte haben zwischen gestern Abend und heute Morgen im Bereich Dammstraße und Johannisstraße, bis hin zum Langelinienwall, Schrauben auf den dortigen Gehwegen verloren oder verstreut. Wie die Hildesheimer Polizei meldet, wurden diese gegen 8 Uhr früh an der dortigen Baustelle bemerkt und gemeldet.
Da nicht auszuschließen ist, dass die Schrauben mit der Absicht verstreut wurden, dort vorbeikommende Fahrräder zu beschädigen, hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hinweise in diesem Zusammenhang werden unter der Telefonnummer 0 51 21 - 939 115 entgegengenommen.
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In Niedersachsen sind letztes Jahr insgesamt 2,4 Millionen Menschen über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit gependelt. Das meldet das Landesamt für Statistik über ihren Pendleratlas. Deutschlandweit pendelten 23,8 Millionen Menschen.
Zentrum in Niedersachsen ist die Landeshauptstadt Hannover, von der aus es starke Pendlerströme insbesondere nach Braunschweig und Wolfsburg gebe, aber auch nach Hildesheim. Über 215.000 Menschen arbeiten demnach in Hannover, leben aber woanders - der achthöchste Wert unter allen deutschen Städten. Die höchste Zahl von Einpendelnden haben der Statistik nach München (503.578 Personen), Frankfurt am Main (445.254 Personen) und Hamburg (426.921 Personen).
Nach Hildesheim zur Arbeit kamen letztes Jahr die meisten Pendelnden mit etwas über 2.500 Menschen aus Hannover und je 2.300 aus Bad Salzdetfurth und Harsum - bei den Auspendelnden liegt Hannover mit über 4.600 Personen weit vor Sarstedt und Harsum mit je rund 800 Personen.
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Die Stadt Hildesheim lädt morgen zur Erinnerung an die Opfer der Reichspogromnacht zu einer Gedenkstunde zum Mahnmal am Lappenberg. Ab 15 Uhr wollen Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Channah von Eickstedt, Superintendent Mirko Peisert, Stadtdechant Wolfgang Voges und Schülerinnen und Schüler der Robert-Bosch-Gesamtschule gemeinsam ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus setzen. Musikalisch wird das Gedenken vom Internationalen Chor Hildesheim begleitet.
In der Reichspogromnacht des 9. November 1938 und den Tagen danach wurden in Deutschland tausende jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger Opfer von Gewalttaten, ihre Wohnungen und Geschäfte sowie ihre Gebetshäuser zerstört - darunter auch die Synagoge am Lappenberg. Diese Nacht markierte den Übergang von der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung unter den Nationalsozialisten hin zu ihrer gezielten Vertreibung und Unterdrückung.
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Am Montagmorgen ist im Hildesheimer St. Bernward Krankenhaus das 1.000 Baby dieses Jahres zur Welt gekommen. Wie das Haus mitteilt, wurde ein 2.800 Gramm schwerer Junge mit dem Namen Timofey um 9:54 Uhr...
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Wegen der Hitze werden zahlreiche Schulen in Stadt und Landkreis morgen und übermorgen ihren Unterricht zumindest verkürzen. Das geht aus Informationen hervor, die teils über interne Netzwerke an...