Bündnis-Vorsitzender Heinrich sieht große Koalition in Hildesheim als Katastrophe
Hildesheim.
Der Fraktionsvorsitzende der Hildesheimer Stadtratspartei Bündnis!, Dr. Heinz-Jörg Heinrich, hat sich über mögliche Gruppenbildungen im zukünftigen Rat geäußert. Heinrich sagte zu Tonkuhle, er halte eine Große Koalition für eine Katastrophe.
Das Bündnis! könnte sich verschiedene Koalitionspartner vorstellen, darunter auch die Grünen oder die SPD. Bei letzterer stelle sich jedoch die Frage, "ob sie das Signal verstanden habe, sich nun auf inhaltliche Arbeit konzentrieren zu müssen", anstatt an alten Verbindungen festzuhalten, so Heinrich.
SPD und CDU haben sich noch nicht abschließend über mögliche Partner geäußert. Bei der Kommunalwahl am 10. September war die CDU mit 32 Prozent stärkste Kraft im Rat geworden, die SPD zweitstärkste mit 30 Prozent. Das Bündnis! hatte auf Anhieb 17,4 Prozent erreicht und stellt damit die drittgrößte Fraktion.
Bundespräsident Horst Köhler und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt wollen die 150 innovativsten deutschen Projekte im Umweltschutz ermitteln. Ziel des Wettbewerbs sei es, die wirtschaftliche Bedeutung innovativer Umwelttechnik zu unterstreichen, sagte sein Sprecher Martin Kothé. Die meisten Erfindungen in der Umweltschutztechnik kämen aus Deutschland.
Bewerben können sich Unternehmen, Forschungsinstitute und Studierende, die sich vor allem im Klimaschutz, für Lösungen von Energie- und Mobilitätsfragen sowie im Natur-, Gewässer- und Bodenschutz engagieren.
Die Bewerbungen können bis zum 1. Dezember unter der Internetadresse www.wochederumwelt.de eingereicht werden.
cly
Stadt beginnt mit Sanierung von Turnhallen-Decke
Hildesheim.
Die Stadt beginnt diese Tage mit der Sanierung der Turnhallen-Decke von der Freiherr-vom-Stein-Schule.
Dazu wird die vorhandene Decke abgerissen und die derzeitige Dämmung durch eine neue Folie und eine Schallschutzdämmung ergänzt. Ausserdem wird eine neue ballwurfsichere Sporthallen-Akustikdecke aus Metallpaneelen eingebaut, teilte die Stadt mit.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 40.000 Euro. Bis zum Ende der Herbstferien am 27. Oktober sollen die Arbeiten fertiggestellt sein.
cly
SPD-Fraktionsvorsitzender Häger zweifelt an 3. Bürgermeisteramt
Hildesheim.
Der Fraktionsvorsitzende der Hildesheimer SPD, Dr. Hartmut Häger, zweifelt an der Vergabe eines dritten Bürgermeisteramtes in der Stadt.
Häger sagte im Tonkuhle-Gespräch am Montagmorgen, da der Oberbürgermeister selber eine so starke Repräsentanz in Hildesheim ausübe, könne man das Amt auf zwei Personen konzentrieren. Die SPD wolle nicht verhindern, dass das Bündnis! ebenfalls einen Bürgermeisterkandidaten stellt, erklärte Häger. Außerdem sei sei das Bündnis! durch Oberbürgermeister Kurt Machens bereits im Rat repräsentiert, gab Häger zu bedenken.
CDU und SPD stellen nach der Kommunalwahl als stärkste und zweitstärkste Partei theoretisch den ersten und den zweiten Bürgermeister sowie den Ratsvorsitzenden und dessen Vertreter. Als drittstärkste Partei könnte das Bündnis! einen Kandidaten für das dritte Bürgermeisteramt stellen. Gleichzeitig können CDU und SPD diese Kandidatur mit ihrer Mehrheit verhindern.
cly/sko
SPD-Fraktionsvorsitzender Häger kritisiert Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung
Hildesheim.
Der Fraktionsvorsitzende der Hildesheimer SPD, Dr. Hartmut Häger, hat die Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung kritisiert. Anlass ist die bislang nicht ausgeschriebene Stelle des Stadtkämmerers.
Weil der bisherige Stadtkämmerer Dr. Hans-Günther Krane zum Jahreswechsel in Pension geht, hätte die Verwaltung die Stelle bis Ende September ausschreiben müssen. Verschiedene Ratsfraktionen übten daraufhin Kritik und forderten den Punkt im heutigen Verwaltungsausschuss zu behandeln.
Häger stellte im Radio Tonkuhle Gespräch verärgert fest, dass es in diesem Punkt offenbar ein Missverständnis zwischen dem Rat der Stadt Hildesheim und dem amtierenden Oberbürgermeister Kurt Machens gäbe. Häger erklärte dass der Rat ganz klar für die inhaltliche Seite der Stellenausschreibung zuständig wäre. Die Verwaltung hätte diese lediglich vorzubereiten und zum Beschluss an den Rat weiterzuleiten.
Weiterhin betonte Häger, dass die Stadt Hildesheim sich keine Vacanz der Stelle erlauben könne. Häger rechnet nach eigenen Angaben jedoch nicht mit einem baldigen Entscheidung.