Der Projekt Farbenfroh hat ein Informationspaket über den Coca-Cola-Konzern veröffentlicht. Die Broschüre mit dem Motto „Coca Cola: Nicht so prickelnd, wie viele denken" beleuchtet das Unternehmen und listet Kritikpunkte auf. Projektsprecher Rene Grebenstein sagte, der Coca-Cola-Konzern sei deshalb ausgewählt worden, da er seit Jahren von Menschenrechtsorganisationen kritisiert wird.
Das Hildesheimer Projekt schließt sich der Kritik an und prangert neben Lohndumping bei Mitarbeitern, dem Absaugen von Grundwasser, auch die Unterdrückung von Gewerkschaftern in Kolumbien an, die bis hin zu deren Ermordung gereicht haben soll. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte dies dies bereits im Jahr 2002 thematisiert. Zuvor waren in Kolumbien mehrere Gewerkschafter, die in Coca-Cola-Auftragsfirmen gearbeitet hatten, ermordet worden. Der Coca Cola Konzern bestreitet die Vorwürfe.
Die sechsseitige Broschüre zum Thema ist im Internet auf der Homepage vom Projekt Farbenfroh erhältlich.
soc/vol
Institut für Schulbuchforschung kritisiert Geschichtsbücher
Das Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung mit Sitz in Braunschweig hat die neuen deutschen Geschichtsbücher kritisiert.
Wie Verena Radkau, Sprecherin des Instituts sagte, beschränke sich die Darstellung von Migranten auf eine deutsche, allenfalls europäische Sicht. Trotz des interkulturellen Anspruchs dominieren trennende Formulierungen wie „Fremde in Deutschland" und „die anderen". Häufig werde Integration als Aufnahme von Fremden, beschrieben. In einem der Schulbücher beginne das Kapitel "Kulturen der globalisierten Welt" mit den Folgen des Terroranschlags auf das World Trade Center in New York. Damit werden Migranten negativ dargestellt und zu einem Objekt gemacht, so Radkau.
Das Georg-Eckert-Institut wertete Geschichtsbücher der vergangenen fünf Jahre aus.
soc
Gleichstellungsbeauftragte unterstützt „Offene Universität für Frauen"
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hildesheim, Karin Jahns, unterstützt auch in diesem Jahr das Projekt der Leibniz Universität Hannover „Offene Universität für Frauen".
Schwerpunkte des viersemestrigen Seminars für Frauen sind die Erweiterung von Erschließungskompetenzen, das Wahrnehmen von Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung, die Entdeckung eigener Stärken sowie der Erwerb neuen Wissens. Inhaltlich werden Themen aus der Lebens- und Arbeitswelt von Frauen behandelt und aktuell gewünschte philosophische, gesellschaftspolitische und soziologische Fragestellungen ausgeleuchtet.
Beginn des wissenschafts- und praxisorientierten Weiterbildungsprogramms „Offene Universität für Frauen" in Hannover ist das Wintersemester 2011/12.
vol
Missionswerk unterstützt Opfer der Hungerkatastrophe in Afrika
Mit 75.000 Euro will das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen die Opfer der Hungerkatastrophe in Ostafrika unterstützen.
Damit beteilige man sich an Hilfsmaßnahmen des Lutherischen Weltbundes in der südäthiopischen Grenzregion um Dolo Odo, sagte eine Sprecherin dem evangelischen Pressedienst.Ziel sei es, für die aus Somalia geflohenen Menschen die Wasserversorgung und ausreichend sanitäre Anlagen zur Verfügung zu stellen.
Die Mekane-Yesus-Kirche in Äthiopien ist Partnerkirche des Missionswerks mit Sitz in Hermannsburg bei Celle. Nach Berichten der Vereinten Nationen treffen täglich 2.000 Menschen aus Somalia allein im Flüchtlingslager Dolo Odo ein. Sie fliehen vor den Folgen der seit Monaten anhaltenden Dürre und dem Bürgerkrieg in ihrem Land.
cly
Braunschweig kämpft heute im DFB-Pokalspiel gegen Bayern München
Im Kampf um den DFB-Pokal stehen sich heute in Braunschweig die Fußballmannschaften der Eintracht Braunschweig und des FC Bayern München gegenüber.
Zweitligist Braunschweig zeigte sich im Vorfeld forsch: Wenn man die Bayern schlagen kann, dann sicherlich am Anfang der Saison, sagte Braunschweigs Stürmer Dennis Kruppke. Bayerns Trainer Jupp Heynckes erklärte, man wolle die Niedersachsen „auf keinen Fall unterschätzen". Braunschweig sei kein kleiner Verein und habe einen überzeugenden Durchmarsch aus der 3. Liga hinter sich. Bayerns Top-Spieler Franck Ribery und Arjen Robben fehlen verletzungsbedingt in Braunschweig. Man sei aber dennoch zuversichtlich.
Erstmals seit dem Bundesliga-Abstieg 1985 stehen sich Eintracht Braunschweig und der FC Bayern München in einem Pflichtspiel gegenüber. Anpfiff des Spiels ist um 20 Uhr 30, die ARD überträgt die Partie live im Fernsehen.