Nach ersten Erfahrungen mit dem Neun-Euro-Ticket und teils überfüllten Regionalzügen am Pfingstwochenende hat der Sozialverband VdK Deutschland von der Bahn gefordert, mehr Züge einzusetzen und Fahrtakte zu erhöhen. Es müsse außerdem mehr Stellplätze und Sitzplätze für mobilitätseingeschränkte Personen geben, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. An den Pfingsttagen sei es Fahrgästen mit Rollstuhl oder Rollator, aber auch Eltern mit Kinderwagen teilweise unmöglich gewesen, in den Zug zu kommen und einen Stell- oder Sitzplatz zu finden.
Der Fahrgastverband ProBahn sieht dabei die Politik in der Pflicht. Der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", es brauche ein Sondervermögen für den öffentlichen Verkehr. In der Schweiz etwa werde viermal so viel pro Einwohner für das „System Schiene“ ausgegeben.
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Der Landkreis Hildesheim schließt die Notunterkünfte in Alfeld und Sarstedt, die für Ukraine-Geflüchtete eingerichtet worden waren. In einer Mitteilung heißt es, bisher seien 2.715 Schutzsuchende im Kreis untergekommen, etwas über 1.500 davon im Kreisgebiet und der Rest in der Stadt Hildesheim. Diese Zahlen liegen allerdings deutlich unter denen, die vom Land Niedersachsen vorhergesagt waren. Da im Landkreis mehrere Sammelunterkünfte mit ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stünden, würden die Notunterkünfte in Sarstedt und Alfeld nicht mehr gebraucht. Der Rückbau in Sarstedt sei bereits abgeschlossen, so dass die Sporthalle des Gymnasiums wieder für Schulunterricht und Vereine zur Verfügung stehe. In dieser Woche finde der Rückbau der BBS-Sporthalle Alfeld statt, sie könne Anfang nächster Woche ebenfalls wieder normal genutzt werden.
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Das Hildesheimer Helios Klinikum hat elf ausgebildete Pflegekräfte aus Mexiko angeworben. Wie das Haus mitteilt, wurde dies eineinhalb Jahre lang geplant, und nun seien zehn Frauen und ein Mann hier eingetroffen.
Die Rekrutierung in Mexiko sei eine Reaktion auf den starken Wettbewerb um Pflegekräfte zwischen den Krankenhäusern in Deutschland. Erste Auswahlgespräche seien über das Internet gemeinsam mit dem Goethe Institut und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Agentur für Arbeit geführt worden. Nach einer Willkommenswoche gehen die elf Neuzugänge zunächst für einen Monat in die für sie vorgesehenen Fachabteilungen, so das Klinikum weiter.
Alle hätten einen Bachelorabschluss und brächten bereits Berufserfahrung mit. In Deutschland dürften sie trotzdem zunächst nur als Pflegehelfer angestellt werden, bis sie die so genannte Anerkennungsprüfung abgelegt haben. Danach seien sie einer in Deutschland ausgebildeten Pflegekraft gleichgestellt. Das Lernen der deutschen Sprache hätten sie bereits in Mexiko begonnen, und dies werde hier fortgesetzt.
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Die Oberbürgermeister-Konferenz des Niedersächsischen Städtetages fordert vom Land mehr Einsatz für die Kindertagesstätten. Die Lage dort sei weiter angespannt, und es brauche wirksame Maßnahmen des Landes, um das System der Kindertagesbetreuung für die aktuellen Herausforderungen fit zu machen, sagte Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese (CDU) als Konferenzvorsitzender. Diese Herausforderungen seien etwa die Corona-Pandemie, Ukraine-Flüchtlinge, die Einführung einer dritten Kraft in Kindergarten-Gruppen und der Tarifabschluss mit zwei Arbeitstagen zusätzlicher bezahlter Arbeitsbefreiung.
Schon jetzt gebe es einen enormen Ausbaubedarf und Engpässe bei den Betreuungsplätzen in den Kitas, mahnte Griese. Mit dem gleichzeitigen permanenten Fachkräftemangel ergebe das eine echte Kita-Krise. Nach Hochrechnungen des Städtetags fehlen aktuell landesweit mehr als 3.500 Kita-Fachkräfte. Gleichzeitig planten die Kommunen aufgrund der hohen Nachfrage einen zusätzlichen Ausbau von fast 23 Prozent zu den aktuellen Krippenplätzen und elf Prozent bei den Kindergartenplätzen.
Die Oberbürgermeisterkonferenz forderte, die im März von der Landesregierung beschlossene Absenkung der Standards in den Kitas um ein Jahr zu verlängern, also für das gesamte Kita-Jahr 2022/2023. Gleichzeitig müssten die aktuell leeren Fördertöpfe für den Kita-Ausbau schnell wieder gefüllt werden, da die Kommunen den Ausbau finanziell alleine nicht stemmen könnten.
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Die Polizei hat zum wiederholten Male vor Betrugsversuchen über den Internet-Dienst WhatsApp gewarnt. Am Wochenende sei es Unbekannten gelungen, eine Frau aus dem Landkreis um eine vierstellige Summe zu bringen, heißt es in einer Mitteilung.
Sie hatte demnach von einer unbekannten Nummer aus eine Nachricht von ihrem angeblichen Sohn erhalten. Dieser gab an, ein neues Mobiltelefon zu haben und Geld für zwei Rechnungen zu brauchen. Sie überwies daraufhin zwei niedrige vierstellige Beträge. Erst als am nächsten Tag eine erneute Bitte um Geld kam, wurde sie misstrauisch und wandte sich an ihre Schwiegertochter, so dass der Betrug aufflog.
Die Polizei ruft zu stetem Misstrauen auf, wenn Nachrichten von unbekannten Telefonnummern kommen, insbesondere wenn es Geldforderungen oder -bitten sind. In einem solchen Falle sollte umgehend unter einer bekannten Nummer Kontakt mit der Person gesucht werden, von der die Anfrage angeblich stammt.
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet hier und hier.
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