Amtsgericht entzieht Nadines Eltern Sorgerecht für alle Kinder
Gifhorn.
Die Eltern der nach Misshandlungen verstorbenen Nadine aus Gifhorn dürfen sich künftig nicht mehr um ihre anderen sechs Kinder kümmern. Das Amtsgericht Gifhorn entzog ihnen jetzt das Sorgerecht.
In der Begründung gibt das Gericht an, bei allen Kindern zeigten sich Spuren von Vernachlässigungen und Misshandlungen. Eine Einsicht in Fehlverhalten fehle beiden Elternteilen. Die Kinder sind seit einigen Monaten gemeinsam in einer Pflegefamilie untergebracht. Im Prozess um Nadine, der vor dem Landgericht Hildesheim verhandelt wurde, war der Stiefvater der Eineinhalbjährigen wegen Körperverletzung mit Todesfolge und schwerer Misshandlung zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Die Mutter bekam eine Bewährungsstrafe wegen unterlassener Hilfeleistung. Die Eltern hatten nach dem Tode Nadines bei einer schulärztlichen Untersuchung eine drei Jahre jüngere Schwester als Nadine ausgegeben, um den Tod des Kindes zu vertuschen.
cly
RPM zeigt Ausstellung zum „Aschermittwoch der Künste“
Bistum Hildesheim.
Das Roemer- und Pelizaeusmuseum zeigt im Rahmen des diesjährigen „Aschermittwochs der Künste“ seit Montag Bilder, Zeichnungen und Druckgraphiken des Künstlers Rainer Mordmüller. Die Ausstellung unter dem Titel „Innen-Außen“ ist noch bis Mitte März zu sehen. Der Künstler aus Braunschweig stellt Besuchern bei fünf Führungen im Februar und März die Werke selber vor.
Am Aschermittwoch, dem 6. Febuar, wird zudem der unter anderem mit dem Georg Büchner-Preis ausgezeichnete Schriftsteller Reiner Kunze in der Dombibliothek aus seinen Werken lesen. Der Aschermittwoch der Künste wird jährlich in über 100 Städten als Begegnung von Kunst und Kirche begangen.
cly
Hildesheimer Politiker sind überrascht von Wahlerfolg der Linken
Hildesheim.
Die Hildesheimer Kandidaten im Wahlkampf haben überrascht auf den Erfolg der Linkspartei im Landkreis Hildesheim reagiert. Die SPD-Kandidatin Jutta Rübke erklärte den Zuspruch der Wähler mit dem Auftritt von Gregor Gysi in Hildesheim. Martin Gottschlich von der FDP bezeichnete dessen Rede als populistisch und sah die Erklärung des Erfolgs in der niedrigen Wahlbeteiligung. Markus Brinkmann von der SPD in Sarstedt/Bad Salzdetfurth vermutete in der hohen Stimmenzahl eine Protestwahl.
Die Linke erreichte im Wahlkreis der Stadt Hildesheim 8,5 Prozent, in Sarstedt/Bad Salzdetfurth 6,8 Prozent und in Alfeld 6,6 Prozent. In Hannover zieht die Linke mit 7,1 Prozent in den Landtag ein.
vol
Bürgerinis entzünden Mahnfeuer gegen geplante Höchstspannungs-Freileitung
Kreis Hildesheim.
Die Gegner der geplanten Höchstspannungs-Freileitung im Landkreis haben am Wochenende mit Mahnfeuern ihren Protest unterstrichen. Sie entzündeten unter anderem Feuer in Wartjenstedt und in Baddeckenstedt.
Die Bürgerinitiativen fordern eine komplette Erdverkabelung der geplanten E.On-Trasse von Hessen bis in den Kreis Peine. Sie befürchten, das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin könnte eine unterirdische Leitung entlang der Autobahn 7 verhindern. Diese wäre nach niedersächsischem Erdverkabelungsgesetz möglich und würde die Umwelt entlasten, so die Initiativen. Sie wollen sich auch weiterhin für die Erdverkabelung stark machen.
cly
Fünf Landkreis-Politiker ziehen ins Parlament ein
Kreis Hildesheim.
Fünf Politiker aus dem Landkreis Hildesheim werden künftig im niedersächsischen Parlament vertreten sein.
Trotz der Stimmverluste bei der CDU konnten Hartmut Möllring in Hildesheim, Ursula Ernst in Sarstedt/ Bad Salzdetfurth und Klaus Krumfuß in Alfeld ihre Mandate als Direktkandidaten sichern. Für die SPD ziehen über ihre Listenplätze Jutta Rübke in Hildesheim und Markus Brinkmann in Sarstedt/ Bad Salzdetfurth ins Parlament ein. Der mit den erzielten 12,3 Prozent in der Stadt Hildesheim erfolgreiche Grünen-Kandidat Ulrich Räbiger schaffte den Sprung in den Landtag nicht. Auch die Kandidaten der FDP und der Partei Die Linke aus dem Landkreis werden nicht im Parlament vertreten sein.
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