Studierende des Bereichs Gestaltung an der Fachhochschule HAWK präsentieren seit Mittwoch im Rathaus Arbeiten rund um Trickfilme, Zeichnungen und Videos.
Die Werkschau unter dem Titel „Stories, storyboards, comics“ entstand in den vergangenen zwei Jahren im Studienangebot „Zeitbasierte Medien“. Sie zeigt Stopmotion- und Computeranimationen zu Themen wie „Linientheater“ oder „Station-ID“.
Die Ausstellung findet auf der Empore des Rathauses in der ersten Etage statt. Die Werke sind bis zum 31. März zu sehen.
cly
Historiker Stern spricht im Audimax der Uni Hildesheim
Hildesheim.
Der US-amerikanische Historiker Fritz Richard Stern ist heute zu Gast in der Universität Hildesheim. Stern stellt im Audimax sein neues Buch „Meine 5 Deutschlands“ vor. Es ist einer von zwei Vorträgen während seines Aufenthaltes in Deutschland.
Der 1926 in Breslau geborene Historiker emigrierte 1938 wegen seiner jüdischen Herkunft. Als Professor mit dem Forschungsschwerpunkt „Kulturelle und politische Geschichte des modernen Europas“ konzentrierte er sich auf die Eigenschaften des Nationalsozialismus. Stern wurde unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Leo-Baeck-Medaille und dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Die Lesung des Historikers im Audimax beginnt um 19 Uhr.
cly
Drogenberater kritisiert entgrenzte Gesellschaft
Hildesheim.
In der Debatte um jugendliches Risikoverhalten im Umgang mit Rauschmitteln müssten Eltern wesentlich aktiver werden. Das sagte Lennart Westermann vom Präventionsbereich der Drogenberatungsstelle DROPS in Hannover im Tonkuhle-Gespräch.
Dass Jugendliche früher zum Alkohol griffen, liege nicht am mangelhaften Jugendschutzgesetz, sondern an einer „Entgrenzung von Werten“, so Westermann. Wichtig sei die Vermittlung von Werten und Normen. Eltern und Betreuer seien aufgefordert, Freiraum, den sie geben, auch zu begrenzen.
Am Wochenende war am ZOB eine 11-Jährige mit 2,2 Promille Alkohol im Blut zusammengebrochen. Dem Mädchen geht es inzwischen wieder besser.
cly
Buch aus Hildesheimer Gerstenberg-Verlag erscheint mit „Mini-Penis“ in den USA
Hildesheim.
Das «Winter-Wimmelbuch» von Rotraut Susanne Berner aus dem Gerstenberg-Verlag kann nun doch mit einem abgebildeten Mini-Penis in den USA erscheinen.
Ein US-Verleger hatte zunächst verlangt, aus dem Kinderbuch den etwa reiskorngroßen Penis einer nackten Statue wegzuretuschieren. Die öffentliche Aufregung in Deutschland habe den Verleger jedoch zu einem Umdenken bewegt, teilte der Gerstenberg-Verlag am Mittwoch mit.
Andrea Deyerling-Baier, Pressesprecherin des Gerstenberg-Verlages zeigte sich im Tonkuhle-Gespräch darüber erfreut, dass das Kinderbuch nun auch unverändert in den USA erscheinen könne. Selbst bekannte Illustratoren müssten für US-Verlage ihre Figuren umändern, d.h. bekleiden. Daher hätte Susanne Berner mit ihre erfolgreichen Weigerung, die nackte männliche Statue zu bekleiden, möglicherweis auch mehr künstlerischen Freiraum für andere Illustratoren geschaffen, freute sich Deyerling-Baier,
Das Kinderbuch wurde bereits in 15 Ländern veröffentlicht. Proteste seitens der Verleger kamen dabei nur aus den USA.
sko
Algermissen erhält 1,16 Millionen Euro zur Dorferneuerung
Algermissen.
Algermissen erhält 1,16 Millionen Euro zur Dorferneuerung.
Algermissen ist damit der erste Ort im Landkreis Hildesheim, für den das Amt für Landentwicklung diese Fördermittel bewilligt hat. 860.000 Euro sollen davon aus EU-Töpfen finanziert werden.
Bürgermeister Wolfgang Moegerle freute sich im Tonkuhle-Gespräch sichtlich über den Zuschuss.
Die Bewilligung der Gelder führt Mögerle dabei hauptsächlich auf den Einsatz des Arbeitskreises für Dorferneuerung zurück. Das Amt für Landentwicklung hatte sämtliche Vorschläge des Arbeitskreises zur Dorferneuerung anerkannt.
Moegerle will die Dorferneuerung zügig in Angriff nehmen. Erstes Projekts soll die Erneuerung der Hauptstraße zwischen Bahnhof und Kirche sein. Baubeginn ist voraussichtlich im Mai. Details sollen auf der Bürgerversammlung Mitte März besprochen werden. Dann soll auch feststehen, welche Kosten auf die Anlieger für die Straßenerneuerung zukommen.